Hornbach mit leichtem Wachstum

Neunmonatsbericht 2012/2013 vorgelegt

- Hornbach-Gruppe erzielt Umsatzplus von 1%

- Betriebsergebnis (EBIT) mit 173 Millionen Euro unter Rekordwert des Vorjahres

- Eigenkapitalquote weiter erhöht

Neustadt a. d. Weinstraße, 21. Dezember 2012. Die Hornbach-Gruppe (Hornbach Holding AG) ist in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2012/2013 (März bis November 2012) moderat gewachsen, liegt mit ihren Erträgen jedoch unter dem Rekordniveau des Vorjahres. Die Gruppe steigerte ihre Umsätze im Dreivierteljahr um 1 Prozent auf 2,6 Milliarden Euro. Während die Eigenkapitalquote erheblich erhöht wurde, sank das Betriebsergebnis (EBIT) in den ersten neun Monaten um 9,5 Prozent auf 173,0 Millionen Euro. Wie bereits am 27. November 2012 ad hoc mitgeteilt worden war, hatte Hornbach wegen der Konsumeintrübung im zweiten Halbjahr insbesondere außerhalb Deutschlands die Umsatz- und Ertragsprognose für den Konzern gesenkt.

Der wichtigste Teilkonzern Hornbach-Baumarkt-AG, Betreiberin von aktuell 138 großflächigen Bau- und Gartenmärkten, erzielte in den ersten neun Monaten ein Umsatzwachstum von 0,8 Prozent auf 2,4 Milliarden Euro. In Deutschland, wo Hornbach nach der jüngsten Eröffnung in Oberhausen insgesamt 92 Filialen betreibt, stieg der Umsatz um 0,8 Prozent. Flächenbereinigt, also ohne hinzugekommene oder stillgelegte Flächen, erhöhte Hornbach den Umsatz im Inland um 0,7 Prozent. Dabei übertrafen die Hornbach-Märkte im Vergleichszeitraum März bis November 2012 in allen Monaten den Branchendurchschnitt in Deutschland meist deutlich, konnten sich jedoch seit Sommer 2012 ebenfalls der schleppenden Konsumnachfrage im deutschen Einzelhandel nicht völlig entziehen. Im Vergleich dazu waren in den meisten der acht Länder außerhalb Deutschlands die konjunkturellen Rahmenbedingungen für die 46 internationalen Hornbach-Standorte ungünstiger. Die unbereinigten Umsätze erhöhten sich im übrigen Europa expansionsbedingt um 0,7%, lagen jedoch flächen- und währungskursbereinigt 2,6 Prozent unter Vorjahr.

Baustoffhandel verbessert Umsatz und Ergebnis

Die beiden Teilkonzerne Hornbach Baustoff Union GmbH (HBU) und Hornbach Immobilien AG konnten ihre Vorjahresergebnisse im Dreivierteljahr verbessern. Die HBU hat mit ihren 25 Baustoff-Handlungen im Südwesten Deutschlands 177,5 Millionen Euro umgesetzt (+3,8 Prozent) und damit ihre starke Position im regionalen Baustoffhandel ausgebaut. Das Betriebsergebnis im Teilkonzern stieg um 21,2 Prozent auf 8,4 Millionen Euro. Der Teilkonzern Hornbach Immobilien AG, die Grundstücke und Gewerbeimmobilien verwaltet, hat sein Betriebsergebnis um 7,4 Prozent auf 34,7 Millionen Euro gesteigert.

'Das war ein anspruchsvolles Dreivierteljahr für uns. In manchen Ländern wie Deutschland, Luxemburg und Rumänien konnten wir gegenüber dem Vorjahr noch etwas zulegen, in anderen mussten wir Rückgänge hinnehmen', sagte Albrecht Hornbach, der Vorsitzende der Unternehmens-Gruppe: 'Natürlich spüren auch wir - wie jedes internationale Handelsunternehmen in Europa - das wegen der Verunsicherung durch die Staatsschuldenkrise angeschlagene Konsumentenvertrauen. Wir hoffen, dass die Politik diese Herausforderung bald in den Griff bekommt und die Konjunktur in Europa im Verlauf des Jahres 2013 wieder Fahrt aufnimmt.'

Die Prognose für das Gesamtjahr hatte die Hornbach-Gruppe bereits im November korrigiert. Das Unternehmen, das europaweit 14.900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt, geht davon aus, dass der Konzernumsatz 2012/2013 das Vorjahresniveau (3,2 Milliarden Euro) erreichen wird. Das Betriebsergebnis (EBIT) werde die hohe Messlatte des Vorjahres (169 Millionen Euro) unterschreiten.

Im ersten Halbjahr 2012/2013 hatte Hornbach drei neue großflächige Bau- und Gartenmärkte eröffnet: in Timisoara (Rumänien), Riddes (Schweiz) und Sundbyberg (Schweden). Im dritten Quartal gab es keine Neueröffnungen. Am 12. Dezember 2012 ist ein Neubau in Oberhausen hinzu gekommen. Im Februar 2013 soll ein weiterer Markt in Bremen eröffnet werden, der einen älteren Standort ersetzt.

In den ersten neun Monaten 2012/2013 hat der Hornbach Holding AG Konzern insgesamt 106 Millionen Euro investiert und vollständig aus dem operativen Cashflow (199 Millionen Euro) finanziert. Die Bilanzsumme ist zum 30. November 2012 im Vergleich zum Bilanzstichtag 29. Februar 2012 um 5,5 Prozent auf 2.391 Millionen Euro gestiegen. Das bilanzielle Eigenkapital wächst im Stichtagsvergleich um 7,9 Prozent auf 1.123 Millionen Euro. Die Eigenkapitalquote hat sich dadurch von 45,9 Prozent auf nunmehr 47,0 Prozent erhöht.

Kennzahlen der Hornbach-Gruppe für das 3. Quartal und Dreivierteljahr im Überblick

Bei Prozentangaben und Zahlen können Rundungsdifferenzen auftreten. Prozentangaben sind auf Basis TEuro gerechnet

¹⁾ währungskursbereinigt

Hinweis: Die ausführlichen Zwischenberichte der Hornbach Holding AG und der Hornbach-Baumarkt-AG sind im Internet abrufbar unter: www.hornbach-gruppe.com/Finanzberichte.