Francotyp-Postalia Holding AG / Jahresergebnis
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Birkenwerder, 26. April 2007

Francotyp-Postalia Holding AG steigert Umsatz und EBIT
Neuer Francotyp-Postalia-Konzern nimmt nach erfolgreichem Börsengang Fahrt auf

  - Konzern-EBIT mit 7 Mio. Euro wieder positiv 

- Gewinn vor Steuern auf 3,3 Mio. Euro gestiegen
- Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit auf 20,3 Millionen Euro     erhöht

- Mit den Beteiligungen iab und freesort entstand der neue     Geschäftsbereich Mailstream

Birkenwerder, 26. April 2007 – Die Francotyp-Postalia Holding AG hat mit den Geschäftsbereichen Mailroom und Mailstream den Konzernumsatz im Geschäftsjahr 2006 (31.12.) um 4,8% auf
142,9 (Vorjahr 136,4 Mio.) Mio. Euro erhöht. Das Betriebsergebnis (EBIT) fiel im Berichtsjahr mit 7,0 (-0,7) Mio. Euro deutlich höher aus als im Vorberichtsjahr. Die Verbesserung von rund 8 Mio. Euro im EBIT sowie der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit in Höhe von 20,3 Mio. Euro zeigen den guten Geschäftsverlauf des FP-Konzerns im Berichtsjahr, gab der Vorstand auf der Bilanzpressekonferenz in Berlin bekannt. Vom positiven Vorsteuerergebnis von 3,3 (-3,0) Mio. Euro blieb nach Steuern ein Konzernjahresfehlbetrag von 0,3 (-0,7) Mio. EUR. Das Ergebnis je Aktie mit war 3 Euro-Cent negativ. Im Jahresdurchschnitt beschäftigte der FP-Konzern weltweit 939 (889) Mitarbeiter, davon 557 (538) in Deutschland.
'Wir sind stolz darauf, dass es Mitarbeitern und Management trotz der immensen Arbeitsbelastung durch die Konzernerweiterung um den Geschäftsbereich Mailstream und den Börsengang gelungen ist, nicht nur erneut ein Umsatzwachstum von knapp 5 Prozent zu erzielen, sondern auch die EBIT-Marge auf 4,9% nach –0,5% im Vorjahr zu steigern,' bewertete der Vorstand das Jahresergebnis. Damit sei auch der Kurs für das angelaufene Geschäftsjahr 2007 abgesteckt.

Bereinigt man die Konzernzahlen von den Belastungen durch die Akquisition der FP-Gruppe und seine Implikationen für den Konzern, tritt die operative Stärke des Konzerns und vor allem des Geschäftsbereichs Mailroom hervor, der bis Dezember 2006 fast alleiniger Umsatzbringer war. Die bereinigte EBIT-Marge stieg von 15,0% auf 16,4% vom Umsatz, entsprechend einem bereinigten EBIT von 23,4 (20,6) Mio. Euro. Der bereinigte Return on Capital Employed (RoCE) entsprach mit einer Steigerung von 26,7% auf 30,0% dem langfristigen Wachstumsziel.

In Deutschland erwirtschaftete Francotyp-Postalia als Marktführer mit 58,3 Mio. Euro ein gutes Drittel seines Gesamtumsatzes. Die USA und Kanada, die zwei wichtigsten Märkte für die Vermietung von Frankiermaschinen, sowie die übrigen Länder (in erster Linie die europäischen Industrieländer außer Deutschland) trugen mit jeweils einem knappen Drittel zum Gesamtumsatz bei (USA und Kanada: 43,7 Mio. Euro; Übrige Welt: 40,9 Mio. Euro). Der Weltmarktanteil der FP-Gruppe betrug bei Frankiermaschinen im Berichtsjahr 9 %, in Deutschland waren es 45 %.

Durch den Börsengang floss dem Francotyp-Postalia-Konzern im November 2006 ein Wachstumskapital von rund 51,3 Mio. Euro zu. Von diesen Geldmitteln werden 4,5 Mio. Euro für Aufwendungen im Rahmen des IPO benötigt und rund 27,5 Mio. Euro in den Aufbau des neuen Geschäftsbereiches Mailstream investiert. Dafür erwarb die Francotyp-Postalia Holding AG Beteiligungen an dem Konsolidierungsunternehmen freesort GmbH, Düsseldorf, sowie an dem Hybridmailunternehmen iab – internet access GmbH, Berlin. Den verbleibenden Teil des Nettoemissionserlöses wird das Unternehmen Schritt für Schritt in die weiter forcierte internationale Expansion des Mailroom-Geschäftes und hier insbesondere in ein erweitertes Vermietungsangebot investieren.
'Wir haben unser traditionelles Geschäft mit Frankier- und Kuvertiermaschinen, den sogenannten Mailroom, um den neuen Geschäftsbereich Mailstream ergänzt und können unseren Kunden neben dem Frankieren und Kuvertieren auch Sortierung, Konsolidierung, Hybridmail und das komplette Outsourcing ihrer gewerblichen Ausgangsbriefpost anbieten. Auf diese Weise haben wir uns bereits zu Beginn der Liberalisierung der deutschen Postmärkte in eine exzellente Ausgangsposition gebracht', erläuterte der Vorstand.

Mailroom  2006

Der Geschäftsbereich Mailroom, das traditionelle Geschäft mit Frankier- und Kuvertiermaschinen, setzte im Berichtsjahr 34.700 elektronische Frankiermaschinen ab. Aus dem Verkauf von Frankier- und Kuvertiermaschinen entwickelte sich ein Umsatz von 51,7 (54,8) Mio. Euro. Damit erweiterte die FP-Gruppe ihre installierte Basis elektronischer Frankiermaschinen auf 248.277 Einheiten. Da noch rund 16.000 mechanische Maschinen bei Kunden stehen beträgt die Gesamtbasis 264.380 Maschinen. Die erweiterte Basis für die wiederkehrenden Umsätze, zu denen Mieteinnahmen aus Leasing, der Verkauf von zertifizierten Verbrauchsmaterialien, Teleporto, Poststempelklischees sowie Servicedienstleistungen zählen, führte zu um 12 % auf 88,4 (80,5) Mio. Euro gesteigerten Umsätzen aus dem Aftersales-Geschäft. Das entspricht einem Anteil am Umsatz des Geschäftsbereichs von 62,4 % (58,6 %). Das Jahr 2006 war durch Sonderbewegungen geprägt, da Postgesellschaften in den USA, Kanada, den Niederlanden und Großbritannien System- und Tarifänderungen einführten, die die Zertifizierungen von Maschinen änderten und zum erhöhten Absatz neuer Geräte und Verbrauchsmaterialien führten. Mit einem Aufwand von 12,0 (11,6) Mio. Euro, entsprechend 8,5 % (8,5 %) vom Geschäftsbereichsumsatz, investierte die FP-Gruppe wieder in die Erneuerung ihres Produktprogramms. Mit centormail stellte Francotyp-Postalia im Berichtsjahr erneut eine neue große Frankiermaschine vor und führte diese im Herbst 2006 erfolgreich in den deutschen Markt ein. Für das laufende Geschäftsjahr ist die Einführung in Nordamerika geplant.

Mailstream 2006 

Die beiden im November 2006 erworbenen Beteiligungen des neuen Geschäftsbereichs Mailstream trugen anteilig in 2006 noch mit 1,5 Mio. Euro zum Konzernumsatz bei. Es wurden zum Jahresende 106 Mitarbeiter beschäftigt. Auf das ganze Jahr gesehen hat die iab GmbH 3,6 Mio. Euro umgesetzt. Die freesort GmbH setzte im gleichen Zeitraum 2,5 Mio. Euro um. Es wurden bei iab 12,5 Millionen Briefsendungen verarbeitet, bei freesort 42 Millionen.

Ausblick 2007 

Der FP-Konzern strebt für das angelaufene Geschäftsjahr 2007 ein profitables Umsatzwachstum von rund 5 Prozent für den Mailroom, eine Umsatzsteigerung im deutlich zweistelligen Bereich für den Mailstream und die Zahlung einer Dividende an. Im gleichen Zeitraum soll die Integration von iab und freesort in den Konzern abgeschlossen werden.
Mit der Einführung der centormail im US-amerikanischen Markt haben wir uns in eine gute Position gebracht, um am Wachstumspotenial im US-amerkanischen Markt zu partizipieren.

Im Geschäftsbereich Mailroom wird das Unternehmen die internationale Geschäftstätigkeit weiter vorantreiben und die Marktposition in den Schlüsselmärkten USA, Kanada, Großbritannien und den Niederlanden durch Intensivierung des Mietgeschäfts weiter ausbauen. Zusätzliche Wachstumspotenziale erwartet Francotyp-Postalia dabei von den Umstellungen auf neue Portosysteme in den USA, den Niederlanden und Großbritannien sowie der voraussichtlich anstehenden Einführung des neuen elektronischen Portosystems in Italien.

Die Integration des Geschäftsbereichs Mailstream in den FP-Konzern wird genauso wie die Ausweitung seines Betriebs in 2007 vorantreiben. Dafür plant Francotyp-Postalia den zügigen Ausbau des vorhandenen Niederlassungsnetzes von freesort von 5 auf 10 Niederlassungen sowie den weiteren Ausbau der iab. Für das Geschäftsmodell Hybridmail will das Unternehmen weitere strategische Allianzen schließen.
Weitere Informationen

Francotyp-Postalia Holding AG

Investor Relations 

Sabina Prüser 

Telefon: +49 (0) 3303 525 777 

Telefax: +49 (0) 3303 53 70777 

E-Mail: ir@francotyp.com 

Die Präsentationsunterlagen und der Geschäftsbericht können von der Internetseite www.francotyp.com heruntergeladen werden.
 Mehrjahresübersicht 


1) Die Zahlen sind den ergänzenden Pro-Forma-Finanzangaben der Konzern-Gewinn-und-Verlustrechnung der Francotyp-Postalia Holding GmbH, der heutigen Francotyp-Postalia Holding AG, für das Geschäftsjahr 2005 entnommen. Diese Pro-Forma-Finanzangaben der Gewinn- und-Verlustrechnung 2005 bilden das operative Geschäft des gesamten Geschäftsjahres 2005 ab, während transaktionsbezogene Effekte wie z.B. Zinsen, nur auf Konzernebene gebuchte Abschreibungen sowie Steuereffekte erst ab dem 20. April 2005 angefallen sind. Die für den Vergleich herangezogenen, ergänzenden Pro-Forma-Finanzangaben der Konzern-Gewinn-und-Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2005 haben im Hinblick auf Zinsen, transaktionsbedingte Abschreibungen und Steuern keine Aussagekraft für den gesamten Zeitraum des Jahres 2005.

2) Bereinigt um die Folgekosten der in 2005 erfolgten Erstkonsolidierung der FP-Gruppe in ihrer heutigen Form.

3) ROCE: EBITA, bereinigt in % vom durchschnittlichen Capital employed (=Net working Capital + Fixed Assets bereinigt um Aktivierungen im Zusammenhang mit Unternehmenserwerben).

4) Ohne Auszahlungen für Unternehmenserwerbe.



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DGAP 26.04.2007 

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