Pressemitteilung
Neue Daten zum Wirkprinzip untermauern klinische Weiterentwicklung von 4SC's Wirkstoff Vidofludimus in chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen
- Zwei Posterpräsentationen auf ECCO-IBD-Konferenz in Barcelona am 17. Februar
- Im präklinischen IBD-Modell verbessert Vidofludimus mit seinem einzigartigen dualen entzündungshemmenden Wirkmechanismus Zustand bei Darmentzündungen
- Daten bestärken 4SC in aktueller Vorbereitung von klinischer Phase-IIb-Studie in IBD
Planegg-Martinsried, 17. Februar 2012 - Das Biotechnologie-Unternehmen 4SC AG (Frankfurt, Prime Standard: VSC), das zielgerichtete, niedermolekulare Medikamente gegen Autoimmunerkrankungen und Krebs erforscht und entwickelt, präsentiert heute neue präklinische Daten zu Vidofludimus, seinem Leitwirkstoff im Bereich Autoimmunerkrankungen. Diese bestätigen das einzigartige duale entzündungshemmende Wirkprinzip von Vidofludimus: Der Wirkstoff hemmt zum einen die Vermehrung von Immunzellen und löst deren programmierten Zelltod (Apoptose) aus. Zum anderen blockiert der Wirkstoff gezielt die Bildung der beiden entzündungsfördernden Zytokine (Botenstoffe) Interleukin 17A (IL-17A) und IL-17F. Die Daten werden am 17. Februar 2012 im Rahmen zweier Posterpräsentationen auf der 7. ECCO-IBD-Konferenz der European Crohn's and Colitis Organisation in Barcelona vorgestellt (Poster-Download ab 12.20 Uhr, MEZ unter: www.4sc.de/de/produktpipeline/publikationen-poster/vidofludimus). Die vorgestellten Daten bestärken das Unternehmen weiter in seinem Bestreben, nun eine klinische Phase-IIb-Studie mit Vidofludimus in chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (IBD) durchzuführen, welche die 4SC AG derzeit in Gesprächen mit Zulassungsbehörden und potenziellen Partnern vorbereitet. Vidofludimus, ein oral verabreichter Inhibitor von IL-17 und DHODH, hat in präklinischen und klinischen Studien eine stark entzündungshemmende Aktivität sowie ein gutes Sicherheitsprofil gezeigt und in einer bereits abgeschlossenen Phase-IIa-Studie in IBD den primären Wirksamkeitsendpunkt erreicht.
Die Daten aus der ersten ECCO-IBD-Präsentation mit dem Titel 'Vidofludimus inhibits IL-17 and improves hapten-induced colitis in young rats by a unique dual mode of action' zeigen, dass Vidofludimus in einem induzierten Colitis-Tiermodell den Zustand der Darmentzündung deutlich verbessert. Die Daten weisen zudem darauf hin, dass der entzündungshemmende Effekt von Vidofludimus in diesem Colitis-Modell durch den doppelten Wirkmechanismus der Substanz hervorgerufen wird, die gleichzeitig die Verbreitung von T-Zellen hemmt und entzündungsfördernde Botenstoffe wie IL-17 unterdrückt. Die Daten der zweiten Präsentation 'Vidofludimus induces p53-mediated apoptosis in activated T-cells and inhibits IL-17A and IL-17F expression decoupled from lymphocyte proliferation' zeigen, dass Vidofludimus die Produktion von IL-17A und IL-17F erheblich hemmt und in aktivierten T-Zellen den Zelltod (Apoptose) auslöst. Die Aktivierung von T-Zellen und die Produktion von IL-17A und IL-17F stehen in engem Zusammenhang mit Autoimmunerkrankungen und chronischen Entzündungen wie IBD. Diese Ergebnisse bestätigen somit nicht nur den dualen Wirkmechanismus von Vidofludimus, sondern auch die wissenschaftlich-klinische Begründung für die weitere Entwicklung des Wirkstoffs als neuartige Therapie von Autoimmunerkrankungen.
Dr. Ulrich Dauer, Vorstandsvorsitzender der 4SC AG, sagte: 'Diese neuen präklinischen Daten in IBD-Modellen unterstreichen einmal mehr das breite Potenzial von Vidofludimus als Therapie von Autoimmunerkrankungen. Sie bestätigen insbesondere die starke entzündungshemmende Aktivität, die Vidofludimus bereits zuvor in unserer Phase-IIa-ENTRANCE-Studie bei Patienten mit Colitis Ulcerosa und Morbus Crohn gezeigt hat. Die Ergebnisse bestärken uns abermals in unserem Bestreben, nun eine klinische Phase-IIb-Studie in diesen chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen durchzuführen, die wir derzeit in Gesprächen mit Zulassungsbehörden und potenziellen Partnern vorbereiten.'
Ende der Mitteilung
Präsentations-Details:
Poster Nr.: P012, Abstract Nr.: A-276
Titel: 'Vidofludimus inhibits IL-17 and improves hapten-induced colitis in young rats by a unique dual mode of action'
Poster Session (Datum und Uhrzeit): Freitag, 17. Februar 2012, 12.20-13.15 Uhr (MEZ)
Autoren: Leo R. Fitzpatrick1, Jeffrey S. Small1, R. Doblhofer2, Stefan W. Henning2, Aldo Ammendola2,
1Penn State College of Medicine, Hershey PA, USA; 24SC AG, Planegg-Martinsried
Poster Nr.: P013, Abstract Nr.: A-278
Titel: 'Vidofludimus induces p53-mediated apoptosis in activated T cells and inhibits IL-17A and IL-17F expression decoupled from lymphocyte proliferation'
Poster Session (Datum und Uhrzeit): Freitag, 17. Februar 2012, 12.20-13.15 Uhr (MEZ)
Autoren: Svetlana Hamm1, Stefan W. Henning1, Bernd Hentsch1, Daniel Vitt1, Manfred Groeppel1, Aldo Ammendola1,
14SC AG, Planegg-Martinsried
Über Vidofludimus
Vidofludimus ist ein neuer, oral verfügbarer, niedermolekularer Wirkstoff zur Behandlung von Autoimmunerkrankungen wie zum Beispiel chronisch-entzündliche Darmerkrankungen. Die therapeutische Wirksamkeit von Vidofludimus basiert auf einem dualen Prinzip: Vidofludimus unterdrückt die Bildung von pro-inflammatorischen Zytokinen einschließlich Interleukin-17 (IL-17A und IL-17F) und INF-Gamma, deren Aktivität mit zahlreichen Autoimmunerkrankungen in Verbindung gebracht wird. Vidofludimus inhibiert zudem die Dihydroorotat-Dehydrogenase (DHODH), ein Schlüsselenzym der Pyrimidin-Biosynthese, und führt so zur Hemmung des Zellwachstums aktivierter T- und B-Zellen, welche in die Pathologie (d.h. Krankheitsentstehung und -verlauf) von Autoimmunerkrankungen involviert sind. Vidofludimus hat eine Phase-IIa-Studie in chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen erfolgreich abgeschlossen; darin wurden ein Ansprechen bei 88.5% der Patienten sowie der primäre Endpunkt erreicht. Zudem wurde eine Phase-IIb-Studie in Rheumatoider Arthritis (RA) abgeschlossen, in der der Wirkstoff substantielle entzündungshemmende Aktivität zeigte. Ferner konnte in präklinischen Modellen das breite therapeutische Potenzial von Vidofludiumus bei zahlreichen Autoimmunerkrankungen wie z.B. Lupus, Psoriasis, Multiple Sklerose oder Transplantat-Abstoßung untermauert werden.
Über die 4SC AG
Die 4SC AG (ISIN DE0005753818) erforscht und entwickelt gezielt wirkende, niedermolekulare Medikamente zur Behandlung von Erkrankungen mit hohem medizinischen Bedarf in verschiedenen Autoimmun- und Krebsindikationen. Damit sollen den betroffenen Patienten innovative Therapien mit verbesserter Verträglichkeit und Wirksamkeit im Vergleich zu bestehenden Behandlungsmethoden für eine höhere Lebensqualität geboten werden. Die ausgewogene Pipeline des Unternehmens umfasst vielversprechende Produkte in verschiedenen Phasen der klinischen Entwicklung. Durch Partnerschaften mit führenden Unternehmen der Pharmaindustrie setzt die 4SC AG auf zukünftiges Wachstum und Wertsteigerung. Die 4SC AG wurde 1997 gegründet. Das Unternehmen beschäftigt zurzeit 94 Mitarbeiter und ist seit Dezember 2005 am Prime Standard der Börse Frankfurt gelistet.
Rechtlicher Hinweis
Dieses Dokument kann Prognosen, Schätzungen und Annahmen im Hinblick auf unternehmerische Pläne und Zielsetzungen, Produkte oder Dienstleistungen, zukünftige Ergebnisse oder diesen zugrunde liegende oder darauf bezogene Annahmen enthalten. Jede dieser in die Zukunft gerichteten Angaben unterliegt Risiken und Ungewissheiten, die nicht vorhersehbar sind und außerhalb des Kontrollbereichs der 4SC AG liegen. Viele Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von denen abweichen, die in diesen zukunftsgerichteten Angaben enthalten sind.
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4SC AG
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jochen.orlowski(at)4sc.com, Tel.: +49 (0) 89 70 07 63 66
Bettina v. Klitzing-Stückle, Corporate Communications
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