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Fresenius Medical Care AG

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DGAP-News News vom 01.08.2016

Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA mit beschleunigtem Ergebniswachstum im zweiten Quartal 2016

DGAP-News: Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA / Schlagwort(e): Quartalsergebnis/Halbjahresergebnis

2016-08-01 / 22:55
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.


- 5 % Umsatzwachstum (7 % währungsbereinigt) dank sehr guter Ergebnisse mit Gesundheitsdienstleistungen
- Deutlicher Zuwachs beim Konzernergebnis (+22 %) - gesunkene Beschaffungskosten und weltweites Effizienzprogramm zahlen sich aus
- Sehr gute Entwicklung in Nordamerika: Umsatz +8 %, EBIT +20 %
- Versorgungsmanagement setzt starkes Umsatzwachstum fort (+21 %)
- Erstmals mehr als 300.000 Patienten weltweit behandelt
- Auf gutem Weg, Ziele für das Gesamtjahr zu erreichen

Kennzahlen für das zweite Quartal 2016
Umsatz 4.420 Mio. US-$ +5 %
Operatives Ergebnis (EBIT) 641 Mio. US-$ +17 %
Konzernergebnis1 294 Mio. US-$ +22 %
Gewinn je Aktie 0,96 US-$ +22 %

Kennzahlen für das erste Halbjahr 2016
Umsatz 8.626 Mio. US-$ +6 %
Operatives Ergebnis (EBIT) 1.181 Mio. US-$ +12 %
Konzernergebnis1 522 Mio. US-$ +16 %
Gewinn je Aktie 1,71 US-$ +15 %

Rice Powell, Vorstandsvorsitzender von Fresenius Medical Care: "Nach einem guten Start ins Jahr ist es uns im zweiten Quartal gelungen, unser Ergebniswachstum weiter zu beschleunigen. Besonders erfreulich ist die ausgezeichnete Geschäftsentwicklung unserer klassischen Dialysedienstleistungen. Auch im Bereich Versorgungsmanagement erzielen wir ein anhaltend starkes Umsatzwachstum. Wir investieren weiterhin in den Ausbau dieses Geschäfts. Darüber hinaus profitieren wir von unseren verbesserten Kostenstrukturen und den Einsparungen aus dem weltweiten Effizienzprogramm. Deshalb sind wir trotz negativer Währungseffekte und anhaltenden Kostendrucks auf bestem Weg, unsere Ziele für das Gesamtjahr zu erreichen."

Umsatz und Ertrag

Der Umsatz von Fresenius Medical Care stieg im zweiten Quartal 2016 um 5 % auf 4,420 Milliarden US-Dollar (+7 % währungsbereinigt). Zurückzuführen ist dies auf ein sehr gutes Umsatzwachstum mit Gesundheitsdienstleistungen in Nordamerika. Dank eines guten organischen Wachstums erhöhte sich der Umsatz hier um 7 % auf 3,571 Milliarden US-Dollar. Der Umsatz mit Dialyseprodukten ging im zweiten Quartal leicht um 1 % auf 849 Millionen US-Dollar zurück. Dies ist in erster Linie begründet durch negative Währungseffekte sowie durch ein vergleichsweise sehr starkes Quartal im Vorjahr. Währungsbereinigt erhöhte sich der Umsatz durch einen gestiegenen Absatz von Dialysatoren und Dialysegeräten um 2 %.

Im ersten Halbjahr 2016 steigerte Fresenius Medical Care den Umsatz um 6 % (Umsatz mit Gesundheitsdienstleistungen: +7 %, währungsbereinigt +9 %; Umsatz mit Dialyseprodukten: +1%, währungsbereinigt +4 %).

Das operative Ergebnis (EBIT) wuchs im zweiten Quartal 2016 um 17 % auf 641 Millionen US-Dollar. Aufgrund einer starken Entwicklung in allen Segmenten erhöhte sich die operative Marge im Vergleich zum Vorjahresquartal auf 14,5 %. In Nordamerika resultierte der Anstieg hauptsächlich aus gesunkenen Beschaffungskosten und einem höheren Anteil privat versicherter Patienten. Höhere Personalkosten bei Dialysedienstleistungen hatten eine gegenläufige Wirkung. Im Segment Asien-Pazifik ist der Anstieg zurückzuführen auf positive Währungseffekte sowie ein gute Geschäftsentwicklung.

Das operative Ergebnis (EBIT) im ersten Halbjahr 2016 erhöhte sich um 12 % auf 1,181 Milliarden US-Dollar.

Die Nettozinsaufwendungen beliefen sich im zweiten Quartal 2016 mit 102 Millionen US-Dollar auf Vorjahresniveau. Im ersten Halbjahr stiegen die Nettozinsaufwendungen um 2 % auf 208 Millionen US-Dollar an.

Die Ertragssteuern erhöhten sich im zweiten Quartal auf 169 Millionen US-Dollar. Dies entspricht einer effektiven Steuerquote von 31,3 % nach 30,4 % im zweiten Quartal 2015. Grund für die Zunahme von 90 Basispunkten ist der gemessen am Ergebnis vor Steuern vergleichsweise schwächere Anstieg des steuerfreien auf andere Gesellschafter entfallenden Ergebnisses.

Im ersten Halbjahr 2016 stiegen die Ertragssteuern auf 306 Millionen US-Dollar. Dies entspricht einer effektiven Steuerquote von 31,5 % (-70 Basispunkte).

Das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA entfallende Konzernergebnis belief sich im zweiten Quartal 2016 auf 294 Millionen US-Dollar. Der Anstieg von 22 % ist in erster Linie begründet durch eine starke Geschäftsentwicklung in Nordamerika. Basierend auf einer durchschnittlich gewichteten Zahl ausstehender Aktien von 305,5 Millionen erhöhte sich der Gewinn je Aktie (EPS) im zweiten Quartal 2016 um 22 % auf 0,96 US-Dollar gegenüber 0,79 US-Dollar im Vorjahresquartal.

Im ersten Halbjahr 2016 wuchs das auf die Anteilseigener der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA entfallende Konzernergebnis um 16 % auf 522 Millionen US-Dollar.

Entwicklung der Segmente

In Nordamerika steigerte Fresenius Medical Care den Umsatz im zweiten Quartal 2016 um 8 % auf 3,168 Milliarden US-Dollar. Das entspricht 72 % des Gesamtumsatzes. Der Umsatz mit Gesundheitsdienstleistungen stieg um 8 % auf 2,938 Milliarden US-Dollar. 564 Millionen US-Dollar davon entfallen auf das Versorgungsmanagement. Der Bereich wuchs gegenüber dem Vorjahresquartal um 21 %, hauptsächlich wegen eines starken organischen Wachstums von 17 %. Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen stieg um 5 % auf 2,374 Milliarden US-Dollar. Gründe hierfür sind eine gestiegene Anzahl von Dialysebehandlungen sowie eine verbesserte durchschnittliche Vergütung pro Behandlung. Der Umsatz mit Dialyseprodukten erhöhte sich dank verbesserter Verkaufszahlen von Dialysegeräten und Dialysatoren um 2 % auf 230 Millionen US-Dollar. Das operative Ergebnis stieg um 20 % auf 513 Millionen US-Dollar. Die operative Marge lag bei 16,2 %. Der Anstieg von 170 Basispunkten im Vergleich zum Vorjahresquartal resultierte aus gesunkenen Beschaffungskosten, einem höheren Anteil privat versicherter Patienten, niedrigeren Rechtskosten sowie einem höheren Ergebnis assoziierter Unternehmen. Höhere Personalkosten im Dienstleistungsbereich sowie eine niedrigere Marge im Versorgungsmanagement hatten eine gegenläufige Wirkung. Der Margenrückgang im Bereich Versorgungsmanagement ist auf gestiegene Investitionskosten, unter anderem für den Ausbau des intensivmedizinischen Angebots, zurückzuführen. Positive Einmaleffekte aus Gesundheitsdienstleistungen im Bereich der Gefäßchirurgie hatten eine gegenläufige Wirkung.

In der ersten Hälfte des Geschäftsjahrs stieg der Umsatz in Nordamerika um 9 % auf 6,212 Milliarden US-Dollar. Das operative Ergebnis erhöhte sich um 24 % auf 949 Millionen US-Dollar.

In der Region Europa, Naher Osten, Afrika (EMEA) wuchs der Umsatz im zweiten Quartal 2016 um 1 % auf 676 Millionen US-Dollar (+3 % währungsbereinigt). Der Umsatz mit Gesundheitsdienstleistungen stieg um 7 % auf 331 Millionen US-Dollar
(+9 % währungsbereinigt). Dies ist auf Akquisitionen (7 %) und das organische Wachstum (3 %) zurückzuführen. Negative Währungseffekte (2 %) sowie der Verkauf beziehungsweise die Schließung von Dialysezentren (1 %) hatten eine gegenläufige Wirkung. Die Zahl der Dialysebehandlungen stieg im zweiten Quartal 2016 um 9 %. Der Umsatz mit Dialyseprodukten ging um 4 % auf 345 Millionen US-Dollar zurück (-3 % währungsbereinigt). Der Rückgang ist zurückzuführen auf einen rückläufigen Absatz von Dialysatoren, Dialysegeräten, Arzneimitteln zur Behandlung von Nierenerkrankungen und Blutschläuchen. Durch höhere Verkäufe von Produkten für die Akutversorgung und Peritonealdialyse wurde dieser Effekt teilweise ausgeglichen. Das operative Ergebnis verbesserte sich im zweiten Quartal um 4 % auf 139 Millionen US-Dollar. Gründe hierfür sind positive Währungseffekte sowie eine gestiegene und effizientere Produktion. Die operative Marge erhöhte sich um 50 Basispunkte auf 20,6 %.

Im ersten Halbjahr 2016 stieg der Umsatz in der Region EMEA um 1 % auf 1,307 Milliarden US-Dollar. Das operative Ergebnis sank um 2 % auf 269 Millionen US-Dollar.

In der Region Asien-Pazifik erhöhte sich der Umsatz im zweiten Quartal um 5 % auf 397 Millionen US-Dollar (+6 % währungsbereinigt). Der Umsatz mit Gesundheitsdienstleistungen belief sich auf 177 Millionen US-Dollar. Die Zahl der Dialysebehandlungen wuchs um 4 %. Der Umsatz mit Dialyseprodukten steigerte sich um 4 % auf 220 Millionen US-Dollar (+9 % währungsbereinigt). Alle Produktgruppen trugen zu dieser positiven Entwicklung bei. Das operative Ergebnis stieg deutlich um 12 % auf 75 Millionen US-Dollar. Die operative Marge verbesserte sich auf 18,9 %. Der Anstieg von 110 Basispunkten im Vergleich zum Vorjahresquartal resultiert aus positiven Währungseffekten und einer guten Geschäftsentwicklung, insbesondere in China und Indien.

Im ersten Halbjahr 2016 stieg der Umsatz in der Region Asien-Pazifik um 6 % auf
771 Millionen US-Dollar (+8 % währungsbereinigt). Das operative Ergebnis fiel um 8 % auf 140 Millionen US-Dollar.

In Lateinamerika belief sich der Umsatz im zweiten Quartal 2016 auf 175 Millionen US-Dollar. Das entspricht einem Rückgang von 14 %. Währungsbereinigt steigerte Fresenius Medical Care den Umsatz in der Region um 9 %. Der Umsatz mit Gesundheitsdienstleistungen sank um 17 % auf 125 Millionen US-Dollar (+9 % währungsbereinigt), vornehmlich wegen negativer Währungseffekte. Im Zuge des Verkaufs beziehungsweise der Schließung von Dialysezentren, insbesondere in Venezuela, sank die Zahl der Dialysebehandlungen um 7 %. Ein starkes organisches Wachstum von 19 % wirkte gegenläufig. Der Umsatz mit Dialyseprodukten verringerte sich um 5 % auf 50 Millionen US-Dollar. Währungsbereinigt stieg der Umsatz um 8 %, was zurückzuführen ist auf höhere Verkäufe von Dialysatoren, Hämodialyselösungen und -konzentraten, Dialysegeräten und Blutschläuchen. Ein gesunkener Absatz von Produkten für die Peritonealdialyse hatte eine gegenläufige Wirkung. Das operative Ergebnis betrug 16 Millionen US-Dollar, ein Anstieg von 4 %. Die operative Marge stieg auf 9,3 %. Dieser wurde durch günstige Wechselkurseffekte getragen.

Im ersten Halbjahr 2016 sank der Umsatz in Lateinamerika um 18 % auf 328 Millionen US-Dollar (+7 % währungsbereinigt). Das operative Ergebnis verringerte sich um 19 % auf 27 Millionen US-Dollar.

Cash Flow

Der Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit lag im zweiten Quartal 2016 bei 678 Millionen US-Dollar nach 385 Millionen US-Dollar im Vorjahresquartal. Dies entspricht 15,3 % des Umsatzes. Die starke Verbesserung ergab sich im Wesentlichen aus einer Anpassung der Rechnungsstellung innerhalb des ersten Quartals, die im zweiten Quartal weitgehend ausgeglichen wurde. Auch der Abbau von Lagerbeständen sowie höhere Erlöse wirkten sich positiv auf den Cash Flow aus. Gegenläufig wirkten höhere Zahlungen für Ertragssteuern. Die Forderungslaufzeiten haben sich im zweiten Quartal 2016 auf 70 Tage reduziert (74 Tage im ersten Quartal 2016).

Im ersten Halbjahr 2016 lag der Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit bei 857 Millionen US-Dollar. Dies entspricht 9,9 % des Umsatzes.

Mitarbeiter

Zum 30. Juni 2016 beschäftigte Fresenius Medical Care 106.556 Mitarbeiter (ermittelt auf Vollzeitbeschäftigungsbasis) gegenüber 102.893 Mitarbeitern Ende Juni 2015. Die Zunahme resultierte aus dem anhaltenden organischen Wachstum des Unternehmens.

Patienten

Fresenius Medical Care hat im zweiten Quartal 2016 erstmals mehr als 300.000 Patienten behandelt. Davon entfielen rund 186.000 Patienten auf Nordamerika. Knapp 59.000 Patienten versorgte das Unternehmen in der Region EMEA. In Asien-Pazifik belief sich die Zahl auf etwa 27.000, in Lateinamerika auf knapp 30.000.

Einführung 6008 CAREsystem

Im Mai 2016 hat Fresenius Medical Care mit dem 6008 CAREsystem ein neues Therapiesystem für die Hämodialyse vorgestellt. Es optimiert die Dialysebehandlung und steht für reduzierte Komplexität. Das Therapiesystem benutzt ein neuartiges Kassettensystem mit vormontierten Blutschläuchen für sämtliche Behandlungsarten. Mehr als 150.000 Behandlungen wurden bereits mit dem neuen System durchgeführt.

Ausblick bestätigt

Auf Grundlage der guten Geschäftsentwicklung im zweiten Quartal 2016 bestätigt Fresenius Medical Care den Ausblick für das Gesamtjahr. Das Unternehmen erwartet ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von 7 bis 10 %. Das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA entfallende Konzernergebnis soll um 15 bis 20 % steigen.

Telefonkonferenz

Anlässlich der Veröffentlichung der Ergebnisse des zweiten Quartals und des ersten Halbjahres 2016 findet am heutigen Dienstag, den 2. August 2016, um 15.30 Uhr MESZ eine Telefonkonferenz für Investoren und Analysten statt. Die Telefonkonferenz können Sie live im Internet verfolgen unter www.freseniusmedicalcare.com/de im Bereich "Investoren/Events & Präsentationen". Nach der Telefonkonferenz steht Ihnen die Aufzeichnung auf unserer Website zur Verfügung.

Fresenius Medical Care ist der weltweit führende Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für Menschen mit Nierenerkrankungen, von denen sich weltweit mehr als 2,8 Millionen Patienten regelmäßig einer Dialysebehandlung unterziehen. In einem Netz aus 3.504 Dialysezentren betreut das Unternehmen weltweit 301.548 Dialysepatienten. Fresenius Medical Care ist zudem der führende Anbieter von Dialyseprodukten wie Dialysegeräten und Dialysefiltern. Im Bereich Versorgungsmanagement baut das Unternehmen sein Angebot zusätzlicher medizinischer Dienstleistungen rund um die Dialyse aus. Fresenius Medical Care ist an der Börse Frankfurt (FME) und an der Börse New York (FMS) notiert.

Weitere Informationen im Internet unter www.freseniusmedicalcare.com/de.

Rechtliche Hinweise:
Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zur Zeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie z.B. Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts-, und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Fresenius Medical Care übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.

1 Konzernergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA entfällt



2016-08-01 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG.
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