Carl Zeiss Meditec meldet zum Halbjahr Zuwächse beim Umsatz |
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Rückstand aus erstem Quartal bei anhaltend negativen Währungseffekten aufgeholt |
JENA, 9. Mai 2014
Eine anhaltend hohe Nachfrage nach innovativen Introakularlinsen und Lösungen für die Mikrochirurgie haben das Geschäft des Medizintechnikanbieters Carl Zeiss Meditec AG in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2013/2014 beflügelt. Unterstützt durch ein außerordentlich starkes Geschäft in Japan gelang es, trotz anhaltend ungünstiger Währungseffekte, den Rückstand aus dem ersten Quartal aufzuholen. Der Umsatz stieg um rund 4 Prozent auf 461 Millionen Euro gegenüber dem Vergleichszeitraum im Vorjahr; das Ergebnis vor Zinsen und Steuern erreichte mit 63,7 Millionen Euro annähernd den Vorjahreswert. Für das Gesamtjahr gibt das Unternehmen zusammen mit den Quartalszahlen erstmals eine Prognose für den weiteren Geschäftsverlauf ab.
Zum Wachstum des Unternehmens trugen alle Strategischen Geschäftseinheiten (Strategic Business Units, SBU) bei. Heterogen entwickelten sich erneut die Regionen. Wie schon in den vorigen Quartalen machten sich Wechselkurseffekte negativ bemerkbar.
"Insgesamt sind wir mit der Entwicklung zufrieden; hervorzuheben ist besonders das zweistellige organische Wachstum der Geschäftseinheit Chirurgische Ophthalmologie", sagt Dr. Ludwin Monz, Vorstandsvorsitzender der Carl Zeiss Meditec AG. "Die hohe Nachfrage nach unseren innovativen Intraokularlinsen hilft uns, in diesem attraktiven Wachstumsmarkt weiter Marktanteile zu gewinnen. Angesichts anhaltender Belastungen aus ungünstigen Wechselkursen und unverändert scharfem Wettbewerbsdruck in der Diagnostik sind auch die wieder sehr erfreulichen Wachstumsbeiträge aus der Geschäftseinheit Mikrochirurgie sehr positiv zu sehen."
Umsatz nach Geschäftseinheiten
Nach einem verhaltenen ersten Quartal konnte die SBU Mikrochirurgie im zweiten Quartal zweistellig zulegen, sodass im Halbjahr ein Umsatz auf Vorjahresniveau erreicht wurde. Der Umsatz stieg im Halbjahr insgesamt - zusätzlich getrieben von einem starken Geschäft angesichts einer bevorstehenden Mehrwertsteuererhöhung in Japan - um 0,3 Prozent auf 207,3 Millionen Euro.
Das Geschäft der SBU Ophthalmologische Systeme entwickelte sich unterschiedlich. Das Geschäft mit Diagnosegeräten litt weiterhin unter scharfem Wettbewerbsdruck, während die Sparte der refraktiven Laser zur Korrektur von Fehlsichtigkeit den größten Wachstums- und Gewinnbeitrag lieferte. Unter dem Strich erreichte die SBU ein Plus von 2,5 Prozent und einen Umsatz von 180,2 Millionen Euro im ersten Halbjahr.
Mit der höchsten Wachstumsrate der Geschäftseinheiten konnte erneut die SBU Chirurgische Ophthalmologie glänzen. Gegenüber dem Vorjahr schnellte der Umsatz um 21,5 Prozent auf 73,4 Millionen Euro empor. Erstmals in den Zahlen enthalten war dabei das Anfang des Jahres übernommene Unternehmen Aaren Scientific. Doch auch ohne Berücksichtigung der Akquisition konnte organisch ein zweistelliges Umsatzwachstum erreicht werden.
Umsatz nach Regionen
Die Region EMEA (Europa, Mittlerer Osten, Afrika) wuchs im Berichtszeitraum bei einer sehr unterschiedlichen Entwicklung der verschiedenen Märkte um 3,8 Prozent auf 158,5 Millionen Euro (Vj: 152,6 Millionen Euro). Während Südeuropa sich etwas erholte und Deutschland sich stabil entwickelte, litt das Geschäft in Russland wie schon im Vorquartal unter dem Auslaufen staatlicher Konjunkturprogramme, die zuvor zu einer sehr dynamischen Marktentwicklung geführt hatten.
Die Region Americas zeigte sich im Halbjahr behauptet. Auf Euro-Basis ging das Geschäft um 1,5 Prozent zurück; währungsbereinigt wäre ein Zuwachs um 1,9 Prozent zu registrieren gewesen.
Die ausgesprochen positive Entwicklung der Region Asien/Pazifischer Raum wurde im Berichtszeitraum abgeschwächt durch massive Wechselkursverluste und eine sehr verhaltene Marktentwicklung in Indien. Ein währungsbereinigter außerordentlich starker Zuwachs in Japan wiederum war in Teilen auch auf eine bevorstehende Steuererhöhung zurückzuführen. Insgesamt kam die Region auf ein Plus von 9,8 Prozent auf 160,8 Millionen Euro.
Ausblick
Wie berichtet, hat sich der Medizintechnikanbieter das Ziel gesetzt, im Geschäftsjahr den Umsatz mindestens in Höhe des Marktwachstums zu steigern. Als quantitative Prognose gibt der Vorstand des Unternehmens mit den Halbjahreszahlen einen Umsatzkorridor von 910 Millionen bis 940 Millionen Euro für das Gesamtjahr an. Das entspricht einem Wachstum von 0,4 bis 3,7 Prozent. Zugleich fühlt sich die Carl Zeiss Meditec AG weiter dem Ziel verpflichtet, die EBIT-Marge, die im Halbjahr mit 13,8 Prozent leicht unter Vorjahresniveau lag, bis 2015 auf 15 Prozent zu steigern.
Ludwin Monz: "Für die Herausforderungen auch volatiler Märkte sehen wir uns gut gerüstet. Unsere globale Aufstellung und unsere hohen und zielgerichteten Investitionen in Forschung und Entwicklung versetzen uns in die Lage, unseren Wachstumskurs weiterhin positiv zu gestalten."
Umsatz nach strategischen Geschäftseinheiten
Angaben in
EUR in Tsd. |
6 Monate 2012/2013 |
6 Monate 2013/2014 |
Veränderung zum Vorjahr |
Ophthalmologische Systeme |
175.766 |
180.192 |
2,5% |
Chirurgische Ophthalmologie |
60.459 |
73.437 |
21,5% |
Mikrochirurgie |
206.732 |
207.293 |
0,3% |
Umsatz nach Regionen
Angaben in
EUR in Tsd. |
6 Monate 2012/2013 |
6 Monate 2013/2014 |
Veränderung zum Vorjahr |
EMEA |
152.625 |
158.464 |
3,8% |
Americas |
143.875 |
141.663 |
-1,5% |
Asien/Pazifischer Raum |
146.457 |
160.795 |
9,8% |
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