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4SC AG

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DGAP-Ad-hoc News vom 29.11.2007

4SC AG: 4SC berichtet über erste Ergebnisse der klinischen Phase IIa-Studie mit SC12267

4SC AG / Sonstiges

Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung nach § 15 WpHG, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

Planegg-Martinsried, 29. November 2007 - Das Martinsrieder Biotech-Unternehmen 4SC AG (Frankfurt, Prime Standard: VSC) hat heute eine erste Analyse der Daten aus der klinischen Phase IIa-Studie mit dem Medikamentenkandidaten SC12267 zur Behandlung von Rheumatoider Arthritis abgeschlossen.

In der randomisierten, doppelblinden und Placebo-kontrollierten Studie wurden zwei Patientengruppen 12 Wochen lang täglich oral mit zwei unterschiedlichen Dosierungen von SC12267 behandelt (20 mg und 35 mg). Eine weitere Patientengruppe erhielt über den gleichen Zeitraum ein Scheinmedikament (Placebo).
Ziel der Studie war die Überprüfung von Wirksamkeit, Sicherheit und Pharmakokinetik des Medikamentenkandidaten.

Die vorliegenden Studienergebnisse belegen eine gute Verträglichkeit und Sicherheit für SC12267. Die Wirksamkeit zeigte sich abhängig von den einzelnen klinischen Endpunkten und der vorangegangenen Medikation der Patienten.

Als klinische Studien-Endpunkte zur Überprüfung der Wirksamkeit waren zuvor der sogenannte DAS28-Score zur Messung der Krankheitsaktivität sowie die international üblichen ACR-Response-Kriterien zur Beurteilung des Therapieerfolgs definiert worden.
Bezugnehmend auf den ACR20-Parameter (ein Maß für eine Verringerung von RA-Symptomen von mindestens 20%) belegen die Ergebnisse über alle Patienten dosisabhängige Trends bei der Wirksamkeit. Ca. 47% der Patienten in der 35 mg-Gruppe zeigten gegenüber ca. 33% der Patienten in der Placebogruppe ein Ansprechen bezüglich dieses Endpunkts.
Bei der Beurteilung des DAS28-Scores (ein Instrument zur Beurteilung der Krankheitsaktivität bei RA-Patienten auf der Grundlage von 28 definierten Gelenken) war nach der 12-wöchigen Therapie in allen drei Behandlungsgruppen eine Reduktion des Werts ersichtlich. Aufgrund einer hohen Placebo-Ansprechrate war der Unterschied in der 20 mg und der 35 mg-Gruppe im Vergleich zur Placebo-Gruppe jedoch nicht aussagekräftig.
Sehr aussagekräftig sind die Ergebnisse bei den Patienten, die vor der Studie mit krankheitsmodifizierenden Medikamenten, sogenannten DMARDs (Disease Modifying Antirheumatic Drugs) behandelt worden waren und nun die 35 mg-Dosierung von SC12267 erhielten: Für alle klinischen Parameter konnte ein deutlicher, positiver Trend in der Wirksamkeit im Vergleich zur Placebo-Gruppe erreicht werden. So zeigten die Patienten dieser Subgruppe eine Ansprechrate von 50% gegenüber 13% in der Placebo-Gruppe bezüglich des ACR20-Parameters.

Der finale Studienbericht wird nach Abschluss weitergehender Auswertungen in den nächsten Wochen erwartet. Die vorliegenden Daten werden von der 4SC AG genutzt, um die Gespräche mit potenziellen Pharmapartnern zu intensivieren.



Informationen und Erläuterungen des Emittenten zu dieser Mitteilung:
SC12267 ist eines von sechs Projekten aus der Forschungs-Pipeline der 4SC AG. Dabei handelt es sich um ein neuartiges, niedermolekulares Wirkstoffmolekül aus der Klasse der DMARDs für die Therapie von Autoimmunerkrankungen wie z. B. Rheumatoider Arthritis oder Multipler Sklerose. Prof. Dr. med. Bernhard Manger vom Institut für Rheumatologie und Klinische Immunologie der Medizinischen Klinik III der Universität Erlangen-Nürnberg und Principal Investigator der aktuellen Phase IIa-Studie hob bei seiner Beurteilung der bisher vorliegenden Ergebnisse die positive Wirkung von SC12267 bei bereits vorab therapierten Patienten hervor: 'Die deutliche Wirksamkeit in den relevanten Patientengruppen ist von besonderer Bedeutung für diesen neuartigen Medikamentenkandidaten. Mit diesen Sicherheitsdaten und der gezeigten Wirksamkeit eröffnet sich für die betroffenen Patienten eine neue Basistherapie im Bereich der Rheumatoiden Arthritis.'

Vor diesem Hintergrund und angesichts des breiten therapeutischen Potenzials von SC12267 auch in anderen Indikationen sieht sich die 4SC AG gestärkt für Verhandlungen mit potenziellen Pharmapartnern über eine Auslizenzierung des Projekts. Das breite therapeutische Potenzial von SC12267 wurde bereits in mehreren präklinischen Studien für chronisch-entzündliche Darmerkrankungen und entzündliche Hauterkrankungen belegt.

Über die 4SC AG:
Die 4SC AG (ISIN DE0005753818) notiert seit dem 15. Dezember 2005 im Prime Standard an der Frankfurter Wertpapierbörse. Mit derzeit 63 Mitarbeitern entwickelt das 1997 gegründete Unternehmen neuartige Wirkstoffe gegen Entzündungserkrankungen und Krebs mit Hilfe einer auf Chemieinformatik gestützten Technologieplattform. Dabei wird das traditionelle Hochdurchsatzscreening von Wirkstoffkandidaten vom Labor auf den Computer verlagert. Auf diese Weise kann das Unternehmen deutliche Kosten- und Zeitvorteile sowie erhöhte Erfolgsquoten in der Medikamentenentwicklung erzielen. Die 4SC AG nutzt ihre patentgeschützte Technologieplattform, um eine nachhaltige Projektpipeline an Wirkstoffen aufzubauen, die bis in frühe klinische Phasen ('Proof of Concept') entwickelt und anschließend gegen Vorab- und Meilensteinzahlungen sowie Umsatzbeteiligungen an die Pharmaindustrie auslizenziert werden sollen. Aktuell besteht die Pipeline aus sechs Projekten. Für das erste Projekt zur Behandlung von Rheumatoider Arthritis wurde die klinische Phase IIa abgeschlossen. Vier weitere Produktkandidaten befinden sich in präklinischer Entwicklung sowie ein weiteres Projekt im Forschungsstadium. Darüber hinaus setzt das Unternehmen seine Technologieplattform in Kooperationen mit Pharma- und Biotechnologieunternehmen ein und erzielt damit auch bereits erste Umsätze.
Rechtlicher Hinweis
Dieses Dokument kann Prognosen, Schätzungen und Annahmen im Hinblick auf unternehmerische Pläne und Zielsetzungen, Produkte oder Dienstleistungen, zukünftige Ergebnisse oder diesen zugrundeliegende oder darauf bezogene Annahmen enthalten. Jede dieser in die Zukunft gerichteten Angaben unterliegt Risiken und Ungewissheiten, die nicht vorhersehbar sind und außerhalb des Kontrollbereichs der 4SC AG liegen. Viele Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von denen abweichen, die in diesen zukunftsgerichteten Angaben enthalten sind.

Bettina von Klitzing
Manager Investor Relations & Public Relations
4SC AG
Tel.: +49 (0) 89 70 07 63 - 0
Bettina.von.klitzing@4sc.com


29.11.2007 Finanznachrichten übermittelt durch die DGAP
 
Sprache:      Deutsch
Emittent:     4SC AG
              Am Klopferspitz 19a
              82152 Martinsried
              Deutschland
Telefon:      +49 (0)89 7007 63-0
Fax:          +49 (0)89 7007 63-29
E-mail:       public@4sc.com
Internet:     www.4sc.de
ISIN:         DE0005753818
WKN:          575381
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