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Fresenius Medical Care AG

News Detail

Pressemitteilung vom 04.08.2005

Sehr gute Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr 2005: Fresenius Medical Care hebt Ergebnisprognose an

 Kennzahlen für das zweite Quartal 2005

Umsatz
1,674 Milliarden US-Dollar
.. + 8%
Operatives Ergebnis (EBIT)
238 Millionen US-Dollar
...+ 12%
Quartalsergebnis
116 Millionen US-Dollar
....+ 15%
Gewinn je Stammaktie
1,20 US-Dollar
...+ 15%
Operativer Cash Flow
130 Millionen US-Dollar
....- 28%
Die Fresenius Medical Care AG, der weltweit führende Anbieter von Dialyseprodukten und Therapien für Patienten mit chronischem Nierenversagen (Börse Frankfurt: FME, FME3 – Börse New York: FMS, FMS-p), hat ihren Umsatz und Ertrag im zweiten Quartal und im ersten Halbjahr 2005 weiter steigern können.

Zweites Quartal 2005:

Umsatz

Den Umsatz steigerte Fresenius Medical Care im zweiten Quartal 2005 um 8% (wechselkursbereinigt um 6%) auf 1,674 Milliarden US-Dollar. Das weltweite organische Umsatzwachstum betrug 6%. Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen stieg im Vergleich zum Vorjahresquartal um 6% auf 1,201 Milliarden US-Dollar (6% währungsbereinigt). Der Umsatz mit Dialyseprodukten wuchs im gleichen Zeitraum um 11% auf 473 Millionen US-Dollar (7% währungsbereinigt).

In Nordamerika steigerte Fresenius Medical Care den Umsatz um 6% auf 1,127 Milliarden US-Dollar. Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen wuchs um 5% auf 1,000 Milliarden US-Dollar. Die durchschnittliche Vergütung pro Behandlung in den USA erhöhte sich im zweiten Quartal 2005 um 1,7% auf 294 US-Dollar gegenüber 289 US-Dollar im entsprechenden Vorjahres-zeitraum. Die Zahl der Behandlungen in bestehenden Dialysekliniken in den USA wuchs um 3,3%. Der Umsatz mit Dialyseprodukten stieg um 15% auf 127 Millionen US-Dollar, was vor allem auf den starken Absatz der Dialysemaschine vom Typ 2008K zurückzuführen ist.

Außerhalb Nordamerikas (Segment „International“) steigerte Fresenius Medical Care den Umsatz im zweiten Quartal 2005 um 11% (währungsbereinigt um 6%) auf 547 Millionen US-Dollar. Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen stieg um 13% (7% währungsbereinigt) auf 200 Millionen US-Dollar. Der Umsatz mit Dialyseprodukten erhöhte sich um 10% auf 346 Millionen US-Dollar (5% währungsbereinigt).

Ertrag

Das operative Ergebnis (EBIT) von Fresenius Medical Care wuchs um 12% auf 238 Millionen US-Dollar und erreichte damit einen neuen Bestwert für ein Quartal. Diese positive Entwicklung trug dazu bei, dass die EBIT-Marge von 13,7% im zweiten Quartal 2004 auf 14,2 % im zweiten Quartal 2005 stieg. Das operative Ergebnis des zweiten Quartals 2005 beinhaltet Einmalaufwendungen in Höhe von 1,2 Millionen US-Dollar, die im Zusammenhang mit dem geplanten Rechtsformwechsel der Fresenius Medical Care AG in eine Kommanditgesellschaft auf Aktien (KGaA) angefallen sind. Für das Gesamtjahr rechnet das Unternehmen mit Einmalaufwendungen von etwa 10 Millionen US-Dollar für den Rechtsformwechsel und die Umwandlung von Vorzugsaktien in Stammaktien. Darin enthalten sind die oben aufgeführten Einmalaufwendungen im zweiten Quartal 2005.

Die EBIT-Marge in Nordamerika ist im Vergleich zum zweiten Quartal 2004 um 10 Basispunkte auf 14,0% gestiegen. Außerhalb Nordamerikas (Segment „International“) legte die operative Marge um 160 Basispunkte auf 16,8% zu. Gründe für die hervorragende Geschäftsentwicklung außerhalb Nordamerikas waren ein über dem Marktdurchschnitt liegendes Wachstum im Produktgeschäft, eine positive Entwicklung der Kostenerstattung für die Dialysebehandlung in wichtigen Märkten für Dialysedienstleistungen sowie günstige Wechselkurseffekte.

Das Nettozinsergebnis verbesserte sich im zweiten Quartal 2005 um 6% auf 43 Millionen US-Dollar. Das Unternehmen erreichte diese positive Entwicklung durch eine Rückführung von Finanzverbindlichkeiten und durch niedrigere Zinsaufwendungen.

Die Aufwendungen für Ertragssteuern betrugen 79 Millionen US-Dollar gegenüber 67 Millionen US-Dollar im zweiten Quartal 2004. Dies entspricht einer effektiven Steuerquote von 40,4% nach 39,8% im Vorjahresquartal 2004.

Das Quartalsergebnis von Fresenius Medical Care stieg im zweiten Quartal 2005 um 15% auf 116 Millionen US-Dollar und damit auf einen neuen Quartalsrekord.

Der Gewinn je Aktie (EPS) stieg im zweiten Quartal 2005 um 15% auf 1,20 US-Dollar pro Stammaktie (0,40 US-Dollar je ADS), verglichen mit 1,04 US-Dollar pro Stammaktie (0,35 US-Dollar je ADS) im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Die durchschnittlich gewichtete Zahl der Aktien betrug im zweiten Quartal 2005 rund 96,4 Millionen.

Cash Flow

Der Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit betrug 130 Millionen US-Dollar nach 180 Millionen US-Dollar im zweiten Quartal des Vorjahres. Der Rückgang ist vornehmlich auf Schwankungen beim Einzug sonstiger Forderungen und auf höhere Einkommenssteuerzahlungen in Nordamerika zurückzuführen.

Die Netto-Investitionen lagen bei 58 Millionen US-Dollar. Daraus ergab sich ein Free Cash Flow vor Akquisitionen von 72 Millionen US-Dollar im zweiten Quartal 2005. Die Forderungslaufzeiten konnten im Vergleich zum zweiten Quartal des Vorjahres um drei Tage reduziert werden. Dazu hat insbesondere die Optimierung des Forderungsmanagements in Nordamerika beigetragen. Für Akquisitionen wurden insgesamt 30 Millionen US-Dollar aufgewendet.

Erstes Halbjahr 2005:

Umsatz und Ertrag

Das Ergebnis des ersten Halbjahres 2005 erhöhte sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 17% auf 223 Millionen US-Dollar. Der Umsatz wuchs im selben Zeitraum um 9% (währungsbereinigt um 7%) auf 3,283 Milliarden US-Dollar. Das operative Ergebnis (EBIT) stieg um 11% auf 458 Millionen US-Dollar, die operative Marge betrug 14%.

Das Nettozinsergebnis verbesserte sich in den ersten sechs Monaten des Jahres 2005 um 8% auf 85 Millionen US-Dollar. Die Aufwendungen für Ertragssteuern beliefen sich im ersten Halbjahr 2005 auf 149 Millionen US-Dollar gegenüber 126 Millionen US-Dollar im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Dies entspricht einer effektiven Steuerquote von 39,8%.

Der Gewinn je Aktie (EPS) betrug 2,31 US-Dollar pro Stammaktie (0,77 US-Dollar je ADS), ein Zuwachs um 17%.

Cash Flow

Innerhalb des ersten Halbjahres 2005 betrug der Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit 268 Millionen US-Dollar gegenüber 351 Millionen US-Dollar im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Diese Entwicklung ist auf höhere Einkommenssteuerzahlungen in Nordamerika zurückzuführen. Außerdem wurden die Forderungslaufzeiten in Nordamerika weniger stark reduziert als im Vorjahreszeitraum. Bei den Forderungslaufzeiten nimmt Fresenius Medical Care in der Dialyse-Dienstleistungsbranche eine führende Position ein. Nach Abzug der Netto-Investitionen in Höhe von 97 Millionen US-Dollar ergab sich für den Berichtszeitraum ein Free Cash Flow vor Akquisitionen von 171 Millionen US-Dollar gegenüber 256 Millionen US-Dollar im ersten Halbjahr 2004. Für Akquisitionen wurden 52 Millionen US-Dollar aufgewendet.

Patienten - Kliniken - Behandlungen Zum Ende des zweiten Quartals 2005 versorgte Fresenius Medical Care weltweit rund 128.200 Dialysepatienten, 4% mehr als im Vorjahr. In Nordamerika wurden rund 88.600 Patienten (+4%), in den Regionen außerhalb Nordamerikas (Segment „International“) rund 39.600 Patienten (+6%) versorgt.

Zum 30. Juni 2005 betrieb das Unternehmen 1.645 Dialysekliniken weltweit, davon 1.150 in Nordamerika (+1%) und 495 außerhalb Nordamerikas (+8%).

Die Zahl der von Fresenius Medical Care durchgeführten Behandlungen stieg im ersten Halbjahr 2005 um 4% auf 9,6 Millionen. Davon entfielen 6,6 Millionen (+3%) auf Nordamerika und 3,0 Millionen auf die Regionen außerhalb Nordamerikas, das Segment „International“ (+5%).

Übernahme der Renal Care Group

Die Aktionäre der Renal Care Group, Inc. (NYSE: RCI) werden in einer außerordentlichen Hauptversammlung am 24. August 2005 über das Übernahmeangebot vom 3. Mai 2005 abstimmen, dem zufolge Fresenius Medical Care die Renal Care Group zu einem Preis von 48,00 US-Dollar je Aktie erwerben wird.

Außer von der Zustimmung der Aktionäre der Renal Care Group hängt die Wirksamkeit der Vereinbarungen von den üblichen Bedingungen ab, unter anderem von der kartellrechtlichen Freigabe gemäß dem Hart-Scott-Rodino Act. Fresenius Medical Care und die Renal Care Group bearbeiten derzeit eine Anfrage der US-Kartellbehörde (Federal Trade Commission) nach weiteren Informationen über die angestrebte Übernahme. Das Unternehmen geht weiterhin davon aus, die Transaktion während des vierten Quartals 2005 abschließen zu können.

Rechtsformwechsel in eine KGaA und Umwandlung der Vorzugs- in Stammaktien

Fresenius Medical Care hat ihre Aktionäre zur außerordentlichen Haupt- versammlung am Dienstag, den 30. August 2005, um 10.00 Uhr im Congress Center Messe in Frankfurt am Main eingeladen. Anlass für die außerordentliche Hauptversammlung ist die Abstimmung der Stammaktionäre (1) über den geplanten Rechtsformwechsel des Unternehmens in eine Kommanditgesellschaft auf Aktien (KGaA) und (2) die angestrebte Umwandlung der Vorzugsaktien in Stammaktien. Unmittelbar im Anschluss an die Hauptversammlung der Stammaktionäre werden die Vorzugsaktionäre in einer gesonderten Versammlung über die beantragte Umwandlung der Vorzugsaktien in Stammaktien entscheiden.

Die Tagesordnungen zu diesen Versammlungen sowie weitere Unterlagen zum geplanten Rechtsformwechsel und zur angestrebten Umwandlung der Vorzugsaktien in Stammaktien sind im Internet unter www.fmc-ag.de und www.fmc-ag.com veröffentlicht. Das von Fresenius Medical Care bei der US-amerikanischen Wertpapier- und Börsenaufsichtsbehörde (Securities and Exchange Commission, SEC) eingereichte Dokument F-4 kann im Internet unter der Adresse www.sec.gov eingesehen werden.

Ausblick 2005: Fresenius Medical Care hebt Ergebnisprognose an

Aufgrund des sehr erfolgreichen Geschäftsverlaufs in den ersten sechs Monaten erwartet Fresenius Medical Care beim Jahresüberschuss nun ein Wachstum zwischen 12% und 15%. Bislang war Fresenius Medical Care von einer Steigerung des Ergebnisses im Jahr 2005 von knapp über 10% ausgegangen. In dieser Prognose sind Einflüsse durch die Akquisition der Renal Care Group und Einmalaufwendungen für das Gesamtjahr 2005 nicht berücksichtigt, die in Verbindung mit dem Rechtsformwechsel des Unternehmens und der Umwandlung der Vorzugsaktien in Stammaktien stehen. Bereinigt um Währungseffekte erwartet das Unternehmen auch weiterhin ein Umsatzwachstum zwischen 6% und 9%.

Dr. Ben Lipps, Vorsitzender des Vorstands der Fresenius Medical Care AG: „Unsere Geschäftsentwicklung war im zweiten Quartal wie im gesamten ersten Halbjahr hervorragend und übertraf unsere Erwartungen. Angeführt wurde diese Entwicklung durch Europa und Nordamerika. Aufgrund dieses sehr erfolgreichen Starts in das Jahr 2005 haben wir unsere Prognose für das Gesamtjahresergebnis erhöht. Wir sind über diese Entwicklung besonders erfreut. Dabei haben wir unser operatives Geschäft konsequent weiterverfolgt, während wir auch unsere drei größten Projekte vorangetrieben haben: die Übernahme der Renal Care Group, den Rechtsformwechsel unseres Unternehmens und die Schaffung einer einheitlichen Aktiengattung durch die Umwandlung der Vorzugsaktien in Stammaktien.“

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