Presseinformation der Adler Modemärkte AG
Expansionsschritte erfolgreich umgesetzt
Quartalsergebnisse 2015 unterstreichen Wachstumsdynamik von ADLER
Vorstand hält an Prognose für das Gesamtjahr fest
Haibach bei Aschaffenburg, 12. Mai 2015. Die Adler Modemärkte AG - einer der größten Textileinzelhändler in Deutschland - konnte sein Wachstum zu Beginn des Geschäftsjahres 2015 weiter ausbauen. Wie bereits in den vorhergehenden Quartalen ist ADLER dies erneut trotz eines negativen Branchentrends gelungen. Der Umsatz stieg von EUR 113,2 Mio. um 1,7% auf EUR 115,1 Mio. Im like-for-like Vergleich, also auf Basis der bestehenden Fläche, verbuchte ADLER einen Rückgang von 4,1%, während der stationäre Modehandel in Deutschland um durchschnittlich 5,0% einbrach.
Im ersten Quartal hat ADLER diverse Expansionsschritte erfolgreich umgesetzt und dadurch sein Filialnetz weiter ausgebaut: Zum einen sind acht Modemärkte durch die Kressner-Akquisition in das Filialnetz von ADLER übergegangen und mittlerweile unter dem neuen Logo und Markenkonzept ADLER Orange integriert worden. Die ehemalige Kressner-Filiale in Dillenburg wurde an die Steilmann-Boecker Fashion Point GmbH & Co. KG verkauft und der Standort in Kredenbach soll Ende des Jahres 2015 geschlossen werden. Darüber hinaus wurden die erfolgreich etablierten Bekleidungsgeschäfte hefa Moden in Mömlingen und Lollar übernommen und der Markt in Mömlingen bereits als ADLER-Modemarkt neu eröffnet. Die Filiale in Lollar wird erst zum 1. Juli 2015 auf ADLER übergehen. Im ersten Quartal 2015 hat ADLER eine Filiale (in Gösting, Graz, Österreich) geschlossen. In Summe erhöhte sich das Filialnetz somit innerhalb der ersten drei Monate 2015 auf 178 Standorte. Daneben wurden sechs Märkte in dieser Zeit umfassend modernisiert.
"Im ersten Quartal haben wir unser Wachstumspotenzial erneut eindrucksvoll belegt. ADLER hat gezeigt, dass wir Zukäufe und deren Integration schnell und erfolgreich realisieren können", kommentiert ADLER-Vorstandschef Lothar Schäfer die Quartalsergebnisse. "In Anbetracht des Branchenumfelds sind wir mit dem Geschäftsverlauf im ersten Quartal sehr zufrieden. Nun gilt es, weiter an unserem zukünftigen Wachstum sowie unserer Ertragskraft zu arbeiten."
Kressner-Akquisition beeinflusst Erträge
Saisonbedingt ist das erste Quartal für ADLER traditionell das schwächste im Laufe eines Geschäftsjahres. Gründe hierfür liegen im Abverkauf der Winterware und der Umstellung auf die neue Frühjahrs- und Sommerkollektion im März. Die Ergebniskennzahlen im ersten Quartal sind dadurch erwartungsgemäß negativ, was sich im weiteren Jahresverlauf wiederum saisonbedingt ausgleicht. Im abgelaufenen Quartal wurden die Ergebniskennzahlen außerdem neben dem im Vergleich zum Vorjahr niedrigeren Umsatz von den Effekten aus der Kressner-Akquisition belastet. So stieg der Materialaufwand von EUR 54,9 Mio. auf EUR 58,2 Mio., was insbesondere den höheren Wareneinsatz der neuerworbenen Modemärkte widerspiegelt. Infolgedessen - und durch den Abverkauf der Kressner-Bestandsware - sank die Rohertragsmarge leicht von 51,5% auf 49,5%. ADLER sieht darin einen temporären Effekt, der zum Teil künftig ausgeglichen werden kann. Außerdem erhöhte sich der Personalaufwand von EUR 24,2 Mio. auf EUR 27,4 Mio. Gründe dafür liegen in der Übernahme der Kressner-Mitarbeiter, regulären Tariferhöhungen im ADLER-Konzern sowie einmaligen Sonderausgaben in Höhe von EUR 1,1 Mio. - im Wesentlichen für Abfindungen bzw. Rückstellungen, im Rahmen der Personalreduzierungen nach der Kressner-Übernahme. In der Folge sank das EBITDA im ersten Quartal 2015 von EUR -5,6 Mio. auf EUR -13,0 Mio. Das betriebliche Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) reduzierte sich auf EUR -17,0 Mio. (Vorjahr: EUR -9,2 Mio.). Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit vor Steuern (EBT) sank auf EUR -18,2 Mio. (Vorjahr: EUR -10,5 Mio.). Nach latenten Steuern von EUR 4,6 Mio. (Vorjahr: EUR 2,6 Mio.) ergibt sich ein Konzernjahresfehlbetrag von EUR -13,5 Mio. nach
EUR -8,2 Mio. im Vorjahr. Das bereinigte Ergebnis je Aktie beträgt EUR -0,73 (Vorjahr: EUR -0,45).
Starke Bilanz
Die Bilanzkennzahlen erlauben ADLER weiteres Wachstum sowie die Möglichkeit, Opportunitäten am Markt schnell und flexibel zu nutzen. Zum Stichtag 31. März 2015 lag die Eigenkapitalquote bei 37,3% (31. Dezember 2014: 43,3%). Die Zahlungsmittel verringerten sich, im Wesentlichen wegen der Erwerbskosten für Kressner und hefa, aber auch saisonbedingt, gegenüber dem 31. Dezember 2014 von EUR 69,7 Mio. auf EUR 40,9 Mio.
Bedingt durch die Aufstockung der Vorräte sowie den Konzernfehlbetrag weist ADLER beim Cashflow zum Ende des ersten Quartals 2015 einen Mittelabfluss aus laufender Geschäftstätigkeit von EUR -17,0 Mio. (Vorjahr: EUR -5,4 Mio.) aus. Der Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit belief sich auf EUR -9,0 Mio. (Vorjahr: EUR -3,7 Mio.). Hauptgründe dafür sind die Zukäufe von Kressner und hefa mit rund EUR 4,5 Mio. Der Free Cashflow lag bei EUR -26,0, nachdem im Vorjahr EUR -9,1 Mio. erzielt wurden. Der Mittelabfluss aus Finanzierungstätigkeit im ersten Quartal betrug EUR -2,7 Mio. (Vorjahr: Mittelzufluss von EUR 6,5 Mio. durch den Verkauf eigener Aktien im Januar 2014 in Höhe von EUR 8,9 Mio.). Die Zahlungsmittel nahmen in der Berichtsperiode entsprechend um EUR -28,8 Mio. ab (Vorjahr: EUR -2,6 Mio.).
Bestätigte Prognose - Weiteres profitables Wachstum erwartet
Auf Basis der Umsatzentwicklung in den ersten drei Monaten 2015 hält ADLER für das Geschäftsjahr 2015 weiterhin ein Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich für möglich. Dafür spricht auch die Tatsache, dass sich ADLER in der Berichtsperiode insgesamt leicht besser als der Gesamtmarkt entwickelt hat. Beim EBITDA bleibt ADLER bei der Aussage, dass hier aufgrund der Vorleistungen und des Aufwands für die Integration der übernommenen Kressner-Bekleidungshäuser bestenfalls mit einer Stagnation auf dem erreichten hohen Niveau, eventuell auch mit einem geringfügigen Rückgang, gerechnet werden kann. Mittelfristig geht der Vorstand jedoch davon aus, dass die jetzt vorgenommenen Expansionsschritte ADLER stärken und zu neuem, profitablen Wachstum führen werden.
Der vollständige Quartalsbericht der Adler Modemärkte AG steht ab sofort zur Einsicht oder
zum Download auf der Homepage des Unternehmens unter
http://www.adlermode-unternehmen.com/investor-relations/berichte-publikationen/quartalsberichte/ bereit.
Wichtige Kennzahlen des ADLER-Konzerns
(in EUR Mio.) |
Q1 2015 |
Q1 2014 |
Veränderung |
Umsatzerlöse |
115,1 |
113,2 |
+1,7% |
Rohertrag |
56,9 |
58,3 |
-2,3% |
Gewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisation (EBITDA) |
-13,0 |
-5,6 |
-132,1% |
Betriebsergebnis (EBIT) |
-17,0 |
-9,2 |
-84,8% |
Vorsteuerergebnis (EBT) |
-18,2 |
-10,5 |
-73,3% |
Ergebnis je Aktie (in EUR) |
-0,731) |
-0,452) |
|
1) Basis: Stück 18.510.000 Aktien
2) Basis: Stück 18.381.617 Aktien
|
31. März 2015 |
31. Dez. 2014 |
Veränderung |
Bilanzsumme (in EUR Mio.) |
246,7 |
244,3 |
+1,0% |
Eigenkapital (in EUR Mio.) |
92,0 |
105,6 |
-12,9% |
Eigenkapitalquote (in %) |
37,3 |
43,3 |
-6,0%P |
Verschuldungsgrad (Fremdkapital zu Eigenkapital) (in %) |
1,68 |
1,31 |
+0,37%P |
Zahlungsmittel (in EUR Mio.) |
40,9 |
69,7 |
-41,3% |
Mitarbeiter |
4.311 |
4.154 |
+3,8% |
Märkte gesamt |
178 |
170 |
+4,7% |
Die Adler Modemärkte AG mit Sitz in Haibach bei Aschaffenburg gehört zu den größten und bedeutendsten Textileinzelhändlern in Deutschland. Die Gruppe setzte im Jahr 2014 mit rund 4.150 Mitarbeitern EUR 535,3 Mio. um und erzielte ein EBITDA von EUR 41,5 Mio. ADLER betreibt derzeit 178 Modemärkte, davon 153 in Deutschland, 22 in Österreich, zwei in Luxemburg, einen in der Schweiz sowie einen Online-Shop. Das Unternehmen konzentriert sich auf Großflächenkonzepte über 1.400 m2 Verkaufsfläche und bietet mit zahlreichen Eigenmarken und ausgesuchten Fremdmarken ein breitgefächertes Warensortiment an. ADLER ist dank seiner mehr als 60 Jahre Tradition mit hoher Kundenbindung nach eigenen Erhebungen der Marktführer in dem kaufkraftstarken Segment der Altersgruppe ab 45 Jahre.
Weitere Informationen: www.adlermode-unternehmen.com ; www.adlermode.com
Pressekontakt:
Jasmin Dentz
GFD Finanzkommunikation
Telefon: +49 (0) 69 971 247 31
Mobil: +49 (0) 151 67204247
E-Mail: dentz@gfd-finanzkommunikation.de