Pressemitteilung
Jahresabschluss 2011 - Rekordgeschäftsjahr für die euromicron
- Konzernumsatz steigt um 50 % auf EUR 305,3 Mio. (Vj. EUR 203,6 Mio.)
- Konzern-EBITDA steigt um 24 % auf EUR 30,8 Mio. (Vj. EUR 24,7 Mio.)
- Konzern-EBIT steigt um 20 % auf EUR 24,2 Mio. (Vj. EUR 20,1 Mio.)
- Auftragsbestand wächst auf EUR 127,5 Mio. (Vj. EUR 91,1 Mio.)
Frankfurt am Main, 28. März 2011 - Ein starkes organisches Wachstum von 10 % in den angestammten euromicron Märkten sowie der Kauf der telent haben in 2011 für ein Rekordgeschäftsjahr bei der euromicron gesorgt. Das Umsatzvolumen liegt damit deutlich über den selbst gesteckten Zielen von 280 bis 300 Mio. EUR. Die eigentlich für das Jahr 2013 geplante Zielmarke von EUR 300 Mio. ist somit bereits erreicht; die euromicron steigt vorzeitig in die nächste Stufe ihrer Unternehmensstrategie ein.
'Im abgelaufenen Geschäftsjahr ist es uns wie geplant gelungen, den profitablen Wachstumskurs der letzten Jahre konsequent fortzusetzen', kommentiert Thomas Hoffmann die hervorragende Geschäftsentwicklung der euromicron. Neben der permanenten Verbesserung der Rahmenbedingungen für das operative Geschäft wurden im Jahr 2011 besondere Schwerpunkte auf die Optimierung der Unternehmens- und Finanzierungsstrukturen gelegt. 'Die stabilen Konjunkturdaten der deutschen Wirtschaft, die guten Prognosen für die euromicron-Stammmärkte und unsere hohen Auftragsbestände bilden eine hervorragende Ausgangsbasis für das Jahr 2012', so Hoffmann weiter.
Konzernumsatz Der euromicron Konzern erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2011 einen konsolidierten Umsatz von EUR 305,3 Mio. Dies entspricht einer Steigerung von 50 % gegenüber dem Vorjahr (EUR 203,6 Mio.). Die Umsätze außerhalb des deutschen Marktes beliefen sich auf EUR 37,5 Mio. (Vj. EUR 29,6 Mio.), ein Anteil von 12,3 % an den Gesamtumsätzen.
Konzernergebnis Das Konzern-EBIT stieg im Berichtszeitraum von EUR 20,1 Mio. im Vorjahr auf EUR 24,2 Mio., was eine Steigerung von rund 20 % bedeutet. Mit dieser Entwicklung erreicht der euromicron Konzern, trotz hoher Einmalaufwendung durch die Akquisitionen, ein Konzern-EBIT von knapp 8 % und liegt damit in der prognostizierten Bandbreite von 7,5 bis 8,5 %. Für das Geschäftsjahr 2011 wurde vor dem Hintergrund der Erstkonsolidierung der telent im euromicron Konzern dieser vorübergehende Rückgang der EBIT- Quote erwartet. Es ist geplant, parallel zur Integration des telent Geschäfts und der Erschließung der Synergien in den Jahren 2012 und 2013 die Ertragskraft deutlich zu steigern, um auch zukünftig die seit Jahren bestehende Konzernzielrendite von 8 bis 11 % EBIT zeitnah wieder zu erreichen. Das EBITDA stieg auf EUR 30,8 Mio. (Vj. EUR 24,7 Mio.).
Bei einem Konzernjahresüberschuss von rund 12,9 Mio. EUR (Vorjahr 12,1 Mio. EUR) ergibt sich ein (unverwässertes) Ergebnis pro Aktie von 2,33 EUR (Vorjahr 2,38 EUR). Trotz der deutlichen Erhöhung der gewichteten durchschnittlichen Anzahl der euromicron Stückaktien durch die Ausgabe neuer Aktien in den Geschäftsjahren 2010 und 2011 und hoher Einmaleffekte im Geschäftsjahr 2011 konnte das unverwässerte Ergebnis je Aktie auf Basis der ausgezeichneten Fundamentaldaten des euromicron Konzerns weitestgehend konstant gehalten werden.
Auftragssituation im Konzern Der Auftragseingang konnte im Geschäftsjahr 2011 mit EUR 309,2 Mio. um rund 50 % gesteigert werden (Vj. EUR 205,6 Mio.).
Der Auftragsbestand liegt mit EUR 127,5 Mio. deutlich über dem Wert des vergangenen Jahres (Vj. EUR 91,1 Mio.). Die euromicron geht mit gut gefüllten Auftragsbüchern in das Geschäftsjahr 2012.
Bilanzstruktur Die Bilanzsumme des euromicron Konzerns stieg zum 31. Dezember 2011 im Vergleich zum Vorjahr um 35,4 % auf EUR 265,7 Mio.
Personal Der euromicron Konzern beschäftigte zum 31.12.2011 1.565 Mitarbeiter und 102 Auszubildende. Der Personalstand wuchs vor allem aufgrund der getätigten Zukäufe stark an (telent brachte 400 Mitarbeiter in die Gruppe ein).
Eigenkapital Das Eigenkapital lag zum 31. Dezember 2011 bei EUR 120,2 Mio. (im Vorjahr EUR 89,3 Mio.), eine Steigerung auf Jahresfrist um 34,6 %. Zu dem Wachstum im Eigenkapital hat neben dem Jahresüberschuss 2011 die Kapitalerhöhung im November des Jahres 2011 beigetragen. Daher blieb die Eigenkapitalquote mit 45,2 % zum 31. Dezember 2011 (im Vorjahr 45,5 %) vor dem Hintergrund der deutlich gestiegenen Bilanzsumme stabil auf dem guten Vorjahressniveau.
Finanzen / Liquidität Wie bereits in den Vorjahren haben sich auch im Geschäftsjahr 2011 die Hausbanken der euromicron als starke und verlässliche Partner erwiesen. Keines der Finanzhäuser äußerte sich dahingehend, sein Engagement bei der euromicron einzustellen oder einschränken zu wollen. Vielmehr boten sich der euromicron AG aufgrund des Investmentgrade-Status neue Möglichkeiten, die Finanzierungsstruktur zu verbessern. So z.B. durch die Aufnahme eines Schuldscheindarlehens in Höhe von EUR 24,5 Mio., wodurch das Verhältnis zwischen kurz- und langfristigen Finanzverbindlichkeiten deutlich verbessert und damit die Finanzierungsstruktur im euromicron Konzern weiter optimiert werden konnte. Von besonderer Bedeutung für das Unternehmen ist die Aussage aller Finanzierungspartner, dass die euromicron in ihrer Gesamtheit als 'risikoloses Engagement' bewertet wird.
Aktie und Investor Relations Die euromicron Aktie startete mit einem Kurs von EUR 22,40 in das Geschäftsjahr und erzielte im ersten Quartal einen Höchstwert von EUR 23,29. Nach einer überaus guten Entwicklung im ersten und zweiten Quartal konnte sich die Aktie der euromicron AG im dritten Quartal dem allgemeinen Trend an den Finanzmärkten nicht ganz entziehen, erwies sich jedoch in Relation zu den allgemeinen Kursentwicklungen am Börsenmarkt als äußerst robust und zeigte trotz des volatilen Marktes eine deutliche Tendenz nach oben. Am Jahresende musste die bis dahin gute Performance der Aktie der Kapitalerhöhung und einem Ausgabekurs von EUR 16,00 pro Aktie mit einem relativ schwachen Schlusskurs am 31.12.2011 von EUR 15,93 Rechnung tragen. Die Aktie erreichte zum Stichtag 31. Dezember 2011 deshalb mit EUR 106 Mio. eine leicht geringere Marktkapitalisierung als im Vorjahr (Vorjahr: EUR 110 Mio.). Aktuell (im März 2012) zeigt sich die euromicron Aktie jedoch wieder stabil in einer Range von EUR 22 bis EUR 23 und mit einer gewachsenen Marktkapitalisierung von rund EUR 150 Mio.
Zur Stärkung der Eigenkapitalquote und wirtschaftlichen Flexibilität führte die euromicron AG am 7. November 2011 eine Eigenkapitalerhöhung durch. Insgesamt wurden 1.537.800 neue Aktien zu einem Preis von EUR 16,00 am Markt platziert, die die Anzahl der Aktien auf 6.663.799 Stück erhöhte. Dem Unternehmen flossen durch die Kapitalerhöhung liquide Mittel in Höhe von rund EUR 24,6 Mio. zu und das Grundkapital stieg um gute EUR 3,9 Mio. auf EUR 17,0 Mio. Die Mittel aus der Kapitalerhöhung von rund EUR 24,6 Mio. sind Bestandteil des Finanzierungsrahmens für das Wachstum der Gesellschaft und das Innovationsprogramm für neue Produkte und Systeme. Parallel dazu diente die Kapitalerhöhung neben der Stärkung der Eigenkapitalquote in einem wesentlichen Umfang dem Ausbau der Kapitalstruktur sowie der Reduzierung von Fremdmitteln. So konnte die euromicron ihre finanzielle Flexibilität für die nächste Stufe der Unternehmensstrategie deutlich erhöhen.
Aufgrund der guten Geschäftsentwicklung werden Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung am 25. Mai 2012 vorschlagen, im Sinne einer kontinuierlichen Dividendenpolitik EUR 1,15 je Stückaktie auszuschütten. Dies bedeutet rund 50% der erwirtschafteten Gewinne.
Ausblick 'Für die beiden kommenden Wirtschaftsjahre werden wir uns auf das organische Wachstum und die weitere Optimierung der Unternehmensstrukturen im Rahmen der Integration fokussieren', erläutert Dr. Willibald Späth die Perspektiven des Unternehmens. Dies bedeutet, dass neben den wertschöpfenden Prozessen auch die Vertriebs- und Verwaltungsprozesse auf Effizienzeffekte hin untersucht werden, um die EBIT-Rendite im Konzern auf Basis des deutlich gestiegenen und weiterhin steigenden Umsatzniveaus nachhaltig wieder in den selbst vorgegebenen Bereich zwischen 8 und 11 % zu entwickeln.
'Besondere Chancen für die zukünftige Gesamtunternehmung entstehen durch die Kombination der Vorteile einer strukturstarken telent GmbH mit den Stärken der flexiblen, mittelstandsorientierten, kundennahen euromicron Bestandsgesellschaften', so Dr. Späth weiter. Die Verbesserung der Ertragskraft nach dem deutlichen Wachstum im Konzern, der Ausbau der technologischen Kompetenzen, die Absicherung der Liquidität durch ein wachsendes Forderungs- und Cash-Management und damit der Ausbau und die Festigung der wirtschaftlichen Stabilität des Unternehmens stehen in der kommenden Entwicklungsphase im Vordergrund. Dieser umfassende Optimierungsprozess wird neben dem organischen Wachstum plankonform die Jahre 2012 und 2013 in Anspruch nehmen und einen großen Teil der unternehmerischen Aufmerksamkeit für sich beanspruchen.
Die euromicron AG (www.euromicron.de) ist ein Komplett-Lösungsanbieter für Kommunikations-, Übertragungs-, Daten- und Sicherheitsnetzwerke. Die Netzwerk-Infrastrukturen von euromicron integrieren Sprach-, Bild- und Datenübertragungen drahtlos, über Kupferkabel und mittels Glasfasertechnologien. Auf diesen zukunftssicheren Netzwerk-Infrastrukturen baut euromicron marktführende Applikationen wie Sicherheits-, Kontroll-, Healthcare- oder Überwachungssysteme auf.
Basierend auf der Kompetenz als Entwickler und Hersteller von Glasfaserkomponenten ist die euromicron AG eine wachstums- und ertragsstarke Unternehmensgruppe, börsennotiert, mittelständisch geprägt, fokussiert auf operatives Wachstum, Integration sowie weitere Marktdurchdringung, Internationalisierung und Expansion.
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