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EQS-News News vom 02.07.2024

Mit Artificial Intelligence rollt ein transformatorischer Tsunami auf unser aller Leben und auf die Unternehmen zu

EQS-News: SGT German Private Equity GmbH & Co. KGaA / Schlagwort(e): Marktbericht/Marktbericht
Mit Artificial Intelligence rollt ein transformatorischer Tsunami auf unser aller Leben und auf die Unternehmen zu
02.07.2024 / 10:54 CET/CEST
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

 

+++ Marktmeinung +++
 

Mit Artificial Intelligence rollt ein transformatorischer Tsunami
auf unser aller Leben und auf die Unternehmen zu

 

AI erzeugt eine nie dagewesene Fülle von Fortschritten, von Freizeit, von Erlebnissen und Geschäftsmöglichkeiten. Christoph Gerlinger, CEO von SGT Private Equity – demnächst German AI Group – gibt eine Einschätzung.

 

Die Menschheit befindet sich inmitten einer fundamentalen technologischen Revolution, die das Potential hat, unser aller Leben und die Wirtschaft in den kommenden Jahren tiefgreifend zu verändern: Die durchgängige, friktionslose Nutzung von Artificial Intelligence (AI) in allen Bereichen unseres Privat- und Berufslebens. Dabei beschränkt sich AI nicht nur auf die derzeit im Mittelpunkt stehenden, generativen AI-Anwendungen, die auf erstaunliche Weise Text, Bilder, Videos, Sprache und Musik oder Computerprogramme erzeugen. Vielmehr entstehen mit atemberaubender Geschwindigkeit immer leistungsfähigere AI-Systeme, deren Leistungsvermögen und Fähigkeiten exponentiell wachsen, und dies in unzähligen Anwendungsbereichen – sei es für medizinische Diagnosen und Therapieempfehlungen, Unternehmens- und Rechtsberatung, Aus- und Fortbildungsproramme, Finanzprognosen und -dispositionen, Kredit-, Anlage- und Investmententscheidungen, Architekten-, Ingenieurs- und Programmierleistungen, Marketing, Vertrieb oder auch für kreative Aufgaben wie Produktdesign, Architektur, Mode oder Journalismus. Erstmals in der Geschichte erfolgt eine breite Automatisierung nicht nur von physischer Arbeit, sondern auch von geistiger Wertschöpfung. Das vernichtet nicht die Jobs in diesen Berufen, aber es macht die Berufstätigen darin viel effizienter, leistungsfähiger und verändert ihre Aufgaben – nämlich viel an die AI zu delegieren, statt sie alle selbst zu erledigen.

Und erstmals kann eine Maschine selbst dazulernen, und sogar andere Maschinen unterrichten, also Maschinen von Maschinen lernen. Das macht den großen Unterschied und führt im Zusammenwirken mit dem exponentiellen Wachstum der Rechenleistung der Mikrochips und der zum Trainieren von AI verfügbaren Datenmenge zu einem nie dagewesenen Innovationstempo. Daten sind der Rohstoff dieser Disruptionswelle. Bereits in wenigen Monaten dürften alle heute verfügbaren, höchst erstaunlichen AI-Anwendungen wieder komplett überholt worden sein von viel besseren Versionen. Man geht davon aus, dass sich die Leistungsfähigkeit von AI-Systemen alle 3 bis 5 Monate verdoppelt. Im Vergleich zu dieser exponentiellen Entwicklung erscheint der durch Moore’s Law erzeugte Wachstumspfad der Rechenleistung bloß noch als flache Linie. Hieraus ergeben sich ungeheure Geschäftsmöglichkeiten. Umgekehrt ist es aber kein Grund zur Panik – was die Beschäftigungslage insgesamt angeht, wird die AI nicht die Menschen ersetzen, sondern Menschen, die AI nutzen, die Menschen ersetzen, die AI nicht nutzen. Durch AI werden auch die größten Herausforderungen der Menschheit gelöst werden, wie Krankheiten, Klimawandel, Umweltzerstörung, Ressourcen- und Energieknappheit, Gewalt, Kriminalität, soziale Ungerechtigkeit.

AI ermöglicht zudem eine Revolution an der Schnittstelle zwischen Mensch und Computer – nicht nur weil natürliche Sprachein- und -ausgabe Tastatur und Bildschirm ablösen, sondern weil sie über Mixed Reality-Brillen, wie die Apple Vision Pro, dreidimensionale Umgebungen, Charaktere und Objekte lebensecht simulieren können. AI-Technologien ermöglichen es diesen Systemen, die physische Welt präzise zu interpretieren und nahtlos mit digitalen Informationen zu interagieren. Diese technologische Entwicklung revolutioniert die Mensch-Computer-Interaktion, indem sie intuitivere, immersivere und personalisierte Benutzererfahrungen bietet. Kaum jemand wird noch Sportstadien, Konzerne, Kinos, Theater oder Kirchen live besuchen und es kann für den ohnehin schon geschundenen physischen Einzelhandel das endgültige Aus bedeuten, wenn ein vergleichbares oder sogar besseres Erlebnis mit einer Mixed Reality-Brille ohne Anreise von jedem Ort aus und viel preiswerter möglich ist. Das wird auch die Immobilienmärkte durcheinanderwirbeln und die alte Weisheit „Lage, Lage, Lage“ in Frage stellen, denn welches Schaufenster oder Produkt ein Kunde vor den Augen hat, bestimmt sich dann nicht mehr durch seinen momentanen geografischen Standort, sondern durch die Einblendung eines Werbetreibenden auf den mit der realen visuellen Wahrnehmung verschwimmenden Bildschirm in seiner Brille, die von einer AI individuell für ihn ausgesucht wird. Unter den Hardware-Anbietern wird ein Kampf um die Vormachtstellung vor den Gesichtern der Menschen stattfinden, die das dominierende Gateway zum Absatz von Produkten, Dienstleistungen und Erlebnissen verkörpern wird.

Selbst vor künstlerischen Schöpfungen in Literatur, Musik, Bild, Foto, Film und Computerspielen bzw. Onlinewelten macht AI nicht Halt. Sogar zwischenmenschliche Beziehungen lassen sich durch AI simulieren also in der Kommunikation halbwegs ersetzen, nämlich mittels sogenannte AI-Companions, besonders für alleinstehende, einsame oder demenzkranke Menschen. Insgesamt wird sich das Leben und Erleben der Menschen noch mehr als heute weg von Physik und Realität in den virtuellen Raum verlagern.

Die AI-Revolution wird vor diesem Hintergrund nicht nur vielerlei geistige Arbeitsschritte und Tätigkeiten automatisieren, sondern auch völlig neue Verhaltensmuster, Dienstleistungen, Produkte und Geschäftsmodelle hervorbringen, die heute noch nicht vorstellbar sind, aber unsere Lebens- und Arbeitswelt nachhaltig neu definieren werden. Es sind dabei drei Disruptionsstufen zu unterscheiden:

AI-Anwendungen, die einzelne Wertschöpfungsschritte vereinfachen und beschleunigen, zum Beispiel Übersetzungen in einer Nachrichtenagentur, und damit bei gleichem Ressourceneinsatz einen vielfachen Output erzeugen, oder andersherum, Faustregel 10 – 20x.

Daneben AI-Anwendungen, die ein Produkt verbessern oder ganz erschaffen, beispielsweise einen Musik-Hit schreiben, ein besseres Einfamilienhaus planen, eine neue Mode-Kollektion entwerfen oder ähnliches.

Und nicht zuletzt AI-Anwendungen, für die es bis dato kein herkömmliches Human Intelligence-generiertes Äquivalent gibt, weil Probleme gelöst werden, die vorher unlösbar waren, oder Erlebnisse geschaffen werden, die vorher nicht vorstellbar waren. Zum Beispiel die Realisierung eines Menschheitstraums, das Weiterleben nach dem Tod, durch einen AI-generierten, lebensecht kommunizierenden und visualisierten Avatar des Verstorbenen im „Spatial Internet“, natürlich nur zum Trost der Hinterbliebenen.

AI wird zu einer Basistechnologie, ähnlich wie einst das Internet und das Smartphone, und so unsere Kultur prägen. AI ist unsichtbar und bald allgegenwärtig. Da sie als Funktion nicht abzuwählen ist, müssen wir alle mit ihr umgehen – und sie und ihren Einsatz akzeptieren.

Berufstätige und Unternehmen stehen damit vor der existentiellen Notwendigkeit, sich schnell, intensiv und entschlossen mit AI auseinanderzusetzen. Denn diese technologische Revolution entfaltet sich mit nie dagewesener Dynamik und Wucht. Unternehmen, denen es gelingt, AI in ihre Produkte und Wertschöpfungen zu integrieren, oder gar ganz neue Angebote zu erschaffen, werden enorme Wettbewerbs- und Effizienzvorteile erzielen. Wer das hingegen verpasst, dürfte von diesem AI-Tsunami überrollt werden. Die gute Nachricht – bislang liegen deutsche Forscher, Programmierer und Unternehmen im internationalen Wettbewerb sehr gut im Rennen, nämlich bei der Anzahl der AI-bezogenen Patentanmeldungen auf Platz 2 gleich hinter den USA (DPMA | 18.03.2024, 2024).

 

 

Über Christoph Gerlinger

Der Autor ist CEO und Gründer der börsennotierten SGT German Private Equity in Frankfurt, die sich künftig ganz auf Artificial Intelligence ausrichten und in German AI Group umbenennen wird. Der Text beinhaltet seine Eindrücke von einem Singularity University-AI Programm im Silicon Valley im Mai und von der sxsw Konferenz in Austin (Texas) im März.

 

Über SGT German Private Equity

SGT German Private Equity ist eine börsennotierte Beteiligungsgesellschaft mit Sitz in Frankfurt am Main.

Die Gesellschaft richtet sich seit Mitte März 2024 ganz auf Artificial Intelligence aus und wird in „German AI Group“ umfirmieren.

Aus ihrer Historie als ein führender deutscher Venture Capital-Anbieter, unter der damaligen Firmierung German Startups Group, hält die SGT German Private Equity ein Heritage Portfolio an Minderheitsbeteiligungen an teils aussichtsreichen deutschen Tech Startups.

 

Investor Relations Kontakt
Rosenberg Strategic Communications

Dirk Schmitt
d.schmitt@rosenbergsc.com
+49 170 302 8833



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