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GRAMMER Aktiengesellschaft

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DGAP-News News vom 12.11.2014

Grammer AG: Grammer mit positiver Umsatz- und Ergebnisentwicklung im dritten Quartal. Vierter Umsatzrekord in Folge für das Gesamtjahr 2014 erwartet.

Grammer AG / Schlagwort(e): Quartalsergebnis

12.11.2014 / 06:53


Grammer mit positiver Umsatz- und Ergebnisentwicklung im dritten Quartal. Vierter Umsatzrekord in Folge für das Gesamtjahr 2014 erwartet.

Konzernumsatz steigt nach neun Monaten um 4 % auf 993,8 Millionen Euro

Konzern-EBIT mit 43,1 Millionen Euro auf Vorjahresniveau

Ergebnis nach Steuern und Ergebnis je Aktie deutlich über Vorjahr

Amberg, 12. November 2014 - Die Grammer AG, weltweit führender Zulieferer für Nutzfahrzeug-Sitzsysteme und Automobil-Interieur, konnte in den ersten neun Monaten des Jahres 2014 den Konzernumsatz um über 4 Prozent auf 993,8 Millionen Euro (Vj. 952,9) steigern. Darin enthalten sind negative Währungseffekte in Höhe von rund 24 Millionen Euro. Zu dem Umsatzwachstum konnten beide Segmente beitragen. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) konnte mit 43,1 Millionen Euro trotz weiterhin hohen Vorleistungen für die globale Expansionsstrategie stabil gehalten werden (Vj. 43,3). Die EBIT-Rendite ging aufgrund des Umsatzanstiegs entsprechend leicht auf 4,3 Prozent zurück (Vj. 4,5). Sehr erfreulich entwickelte sich das Ergebnis nach Steuern mit einem überproportionalen Anstieg um 8 Prozent auf 25,8 Millionen Euro (Vj. 23,9). Auch das Ergebnis je Aktie wurde von 2,15 Euro auf 2,37 Euro gesteigert und lag damit um mehr als 10 Prozent über dem Vorjahr.

Der Konzernumsatz konnte nach einem moderaten zweiten Quartal im dritten Quartal nochmals zulegen. Im Zeitraum von Juli bis September steigerte Grammer den Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 4,4 Prozent auf 324,2 Millionen Euro (Vj. 310,4). Beeinflusst von den oben erwähnten Vorleistungen lag das EBIT bei 12,2 Millionen Euro (Vj. 13,2) und damit erwartungsgemäß leicht unter dem Wert des Vorjahresquartals. Das Ergebnis nach Steuern konnte dagegen sehr deutlich um 14 Prozent auf 7,5 Millionen Euro (Vj. 6,6) zulegen.

"Grammer hat trotz eines zunehmend uneinheitlichen Marktumfelds den Wachstumskurs weiter eindrucksvoll fortsetzen können. Trotz unvermindert hoher Vorleistungen für die weltweiten Wachstums- und Strukturmaßahmen konnten wir ein operatives Ergebnis auf dem Niveau des Vorjahres erreichen und unterm Strich sogar deutlich zulegen", sagte Hartmut Müller, Vorstandsvorsitzender der Grammer AG.

Automotive mit positiven Wachstumsimpulsen
Mit einem erfreulichen Umsatzanstieg im Neun-Monatszeitraum um 5,7 Prozent auf 642,1 Millionen Euro (Vj. 607,2) zeigte das Segment Automotive, in dem Grammer Mittelkonsolen, Kopfstützen und Armlehnen entwickelt und produziert, erneut eine hohe Wachstumsdynamik. Die anhaltend gute Nachfrage im Pkw-Premiumsegment und der weitere Ausbau der Marktposition vor allem im Bereich der Konsolen waren die wesentlichen Gründe dieser positiven Entwicklung. Das EBIT wurde weiterhin beeinflusst durch planmäßige Aufwendungen, welche aufgrund der laufenden Optimierung der Fertigungsstrukturen in Osteuropa sowie durch notwendige Kapazitätserweiterungen in allen Regionen verursacht wurden. Erwartungsgemäß war das Segment-EBIT verglichen mit dem Vorjahreszeitraum rückläufig und lag nach den ersten neun Monaten bei 21,4 Millionen Euro (Vj. 24,7). Die EBIT-Rendite belief sich auf 3,3 Prozent (Vj. 4,1).

Im dritten Quartal erreichte das Segment Automotive einen Umsatz von 214,2 Millionen Euro (Vj. 201,1) und damit ein Wachstum von 6,5 Prozent. Aufgrund der Vorleistungen lag das EBIT mit 6,3 Millionen Euro erwartungsgemäß leicht unterhalb des Vorjahres (Vj. 6,9).

Seating Systems steigert Ergebnis deutlich
Das Segment Seating Systems erzielte im Berichtszeitraum eine leichte Steigerung der Umsätze in einem weiterhin volatilen Marktumfeld. Die Geschäftsfelder des Bereichs entwickelten sich bedingt durch unterschiedliche konjunkturelle Rahmenbedingungen in den Hauptabsatzregionen weiterhin uneinheitlich. Insbesondere der weiterhin schwache Markt für Lkw in Brasilien und die nun rückläufige Nachfrage nach Landmaschinen belasteten die Umsatz- und Ergebnisentwicklung. Diese negativen Markteinflüsse konnten aber teilweise durch eine erfreuliche Entwicklung im Bereich Material-Handling und im Nachrüstgeschäft kompensiert werden. Die gute Marktposition von Grammer konnte in allen Segmenten und Regionen gehalten und oder sogar leicht ausgebaut werden. Insgesamt lag der Umsatz des Segments in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres bei 369,0 Millionen Euro und damit um 2,2 Prozent über dem Vorjahreswert (Vj. 361,1). Sehr positiv entwickelte sich die Ertragslage in diesem Segment. Im Berichtszeitraum konnte das EBIT deutlich um 11,1 Prozent auf 30,0 Millionen Euro gesteigert werden (Vj. 27,0), die operative Rendite lag damit nach neun Monaten bei 8,1 Prozent (Vj. 7,5).

Trotz der anhaltenden Marktschwäche in Brasilien, den jüngst negativen Tendenzen im europäischen Lkw-Markt sowie der nun sich zunehmenden Eintrübung der weltweiten Märkte für Landmaschinen erreichte das Segment Seating Systems im dritten Quartal einen leichten Umsatzanstieg auf 116,0 Millionen Euro (Vj. 115,0). Das EBIT lag dagegen aufgrund der oben genannten Markteinflüsse im dritten Quartal leicht unter dem Vorjahr und erreichte 8,2 Millionen Euro (Vj. 8,7). Die EBIT-Rendite lag im Quartal damit bei 7,1 Prozent (Vj. 7,6).

Weiterhin intensive Erweiterungs- und Optimierungsmaßnahmen
Die Investitionen das Grammer Konzerns lagen nach den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2014 mit 32,2 Millionen Euro plangemäß über dem Vorjahresniveau (Vj. 31,0) und im Wesentlichen wurden die Mittel in den Ausbau von Fertigungskapazitäten in allen Regionen und für Maßnahmen zur Optimierung der Fertigungsstrukturen in Osteuropa investiert.

Eigenkapital und Eigenkapital-Quote erhöht
Das Eigenkapital der Grammer Gruppe erhöhte sich zum Berichtsstichtag auf 234,8 Millionen Euro (Vj. 225,1). Die Eigenkapitalquote lag mit rund 29 Prozent auf Vorjahresniveau (Vj. 29). Die Nettoverschuldung zum 30. September 2014 betrug 120,6 Millionen Euro (Vj. 110,5) und lag aufgrund der Finanzierung der Erweiterungs- und Strukturmaßnahmen über Vorjahr. Die Verschuldungsquote (Gearing) lag entsprechend bei 51 Prozent (Vj. 49).

Mitarbeiterzahl aufgrund Wachstum gestiegen
Zum Stichtag 30. September 2014 beschäftigte Grammer weltweit 10.499 Mitarbeiter (Vj. 9.580). Im Segment Automotive wurde vor allem in den ausländischen Werken Personal aufgebaut. Im Bereich Automotive stieg aufgrund der Erweiterung von Fertigungskapazitäten vor allem in Tschechien und Mexiko, dem Ausbau der internen Nähkapazitäten in Serbien sowie von Produktneuanläufen die Mitarbeiterzahl auf 6.444 (Vj. 5.685) an. Das Segment Seating Systems beschäftigte zum Stichtag insgesamt 3.796 Mitarbeiter (Vj. 3.648).

Prognose für das Gesamtjahr 2014 bestätigt
Die zahlreichen Optimierungs- und Erweiterungsmaßnahmen in den Werken in China, Nord- und Südamerika sowie Osteuropa werden die operativen Ergebnisse insbesondere im Bereich Automotive erwartungsgemäß auch im letzten Quartal belasten. Insgesamt beurteilt der Vorstand die voraussichtliche Entwicklung des Grammer Konzerns im Geschäftsjahr 2014 aber weiterhin positiv, jedoch sind in den letzten Wochen sowohl die makroökonomischen als auch die Risiken in für Grammer relevanten Einzelmärkten angestiegen.
Insgesamt erwartet der Vorstand weiterhin beim Umsatz eine spürbare Steigerung gegenüber dem Vorjahr auf über 1,3 Milliarden Euro. Trotz planmäßiger Vorleistungen in Höhe von rund 7 bis 10 Millionen Euro im Gesamtjahr 2014 erwartet der Grammer Konzern ein operatives Ergebnis (EBIT) in etwa auf Höhe des Vorjahres.

Unternehmensprofil
Die GRAMMER AG, Amberg, ist spezialisiert auf die Entwicklung und Herstellung von Komponenten und Systemen für die Pkw-Innenausstattung sowie von Fahrer- und Passagiersitzen für Offroad-Fahrzeuge (Landmaschinen, Baumaschinen, Stapler), Lkw, Busse und Bahnen. Das Segment Seating Systems umfasst die Geschäftsfelder Lkw- und Offroad-Sitze sowie Bahn- und Bussitze. Im Segment Automotive liefern wir Kopfstützen, Armlehnen und Mittelkonsolen an namhafte Pkw-Hersteller im Premiumbereich und an Systemlieferanten der Fahrzeugindustrie. Mit über 10.000 Mitarbeitern in 30 Gesellschaften ist GRAMMER in 20 Ländern weltweit tätig. Die GRAMMER Aktie ist im SDAX vertreten und wird an den Börsen München und Frankfurt, über das elektronische Handelssystem Xetra sowie im Freiverkehr der Börsen Stuttgart, Berlin und Hamburg gehandelt.




Kontakt:
GRAMMER AG
Ralf Hoppe
Tel.: 09621 66 2200
investor-relations@grammer.com




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