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DGAP-IRE News vom 11.08.2011

MAGNAT Real Estate AG: MAGNAT berichtet über den Geschäftsverlauf im ersten Quartal 2011/2012

MAGNAT Real Estate AG / Veröffentlichung einer Mitteilung nach § 37x WpHG
11.08.2011 15:03

Zwischenmitteilung nach § 37x WpHG, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.



- Periodenergebnis im Berichtsquartal auf Vorjahresniveau - Nicht-realisierte Währungsverluste belasten Ergebnis und Eigenkapital - Mittelrückflüsse aus dem YKB-Portfolio von EUR 4 Millionen - Ursprüngliches Investment damit bereits in voller Höhe zurückgeflossen; Portfolio enthält jedoch noch weitere attraktive Liegenschaften, die entwickelt bzw. verwertet werden sollen
- Zahlungsmittel im Verlauf des ersten Quartals leicht ausgeweitet, kurzfristige Finanzschulden reduziert

Frankfurt am Main, den 11. August 2011 - Die Magnat Real Estate AG ('MAGNAT', ISIN DE000A0XFSF0) berichtet für die ersten drei Monates des Geschäftsjahres 2011/2012 (1. April 2011 bis 31. März 2012) über einen - mit der Ausnahme von Belastungen aus nicht-realisierten Währungsverlusten - erwartungsgemäßen Geschäftsverlauf. Das Periodenergebnis belief sich auf EUR -1,2 Millionen und lag damit im Wesentlichen auf dem Vorjahresniveau von EUR -1,1 Millionen.

Die Zahlungsmittel konnten gegenüber dem Bilanzstichtag 31. März 2011 dennoch leicht auf EUR 5,6 Millionen nach EUR 5,3 Millionen am Ende des vorherigen Geschäftsjahres ausgeweitet werden; der Gesellschaft sind aus dem YKB-Portfolio Mittel in Höhe von EUR 4 Millionen zugeflossen. Darüber hinaus wurden die kurzfristigen Finanzschulden im Verlauf des Berichtsquartals um EUR 1,7 Millionen reduziert.

Die MAGNAT hat inklusive der Rückflüsse, die sie in der Berichtsperiode erhalten hat, aus dem türkischen Portfolio insgesamt bereits Mittel in Höhe von rund EUR 21 Millionen und damit das gesamte ursprünglich für dieses Investment eingesetzte Eigenkapital erhalten. Gleichzeitig hält die Projektgesellschaft jedoch noch weitere attraktive Liegenschaften, die in der Zukunft entwickelt bzw. verwertet werden sollen. Insgesamt sind wir daher sowohl bezüglich weiterer künftiger Mittelrückflüsse wie auch der Gesamtrendite, die das Investment nach Verwertung aller Liegenschaften erreichen kann, sehr zuversichtlich.

Im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2011/2012 hat die MAGNAT das Ergebnis aus der Vermietung auf EUR 0,9 Millionen nach EUR 0,7 Millionen gesteigert. Dies resultierte sowohl aus leicht verbesserten Einnahmen als auch aus leicht reduzierten Aufwendungen. Immobilien wurden planmäßig nicht veräußert. Das Ergebnis aus dem Asset Management betrug TEUR 33 im Vergleich zu EUR 0,1 Millionen im Vorjahr. Hier sind nach der Insolvenzanmeldung österreichischer Co-Investoren, für die die MAGNAT Leistungen erbracht hatte, sowohl Einnahmen als auch Aufwendungen zurückgegangen.

Das Ergebnis aus at equity bewerteten Investments verbesserte sich deutlich auf EUR -0,3 Millionen nach EUR -1,2 Millionen, da eine Einmalbelastung des Vorjahres im Berichtsquartal nicht mehr angefallen ist. Die allgemeinen Verwaltungskosten blieben mit EUR -1,2 Millionen gegenüber dem Vorjahr unverändert. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen erhöhten sich in der Berichtsperiode im Wesentlichen aufgrund nicht realisierter Währungsbelastungen im Zusammenhang mit Projekten in der Ukraine auf EUR -1,0 Millionen nach EUR -0,5 Millionen im Vorjahr. Insgesamt betrug das Ergebnis vor Zinsen und Steuern damit wie im Vorjahr EUR -0,7 Millionen.
Das Finanzergebnis lag aufgrund niedrigerer Finanzerträge bei EUR -0,5 Millionen nach EUR -0,3 Millionen im Vorjahr. Die Steuerposition war unwesentlich. Das auf die Anteilseigner des Mutterunternehmens entfallende Periodenergebnis betrug damit EUR -1,2 Millionen nach EUR -1,1 Millionen im Vorjahr, das unverwässerte und verwässerte Ergebnis je Aktie EUR -0,09 nach EUR -0,08.

Bilanzsumme und -struktur der MAGNAT haben sich im Berichtsquartal gegenüber dem Bilanzstichtag 31. März 2011 nur in geringem Maße verändert. Am 30. Juni 2011 belief sich die Bilanzsumme auf EUR 148,5 Millionen nach EUR 149,4 Millionen am 31. März 2011. Über die erwähnte leichte Ausweitung der Zahlungsmittel sowie die Reduzierung der kurzfristigen Finanzschulden hinaus war eine Veränderung bei den Anteilen an at equity bewerteten Unternehmen zu verzeichnen. Diese ermäßigten sich im Wesentlichen aufgrund von nicht realisierten Währungsverlusten auf EUR 27,6 Millionen nach EUR 29,5 Millionen. Hierdurch wurde die Rücklage aus Währungsumrechnung im Eigenkapital belastet, so dass sich die Eigenkapitalquote leicht auf 61,6 Prozent nach 63,2 Prozent ermäßigte.

Darüber hinaus war ein Anstieg der langfristigen Finanzschulden auf EUR 43,4 Millionen nach EUR 39,5 Millionen zu verzeichnen. Hier spiegeln sich die Mittelrückflüsse aus dem YKB-Portfolio wider, die in Form eines Darlehens gewährt wurden.

Der Net Asset Value (NAV) nach EPRA-Vorgaben beläuft sich nach diesen Veränderungen auf EUR 82,62 Millionen. Bezogen auf die Anzahl von 13,89 Millionen ausgegebenen Aktien entspricht dies einem NAV von EUR 5,95 pro Aktie.

Ausblick

Das Geschäftsjahr 2011/2012 steht im Zeichen eines ehrgeizigen Verwertungsprogramms zur Liquiditätssicherung und Umsetzung der strategischen Neuausrichtung auf die Kernmärkte im Schwarzmeer-Raum. Jenseits von Verwertungen in den nicht mehr als strategisch eingestuften Märkten wurden auch in den Zielregionen, insbesondere in der Ukraine, Projekte identifiziert, die im Zuge der sich abzeichnenden leichten Verbesserung der dortigen Marktsituation wirtschaftlich vertretbar in eine Verwertungsphase geführt werden können. Es liegt in der Natur der Sache, dass weder die Zeitschiene solcher Verwertungen noch deren Quantifizierung im Voraus seriös prognostizierbar sind.

Darüber hinaus haben sich im Zuge der Staatsschuldenkrise die Perspektiven für die Weltwirtschaft zuletzt stark eingetrübt. Angesichts eines grundlegenden Rückgangs des Vertrauens in die Handlungsfähigkeit der Politik sind auch das Weltwährungssystem, die Rolle des US-Dollar als internationale Reservewährung und die Zukunft des Euro in den Blickpunkt gerückt mit der Folge extremer Kursausschläge an den Kapitalmärkten. Dies gefährdet die leichten Erholungstendenzen in Osteuropa und kann insbesondere dazu führen, dass die notwendigen Kapitalzuflüsse in die Region unterbleiben.

Auf der Aufwandsseite zeichnen sich hingegen für das laufende Geschäftsjahr - insbesondere bei den Rechtsberatungskosten - konkrete Steigerungen im Zusammenhang mit der weiteren Entwicklung bei den insolventen österreichischen Co-Investoren ab. Zukünftige Einnahmeausfälle in diesem Zusammenhang spielen hingegen keine wesentliche Rolle mehr.


11.08.2011 Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen. DGAP-Medienarchive unter www.dgap-medientreff.de und www.dgap.de

 
Sprache:      Deutsch
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