Presseinformation der Adler Modemärkte AG
Absicherung der operativen Geschäftstätigkeit und verstärkte strategische Weiterentwicklung
ADLER erhält langfristige Finanzierungszusagen in Höhe von € 69 Mio.
Liquiditätssicherung, Kosteneffizienz und Wiederhochfahren des Filialverkaufs im Fokus
Haibach bei Aschaffenburg, 12. Mai 2020: Die Adler Modemärkte AG treiben die strategische Weiterentwicklung des Unternehmens voran, um gestärkt aus der aktuellen Covid-19-Krise hervorzugehen. In diesem Zusammenhang sichert sich ADLER mit den Finanzierungszusagen in Höhe von € 69 Mio. zusätzlichen finanziellen Spielraum zur Stabilisierung des Geschäftsbetriebs und zur Durchfinanzierung der ADLER-Gruppe. Der dahinterstehende Konsortialkredit basiert auf einer Länder-Großbürgschaft der Landesregierungen von Bayern und Nordrhein-Westfalen und wird der Adler Modemärkte AG von deren Kernbanken über eine Laufzeit von sechs Jahren zu marktüblichen Konditionen gewährt. Aufgrund der seit heute vorliegenden Bürgschaftszusage kann der bereits im Rahmen einer Zwischenfinanzierung abgeschlossene Kreditvertrag nunmehr vollständig ausgeschöpft werden.
Finanzierung soll dazu beitragen gestärkt aus der Krise hervorzugehen
Die Aufnahme zusätzlicher finanzieller Mittel ist notwendig geworden, weil ADLER infolge der zunehmenden Verbreitung von COVID-19 und den zu dessen Eindämmung angeordneten behördlichen Schließungen von sämtlichen 171 Verkaufsfilialen in Deutschland, Österreich, Luxemburg und der Schweiz signifikante Umsatzausfälle zu verzeichnen hat.
ADLER wird die umfangreichen Finanzmittel aufbauend auf seiner einzigartigen Positionierung als Marktführer im kaufkraftstarken Segment der Altersgruppe ab 55 Jahre dafür nutzen, zusätzliche strategische Maßnahmen zur schnellstmöglichen Rückkehr zum avisierten profitablen Wachstumskurs zu initiieren. Das Management entwickelt in diesem Zusammenhang erste konzeptionelle Ansätze, um sämtliche Strukturen und Prozesse über die ADLER "Strategie 2023" hinaus und über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg für die Nachkrisenzeit neu auszurichten. ADLER sieht zukünftig große zusätzliche Potenziale, z.B. aus einem weiter optimierten Working Capital Management, einer Risikominimierung des Geschäftsmodells, einer fortgesetzten Filialoptimierung und einem noch stärkeren Ausbau der Online-Aktivitäten als bislang.
Das Unternehmen hatte im Geschäftsjahr 2019 die finanzielle Qualität und Stärke des Geschäftsmodells trotz der schwierigen Rahmenbedingungen im textilen Einzelhandel mit einer Nettoliquidität von € 70,1 Mio. und einem Free Cashflow von € 57,4 Mio. unter Beweis gestellt.
"ADLER ist es gelungen, das operative Geschäft langfristig durch Finanzierungszusagen von € 69 Mio. abzusichern. Grundlage hierfür ist die in den Vorjahren belegte hohe finanzielle Stärke unseres Geschäftsmodells und die etablierten und guten Beziehungen zu unseren Hausbanken. Dieser Schritt wappnet uns finanziell gegen die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie und stimmt uns zuversichtlich, gestärkt aus dieser schwierigen Zeit hervorzugehen", kommentiert Thomas Freude, CEO der Adler Modemärkte AG.
Fokus auf Liquiditätssicherung und Kosteneffizienz - Verkauf in den Filialen wieder angelaufen
Aufgrund der beispiellosen Auswirkungen bewertet der Vorstand der Gesellschaft die Situation und die Entwicklung der COVID-19-Pandemie weiterhin fortlaufend. Er hat bereits eine Vielzahl von Maßnahmen zur Unterstützung der Kunden, Mitarbeiter und sonstigen Stakeholder sowie zur Sicherung des Fortbestands des Geschäftsbetriebs eingeleitet. Dazu zählen die Einführung von Kurzarbeit in Deutschland, Österreich, Luxemburg und der Schweiz. Seit dem 20. April 2020 erfolgt zudem die Wiederöffnung eines Großteils der zwischenzeitlich geschlossenen Filialen.
Mit heutigem Datum sind bis auf 10 Standorte in Bremen, Hamburg und Sachsen - wo der Verkauf noch auf 800 Quadratmeter begrenzt ist - alle 142 deutschen Filialen auch wieder mit ihren vollen Verkaufsflächen von im Schnitt deutlich über 1.500 Quadratmetern geöffnet. Dabei genießen die Gesundheit und Sicherheit der Mitarbeiter und Kunden in dieser außergewöhnlichen Situation höchste Priorität. Auch die außerhalb Deutschlands gelegenen 29 Standorte des Unternehmens in Österreich (24), Luxemburg (3) und in der Schweiz (2) haben den Verkauf wieder aufgenommen.
Weiterhin keine belastbare Prognose für 2020 möglich
Die weitere Entwicklung der COVID-19-Pandemie und deren Auswirkungen auf das Geschäft der ADLER-Gruppe lassen sich zum gegenwärtigen Zeitpunkt aber noch immer nicht belastbar vorhersagen. Daher kann ADLER weiterhin keine Prognose abgeben, die diese Auswirkungen für das Gesamtjahr 2020 mit einbezieht. Sobald sich die Unsicherheiten legen, strebt der Vorstand an, eine neue Prognose für das laufende Geschäftsjahr zu veröffentlichen.
Weitere Informationen zum Unternehmen stehen auf den Internetseiten von ADLER unter www.adlermode-unternehmen.com zur Verfügung.
Kontakt Presse und Investor Relations Adler Modemärkte AG:
Peter Dietz
Media und Investor Relations
Tel.: +49 6021 633 1828
E-Mail: investorrelations@adler.de
Über die Adler Modemärkte AG:
Die Adler Modemärkte AG mit Sitz in Haibach bei Aschaffenburg gehört zu den größten und bedeutendsten Textileinzelhändlern in Deutschland. Die Gruppe setzte im Jahr 2019 € 495,4 Mio. um und erzielte ein EBITDA von € 70,3 Mio. ADLER beschäftigte zum 31. Dezember 2019 rund 3.600 Mitarbeiter und betreibt derzeit 171 Modemärkte, davon 142 in Deutschland, 24 in Österreich, drei in Luxemburg, zwei in der Schweiz sowie einen Online-Shop. Das Unternehmen konzentriert sich auf Großflächenkonzepte mit mehr als 1.400 m2 Verkaufsfläche und bietet mit zahlreichen Eigenmarken und ausgesuchten Fremdmarken ein breitgefächertes Warensortiment an. ADLER ist dank seiner mehr als 70-jährigen Tradition mit hoher Kundenbindung nach eigenen Erhebungen der Marktführer in dem kaufkraftstarken Segment der Altersgruppe ab 55 Jahre.
Weitere Informationen: www.adlermode-unternehmen.com; www.adlermode.com
12.05.2020 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG.
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