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DMG MORI AKTIENGESELLSCHAFT

News Detail

Pressemitteilung vom 25.10.2012

GILDEMEISTER im 3. Quartal weiter auf Kurs

Konzern mit höherer Ergebnisprognose für das Jahr 2012

  • Auftragseingang stieg zum 30. September um 13% auf 1.706,4 Mio. € (Vorjahr: 1.512,3 Mio. €)
  • Umsatz um 20% auf 1.432,9 Mio. € erhöht (Vorjahr: 1.194,3 Mio. €)
  • EBIT um 25% gesteigert: 83,3 Mio. € (Vorjahr: 66,5 Mio. €)
  • Ergebnis nach Steuern verbessert: 49,8 Mio. € (Vorjahr: 18,1 Mio. €)
  • Prognose 2012: EBT von 110 Mio. € und Jahresüberschuss von 70 Mio. € geplant

Bielefeld. Die Weltwirtschaft entwickelt sich insgesamt stabil. Die einzelnen Weltmärkte zeigen jedoch sehr unterschiedliche Verläufe. Die Schuldenkrise im Euroraum ist weiterhin nicht gelöst. Die Wirtschaftsverbände VDW und Oxford Economics gehen in ihrer Prognose (Stand: Oktober 2012) für das Jahr 2012 von einem geringeren Wachstum des weltweiten Werkzeugmaschinenverbrauchs (5,2%; 65,2 Mrd. €) aus.

GILDEMEISTER hat sein Auftragseingangs-Ziel von über 500 Mio. € im dritten Quartal (518,0 Mio. €) erreicht, trotz der traditionell schwächer verlaufenden Sommermonate. Zum 30. September betrug der Auftragseingang 1.706,4 Mio. € (+13%). Der Umsatz stieg auf 1.432,9 Mio. € (+20%). Die Ertragslage verlief wie geplant: Das EBITDA erreichte 113,0 Mio. € (Vorjahr: 89,6 Mio. €), das EBIT stieg auf 83,3 Mio. € (Vorjahr: 66,5 Mio. €). Das EBT betrug 72,7 Mio. € (Vorjahr: 26,6 Mio. €). Der Konzern weist zum 30. September 2012 ein Ergebnis nach Steuern von 49,8 Mio. € aus (Vorjahr: 18,1 Mio. €).

Insgesamt zeigen die Weltmärkte für Werkzeugmaschinen eine noch erstaunlich stabile Nachfrage: Die asiatischen Märkte entwickeln sich dynamisch. Die Nachfrage in Russland, Osteuropa und Nordamerika steigt; der deutsche Markt verläuft auf konstant hohem Niveau. Wir gehen deshalb von einer weiterhin insgesamt stabilen Geschäftsentwicklung aus. Die positiv verlaufenen Herbstmessen – die IMTS in Chicago und die AMB in Stuttgart – bestätigten diese Entwicklung. Die weiter rückläufige Nachfrage aus Südeuropa kann dadurch kompensiert werden.

GILDEMEISTER bestätigt seine Prognosen für das Jahr 2012: Im laufenden Geschäftsjahr rechnen wir mit einem Auftragseingang von über 2 Mrd. €. Wir planen einen Umsatz von mehr als 1,9 Mrd. € und im Gesamtjahr wollen wir ein EBT von über 110 Mio. € sowie einen Jahresüberschuss von über 70 Mio. € erzielen. Diese Planung basiert auf den derzeitigen Marktprognosen und berücksichtigt keine Ausweitung der Euro-Schuldenkrise. Ausgehend von den positiven Geschäfts- und Ergebnisaussichten planen wir, für das Geschäftsjahr 2012 eine höhere Dividende je Aktie als für das Vorjahr zu zahlen.

Der Umsatz betrug im dritten Quartal 516,1 Mio. € (+23% zum Vorjahresquartal: 419,7 Mio. €). In den ersten neun Monaten übertraf der Umsatz mit 1.432,9 Mio. € den Vorjahreswert um 20% (Vorjahr: 1.194,3 Mio. €). Die Inlandsumsätze erhöhten sich um 26% auf 537,4 Mio. €, die Auslandsumsätze des Konzerns stiegen um 17% auf 895,5 Mio. €. Die Exportquote betrug 62% (Vorjahr: 64%).

Der Auftragseingang lag im dritten Quartal bei 518,0 Mio. € (Vorjahr: 540,7 Mio. €); damit haben wir unser Ziel erreicht. Die Herbstmessen, die IMTS in Chicago sowie die AMB in Stuttgart, verliefen erfolgreich. In den ersten neun Monaten betrug der Auftragseingang 1.706,4 Mio. € (+13%); er lag damit 194,1 Mio. € über dem Vorjahreszeitraum. Die Aufträge aus dem Inland betrugen 582,1 Mio. € (Vorjahr: 600,6 Mio. €). Die Auslandsbestellungen nahmen um 23% auf 1.124,3 Mio. € zu (Vorjahr: 911,7 Mio. €).

Der Auftragsbestand betrug am 30. September 2012 im Konzern 1.053,1 Mio. € (+18% zum Vorjahreszeitpunkt). GILDEMEISTER konnte auch im dritten Quartal wie geplant die Ertragslage weiter verbessern: Das EBITDA stieg auf 48,3 Mio. € (Vorjahr: 42,0 Mio. €), das EBIT belief sich auf 37,9 Mio. € (Vorjahr: 34,0 Mio. €) und das EBT erreichte 34,5 Mio. € (Vorjahr: 24,5 Mio. €). Zum 30. September erreichte das EBITDA 113,0 Mio. € (+26%; Vorjahr: 89,6 Mio. €), das EBIT stieg auf 83,3 Mio. € (+25%; Vorjahr: 66,5 Mio. €). Das EBT betrug 72,7 Mio. € (Vorjahr: 26,6 Mio. €). Der Konzern weist in den ersten neun Monaten ein Ergebnis nach Steuern von 49,8 Mio. € aus (Vorjahr: 18,1 Mio. €).

Die Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte betrugen in den ersten neun Monaten 39,5 Mio. € (Vorjahreswert: 47,2 Mio. €). An unserem Standort in Bielefeld errichteten wir ein neues Fließmontagesystem. Die Eröffnung des „GILDEMEISTER energy solutions Parks“ in Bielefeld fand am 26. September statt. Zukünftig wird der Standort mit bis zu 15% eigenerzeugter, emissionsfreier Energie versorgt. Am 16. Oktober 2012 fand die Eröffnung des Technical-Innovation-Center mit Erweiterung der Montageflächen in Seebach statt. Mit einem Investitionsvolumen von rund 18 Mio. € und einem Jahr Bauzeit unterstreicht der Konzern die Bedeutung des Standorts in Thüringen. Am 23. Oktober fand die Grundsteinlegung für unseren neuen Produktionsstandort in Russland statt: In Ulyanowsk, einer Industrieregion an der Wolga, bauen wir ein modernes Fertigungs- und Montagewerk mit Ausbildungs- und Technologiezentrum.

Am 30. September 2012 waren 6.466 Mitarbeiter, davon 230 Auszubildende, bei GILDEMEISTER beschäftigt (31.12.2011: 6.032). Im Vergleich zum Jahresende 2011 erhöhte sich die Anzahl der Mitarbeiter um 434. Bei unseren inländischen Gesellschaften arbeiteten 3.718 Mitarbeiter (57%) und bei den ausländischen 2.748 Mitarbeiter (43%). Der Personalaufwand betrug 328,2 Mio. € (Vorjahreszeitraum: 282,3 Mio. €). Die Personalquote lag mit 22,2% leicht unter dem Niveau des Vorjahrszeitraums (22,4%).

Die GILDEMEISTER-Aktie verzeichnete im dritten Quartal aufgrund der Verunsicherungen an den internationalen Kapitalmärkten im Zuge der Euro- Schuldenkrise eine Seitwärtsbewegung. Ausgehend von 12,79 € (02.07.2012) schloss die Aktie zum Ende des dritten Quartals mit 13,81 € (28.09.2012); dies entspricht einer Steigerung von rund 8%. Derzeit notiert die Aktie bei 14,73 € (22.10.2012).

Ausblick:

Der weltweite Markt für Werkzeugmaschinen wird sich nach neuesten Prognosen im Jahr 2012 stabil entwickeln. Der Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken und Oxford Economics gehen in ihrer Prognose (Stand: Oktober 2012) nunmehr von einem reduzierten Wachstum des Weltverbrauchs auf 65,2 Mrd. € (+5,2%) aus. In Asien soll die Nachfrage um 6,5% und in Amerika um 7,8% wachsen. Europa soll stabil verlaufen (-0,4%). In Deutschland wird mit einem Wachstum von 3,1% gerechnet. GILDEMEISTER geht von einer punktuellen Eintrübung der Werkzeugmaschinen-Nachfrage aus. Aufgrund der Unsicherheit im Euroraum verschieben Kunden zunehmend geplante Investitionen. Für das Jahr 2013 gehen die Verbände für den weltweiten Werkzeugmaschinenmarkt von einem Wachstum aus. Der Weltverbrauch soll um 8,0% auf 70,4 Mrd. € steigen.

Wir gehen von einer weiter insgesamt stabilen Geschäftsentwicklung für GILDEMEISTER auch im vierten Quartal aus. GILDEMEISTER bestätigt seine Prognosen für das Jahr 2012: Im laufenden Geschäftsjahr rechnen wir mit einem Auftragseingang von über 2 Mrd. €. Wir planen einen Umsatz von über 1,9 Mrd. €. Die Aufteilung auf die Segmente „Werkzeugmaschinen“ und „Industrielle Dienstleistungen“ wird sich an die Entwicklung bis zum 30. September anlehnen. Im Gesamtjahr wollen wir ein EBT von über 110 Mio. € sowie einen Jahresüberschuss von über 70 Mio. € erzielen. Diese Planung basiert auf den derzeitigen Marktprognosen und berücksichtigt keine Ausweitung der Euro- Schuldenkrise. Ausgehend von den positiven Geschäfts- und Ergebnisaussichten planen wir, für das Geschäftsjahr 2012 eine höhere Dividende je Aktie als für das Vorjahr zu zahlen.

GILDEMEISTER Aktiengesellschaft
Der Vorstand

Hinweis: Aktuelles Bildmaterial finden Sie unter http://ag.gildemeister.com/de. Alle Informationen zu GILDEMEISTER erhalten Sie auch über Twitter unter @GILDEMEISTERAG

Zukunftsbezogene Aussagen: Dieser Bericht enthält zukunftsbezogene Aussagen, die auf aktuellen Einschätzungen des Managements über künftige Entwicklungen beruhen. Solche Aussagen unterliegen Risiken und Unsicherheiten, die außerhalb der Möglichkeiten von GILDEMEISTER bezüglich einer Kontrolle oder präzisen Einschätzung liegen, wie beispielsweise das zukünftige Marktumfeld und die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Für GILDEMEISTER ergeben sich solche Unsicherheiten insbesondere aufgrund folgender Faktoren: Änderungen der allgemeinen wirtschaftlichen und geschäftlichen Lage (einschließlich Margenentwicklungen in den wichtigsten Geschäftsbereichen sowie Folgen einer Rezession); der Gefahr, dass es bei Kunden zu Verzögerungen oder Stornierungen bei Aufträgen oder Insolvenzen kommt oder dass die Preise durch das anhaltend ungünstige Marktumfeld weiter gedrückt werden, als wir derzeit erwarten; Entwicklung der Finanzmärkte, einschließlich Schwankungen bei Zinsätzen und Währungskursen, der Rohstoffpreise, der Fremd- und Eigenkapitalmargen sowie der Finanzanlagen im Allgemeinen; zunehmender Volatilität und weiteren Verfalls der Kapitalmärkte; Verschlechterung der Rahmenbedingungen für das Kreditgeschäft und insbesondere der zunehmenden Unsicherheiten, die aus der Hypotheken-, Finanzmarkt- und Liquiditätskrise entstehen sowie des zukünftigen, wirtschaftlichen Erfolgs der Kerngeschäftsfelder, in denen wir tätig sind; Herausforderungen der Integration wichtiger Akquisitionen und der Implementierung von Joint Ventures und Realisierung der erwarteten Synergieeffekte und anderer wesentlicher Portfoliomaßnahmen; Einführung konkurrierender Produkte oder Technologien durch andere Unternehmen; fehlender Akzeptanz neuer Produkte und Dienstleistungen in Kundenzielgruppen des GILDEMEISTER-Konzerns; Änderungen in der Geschäftsstrategie; des Ausgangs von offenen Ermittlungen und anhängigen Rechtsstreitigkeiten sowie sonstiger Maßnahmen staatlicher Stellen. Sollten einer dieser oder andere Unsicherheitsfaktoren und Unwägbarkeiten eintreten oder sollten die Annahmen, auf denen diese Aussagen basieren, sich als unrichtig erweisen, könnten die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den in diesen Aussagen explizit genannten oder implizit enthaltenen Ergebnissen, Erfolgen oder Leistungen abweichen. Es ist von GILDEMEISTER weder beabsichtigt, noch übernimmt GILDEMEISTER eine gesonderte Verpflichtung, zukunftsbezogene Aussagen zu aktualisieren, um sie an Ereignisse oder Entwicklungen nach dem Ende des Berichtszeitraumes anzupassen. Zukunftsbezogene Aussagen sind nicht als Garant oder Zusicherungen der darin genannten zukünftigen Entwicklungen oder Ereignisse zu verstehen.

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