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GRAMMER Aktiengesellschaft

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DGAP-News News vom 10.11.2009

Grammer AG: Konzernumsatz stabilisiert sich auf niedrigem Niveau - Maßnahmenpakete greifen

Grammer AG / Quartalsergebnis

10.11.2009 

Veröffentlichung einer Corporate News, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.


Konzernumsatz stabilisiert sich auf niedrigem Niveau - Maßnahmenpakete greifen

Turnaround in Q3 - Automotive Segment wieder positiv Segment Seating Systems weiterhin mit Absatzschwierigkeiten Q3 Konzern-EBIT -5,2 Mio. EUR (Q2 09: -10,9) 

Amberg, 10. November 2009 - Im dritten Quartal lag der Konzernumsatz der GRAMMER AG mit 176,8 Mio. EUR nach wie vor 26 % unter Vorjahresniveau und war damit noch deutlich von den Folgen der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise geprägt. Insgesamt erzielte die GRAMMER AG in den ersten neun Monaten einen Konzernumsatz von 518,5 Mio. EUR (Vj. 787,4). Wie erwartet fiel das EBIT nach den ersten neun Monaten negativ aus und liegt mit -24,7 Mio. EUR deutlich unter dem Vorjahreswert von 23,5 Mio. EUR. Zwar ist das EBIT im dritten Quartal mit -5,2 Mio. EUR erneut negativ. Im Vergleich zum zweiten Quartal mit einem EBIT von -10,9 Mio. EUR zeigt sich aber, dass die frühzeitig eingeleiteten Restrukturierungsmaßnahmen mittlerweile greifen. Die Einmalaufwendungen für die ergriffenen Maßnahmen wirkten sich in den ersten neun Monaten mit 12,2 Mio. EUR ergebnisbelastend aus.

Im Rahmen der Kapazitätsanpassung und Kostensenkung wurde ein deutlicher Personalabbau umgesetzt. Zum Stichtag am 30. September 2009 beschäftigte die GRAMMER AG weltweit 7.265 Mitarbeiter und damit 2.070 Personen weniger als zum gleichen Zeitpunkt 2008.

Turnaround in Q3 - Automotive Segment wieder positiv Die Talsohle auf den Automobilmärkten scheint durchschritten. Im Segment Automotive sank der Umsatz der GRAMMER AG im Vergleich zum Vorjahresquartal zwar auf 124,4 Mio. EUR (Vj. 149,6). Gegenüber dem zweiten Quartal 2009 (Q2 09: 116,8) war jedoch erneut ein Umsatzanstieg zu verzeichnen. Mit einem Gewinn von 0,8 Mio. EUR ergab sich gegenüber dem Vorjahresquartal, das mit einem Verlust von 2,5 Mio. EUR schloss, trotz des schwächeren Umsatzes eine signifikante Verbesserung um 3,3 Mio. EUR. Zurückzuführen ist dies auf die durchgeführten operativen Anpassungen und Restrukturierungen, was zeigt, dass diese Maßnahmen rechtzeitig eingeleitet und richtig aufgesetzt wurden.
Seating Systems: Auftragslage weiterhin schwach
Nach einem deutlichen Umsatzrückgang im zweiten Quartal, setzte sich die schlechte Auftragslage im Segment Seating Systems auch im dritten Quartal fort. Im Vergleich zum Vorjahr sank der Umsatz auf 57,8 Mio. EUR, was einen Rückgang um 38 % bedeutet. Hierzu trugen alle Geschäftsfelder des Segments bei. Nach dem Einbruch im zweiten Quartal hielt die schlechte Auftragslage im Geschäftsfeld Lkw ebenso ungemindert an wie die stark gesunkene Nachfrage im Offroadbereich. Hinzu kam saisonal bedingt die lange Sommerpause bei den Herstellern. Auch das Geschäftsfeld Bahn entwickelte sich rückläufig. Somit ging der Umsatz in den ersten neun Monaten im Bereich Seating Systems auf 183,7 Mio. EUR zurück. Mit -3,9 Mio. EUR (Q2 09: -5,4) liegt das EBIT über dem Ergebnis des zweiten Quartals 2009. Dank der eingeleiteten Einsparungen konnte ein weiterer Rückgang verhindert werden.

Bilanz 
Bei einer Bilanzsumme von 490,3 Mio. EUR (31.12.2008: 481,0) verfügte die GRAMMER AG zum Ende des dritten Quartals über Eigenkapital in Höhe von 147,7 Mio. EUR (31.12.2008: 173,0). Resultierend aus dem aufgelaufenen Verlust liegt die Eigenkapitalquote mit 30 % unterhalb des Vorjahreswerts (31.12.2008: 36).

Im Konzern wurden innerhalb der ersten neun Monate insgesamt 19,8 Mio. EUR (Vj. 22,3) investiert. Im Segment Automotive lagen die Investitionen mit 13,6 Mio. EUR (Vj. 14,0) fast auf Vorjahresniveau und wurden zum Großteil für den Ausbau der Fertigungskapazitäten genutzt. Im Segment Seating Systems beliefen sich die Investitionen von Januar bis September auf 6,0 Mio. EUR.

Ausblick
Mit dem Blick auf die Geschäftslage der abgelaufenen neun Monate 2009 und vor dem Hintergrund des sich nur allmählich aufhellenden Umfelds beurteilen wir die Entwicklung des GRAMMER Konzerns noch sehr zurückhaltend. Ausgehend von den eingeleiteten Restrukturierungen und Personalanpassungen sind zusätzliche Kostenbelastungen zu verarbeiten, die voraussichtlich zu einem Verlust im Gesamtgeschäftsjahr führen werden.

Hinweis für die Redaktionen: 
Der GRAMMER Zwischenbericht Januar bis September 2009 steht im Internet auf der Unternehmenswebsite unter www.grammer.com zum Download bereit.

Kurzportrait
Die GRAMMER AG, Amberg, ist spezialisiert auf die Entwicklung und Herstellung von Komponenten und Systemen für die Pkw-Innenausstattung sowie von Fahrer- und Passagiersitzen für Offroadfahrzeuge (Traktoren, Baumaschinen, Stapler), Lkw, Busse und Bahnen. Das Segment Seating Systems umfasst die Geschäftsfelder Lkw- und Offroad-Sitze sowie Bahn- und Bussitze. Im Segment Automotive liefern wir Kopfstützen, Armlehnen, Mittelkonsolen und integrierte Kindersitze an namhafte Pkw-Hersteller im Premiumbereich und an Systemlieferanten der Fahrzeugindustrie. Mit über 7.200 Mitarbeitern in 24 vollkonsolidierten Gesellschaften ist GRAMMER in 17 Ländern weltweit tätig. Die GRAMMER Aktie ist im SDAX vertreten und wird an den Börsen München und Frankfurt, über das elektronische Handelssystem Xetra sowie im Freiverkehr der Börsen Stuttgart, Berlin und Hamburg gehandelt.



GRAMMER AG Investor Relations
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Tel. +49 (0)9621 662200
Email: investor-relations@grammer.com






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