CANCOM SE: Starkes zweites Halbjahr erwartet

Bei CANCOM SE, dem drittgrößten IT-Systemhaus in Deutschland, sorgt die eigene AHP Private Cloud bereits jetzt für einen Ertragskick - und die Ertragskraft könnte noch weiter steigen, daran lässt Klaus Weinmann keinen Zweifel. Im Interview mit financial.de erklärt der Unternehmensgründer und CEO den Grund. Das Segment, das dem Unternehmen bereits jetzt eine Marge von 30 Prozent beschert, ist stark skalierbar.

Das Cloud Business hat bei CANCOM seit dem zweiten Quartal deutlich an Dynamik gewonnen. Es konnten einige größere Projekte abgeschlossen oder beim Kunden in Betrieb genommen werden. Die Cloud-Pipeline ist in der Zwischenzeit auf gut 70 vornehmlich mittelständische Unternehmen angewachsen - darunter Kunden wie MAHLE, AL-KO, die LfA Förderbank Bayern, der Langenscheidt Verlag und die FAZ. Beim Cloud-Geschäft schließen die Kunden Fünfjahresverträge mit einer monatlichen Rate ab, abgerechnet wird pro Benutzer respektive pro IT-Seat. Da Cloud Computing es den Kunden ermöglicht, die komplette IT als Service zu beziehen, stößt dieses Angebot der nach München übergesiedelten CANCOM SE verstärkt auf Nachfrage.

Auch im dritten Quartal lagen Umsatz und Ergebnis nach heutigem Stand über den Werten des Vorjahres. Das CANCOM-Management glaubt daher, dass das EBITDA von 31 Millionen Euro, das von den Analysten durchschnittlich prognostiziert wird, die Realität ganz gut trifft. Die Experten von Hauck & Aufhäuser erwarten zum Beispiel ein sehr starkes zweites Halbjahr mit einem EBITDA von 15,8 Millionen Euro nach 14,8 Millionen Euro in den ersten sechs Monaten des Jahres.

Im Branchenvergleich hält CEO Weinmann sein Unternehmen für unterbewertet: 'Unter Berücksichtigung der hohen Wachstums- und Ergebnisaussichten des Cloud-Geschäftes müssten wir eigentlich deutlich besser als Bechtle bewertet sein. Wir entwickeln uns immer weiter Richtung Managed-Services-Geschäft mit wiederkehrenden jährlichen Serviceerträgen.' Bechtle hatte im September versucht, über die Großaktionärin Karin Schick die CANCOM-Beteiligung auf über 10 Prozent aufzustocken, was jedoch nicht gelang. Daraufhin wurden die Aktien wieder an den Markt gebracht. Das sorgte für ein Störfeuer, doch mittlerweile ist der Kurs wieder auf über 23 Euro gestiegen.

Das vollständige Interview finden Sie hier: financial.de

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