FUCHS verzeichnet im ersten Halbjahr einen leichten Umsatzrückgang von 1% und ein rückläufiges Ergebnis um 19% - Investitionsoffensive wird weiter fortgesetzt
"Das erste Halbjahr 2019 verlief für FUCHS enttäuschend. Nach einem schwachen ersten Quartal in Europa und Asien hat der Umsatzrückgang im zweiten Quartal nun auch Nord- und Südamerika und damit alle für uns wichtigen Märkte erfasst. Der gesunkene Umsatz führte bei planmäßig gestiegenen Kosten zu einem EBIT von 19% unter Vorjahr, das weit unter unseren Erwartungen lag. Dank unserer äußerst soliden wirtschaftlichen Basis konnten wir dennoch eine respektable EBIT-Marge von 12,1% erzielen.
Für das verbleibende Jahr gehen wir nicht von einer Verbesserung der globalen wirtschaftlichen Gesamtsituation aus und erwarten insbesondere nicht die Belebung des für uns wichtigen automobilen Sektors, von der wir ursprünglich ausgegangen waren. Vor diesem Hintergrund passen wir unsere Prognose für das laufende Jahr deutlich nach unten an.
FUCHS reagiert mit Umsicht auf die veränderte Situation: Maßnahmen zur Kostenreduktion wurden bereits getroffen. Wo immer möglich, werden wir unsere Ausgaben mit Augenmaß weiter reduzieren und Personal zunächst nicht wie geplant weiter aufbauen. Allen Widrigkeiten zum Trotz arbeiten wir jedoch weiter beherzt an der Basis für zukünftiges Wachstum: Die Modernisierung und Erweiterung unserer Werke wird ebenso fortgeführt wie unsere Initiative FUCHS 2025, die sich mit den Themen Kultur, Strategie und Struktur beschäftigt", so Stefan Fuchs, Vorstandsvorsitzender FUCHS PETROLUB SE.
- Umsatzrückgang von -1% auf 1.296 Mio EUR
- Ergebnis (EBIT) sinkt um 19% auf 157 Mio EUR
- Ausblick für das Gesamtjahr 2019 angepasst:
- Umsatz: -3% bis +0% (bisher +2% bis +4%)
- EBIT: -30% bis -20% (bisher -8% bis -5%)
FUCHS auf einen Blick
in Mio EUR |
H1 2019 |
H1 2018 (1) |
Abw. % |
Umsatz (2) |
1.296 |
1.311 |
-1 |
Europa, Mittlerer Osten, Afrika (EMEA) |
799 |
829 |
-4 |
Asien-Pazifik |
355 |
369 |
-4 |
Nord- und Südamerika |
212 |
199 |
7 |
Konsolidierung |
-70 |
-86 |
- |
Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) |
157 |
193 |
-19 |
Ergebnis nach Steuern |
112 |
140 |
-20 |
Investitionen |
76 |
41 |
85 |
Freier Cashflow vor Akquisitionen |
16 |
85 |
-81 |
Ergebnis je Aktie in EUR |
|
|
|
Stammaktie |
0,80 |
1,00 |
-20 |
Vorzugsaktie |
0,81 |
1,01 |
-20 |
Mitarbeiter zum 30. Juni |
5.573 |
5.287 |
5 |
(1) Vorjahreszahlen angepasst.
(2) Nach Sitz der Gesellschaften.
Umsatz und Ertrag
FUCHS PETROLUB hat im ersten Halbjahr 2019 mit 1.296 Mio EUR (1.311) einen leicht rückläufigen Umsatz verzeichnet (-1%). Neben der durch die ausbleibende Belebung der Automobilmärkte bedingten Schwäche, die den Regionen EMEA und Asien-Pazifik weiterhin zusetzt, wurde im zweiten Quartal auch die Region Nord- und Südamerika von einem Umsatzrückgang beeinflusst.
Die Ergebnisrechnung der ersten sechs Monate ist durch den rückläufigen Umsatz und dem planmäßigen Anstieg der Kosten im Rahmen des Wachstumsprogramms geprägt. Das EBIT liegt mit 157 Mio EUR (193) um 19% unter Vorjahr. Das Ergebnis nach Steuern ist um 20% auf 112 Mio EUR (140) gesunken. Das Ergebnis je Stammaktie sinkt somit im Vergleich zum Vorjahr von 1,00 EUR auf 0,80 EUR bzw. je Vorzugsaktie von 1,01 EUR auf 0,81 EUR.
Der freie Cashflow vor Akquisitionen liegt mit 16 Mio EUR (85) deutlich unter Vorjahr. Gründe hierfür sind unter anderem das reduzierte Ergebnis und die gestiegenen Investitionen in Anlagevermögen in Höhe von 76 Mio EUR (41).
Umsatz und Ertrag der Regionen
Mit 799 Mio EUR (829) liegt der Umsatz der Region EMEA um 4% unter Vorjahr. Sowohl die Schwäche des Automobilmarkts in Deutschland als auch die rückläufige Automobilnachfrage in China, die auch zu einer Abschwächung des aus Deutschland heraus getätigten Chinageschäfts führt, sind maßgeblich hierfür verantwortlich. Die Region Asien-Pazifik weist mit 355 Mio EUR (369) einen Umsatzrückgang von 4% aus. Die Region Nord- und Südamerika steigert, trotz Umsatzrückgängen im zweiten Quartal, ihren Umsatz im ersten Halbjahr. Organisch ist die Region um 3% gewachsen. Bedingt durch die Stärke des US-Dollar weist die Region Währungseffekte von +4% aus. Der Umsatz der Region ist somit um 7% auf 212 Mio EUR (199) gestiegen.
Das EBIT in allen drei Weltregionen ist durch die rückläufigen Umsätze und den planmäßigen Kostenanstieg infolge des Wachstumsprogramms negativ beeinflusst. In EMEA ist das EBIT um 21% auf 80 Mio EUR (101) gesunken. Das EBIT der Region Asien-Pazifik ist um 21% auf 44 Mio EUR (56) zurückgegangen. Das EBIT der Region Nord- und Südamerika liegt mit 29 Mio EUR (30) lediglich um 1 Mio EUR unter dem Vorjahreswert.
Ausblick
Aufgrund des aktuell schwierigen globalen wirtschaftlichen Umfelds und der eingetrübten Aussichten für die zweite Jahreshälfte wird der Ausblick für das Gesamtjahr 2019 angepasst. Beim Umsatz geht FUCHS von einem leicht rückläufigen Umsatzwachstum in Höhe von -3% bis 0% aus (bisher +2% bis +4%). Beim EBIT (basierend auf EBIT 2018 einschließlich Sonderertrag) rechnet der Konzern mit einem Rückgang von -30% bis -20% (bisher -8% bis -5%). Trotz erschwerter Rahmenbedingungen wird das Investitionsprogramm für zukünftiges Wachstum und Effizienzsteigerungen in der Größenordnung von 180 Mio EUR fortgesetzt.
Mannheim, 1. August 2019
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Über FUCHS
Der FUCHS-Konzern entwickelt, produziert und vertreibt hochwertige Schmierstoffe und verwandte Spezialitäten für nahezu alle Industrien und Anwendungsbereiche. Das Unternehmen, das 1931 in Mannheim gegründet wurde, beschäftigt weltweit mehr als 5.000 Mitarbeiter in 58 operativ tätigen Gesellschaften. FUCHS ist der weltweit größte Anbieter unter den unabhängigen Schmierstoffherstellern. Die nach Umsatz wichtigsten Märkte sind Westeuropa, Asien und Nordamerika.
Wichtiger Hinweis
Diese Pressemitteilung enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, welche auf Annahmen und Schätzungen der Unternehmensleitung der FUCHS PETROLUB SE beruhen. Auch wenn die Unternehmensleitung der Ansicht ist, dass diese Annahmen und Schätzungen zutreffend sind, können die künftige tatsächliche Entwicklung und die künftigen tatsächlichen Ergebnisse von diesen Annahmen und Schätzungen aufgrund vielfältiger Faktoren erheblich abweichen. Zu diesen Faktoren können beispielsweise die Veränderung der gesamtwirtschaftlichen Lage, der Beschaffungspreise, der Wechselkurse und der Zinssätze sowie Veränderungen innerhalb der Schmierstoffindustrie gehören. Die FUCHS PETROLUB SE übernimmt keine Gewährleistung und keine Haftung dafür, dass die künftige Entwicklung und die künftig erzielten tatsächlichen Ergebnisse mit den in dieser Pressemitteilung geäußerten Annahmen und Schätzungen übereinstimmen werden.
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