PRESSEMITTEILUNG
WILEX veröffentlicht Halbjahresfinanzbericht
- Finanzierungsstrategie mit erfolgreichen Kapitalerhöhungen vorangetrieben, Finanzzahlen liegen im Rahmen der Planung
- Hauptversammlung beschließt neues genehmigtes Kapital und Verkleinerung des Aufsichtsrats
- Ernennung des neuen Vorstands für Forschung und Entwicklung
- Zwei wichtige Patente erteilt
- Öffentliche Telefonkonferenz am 14. Juli 2016 um 15:00 Uhr MESZ
München, 14. Juli 2016. Die WILEX AG (ISIN DE000A11QVV0 / WL6 / FWB) veröffentlichte heute den Finanzbericht über die ersten sechs Monate des Geschäftsjahres 2016 (1. Dezember 2015 - 31. Mai 2016).
Der Schwerpunkt des ersten Halbjahres lag auf den Forschungsaktivitäten der Tochtergesellschaft Heidelberg Pharma GmbH und deren Finanzierung.
- Kapitalmaßnahmen: Im Berichtszeitraum wurden drei Kapitalerhöhungen durchgeführt. Die ersten beiden Kapitalerhöhungen wurden im Dezember 2015 abgeschlossen und in das Handelsregister eingetragen. Es wurden 1.373.684 Aktien im Wege einer Privatplatzierung und einer Bezugsrechtskapitalerhöhung ausgegeben. Durch eine dritte, im April 2016 abgeschlossene und eingetragene, Kapitalerhöhung wurden weitere 2.248.272 Aktien emittiert. Insgesamt wurden 3.621.956 neue, auf den Inhaber lautende Stückaktien zu einem Preis von 1,84 Euro ausgegeben und 6,7 Mio. Euro als Emissionserlöse eingenommen. Das neue Grundkapital der WILEX AG beträgt 12.927.564 Euro.
- Ordentliche Hauptversammlung: Am 13. Mai 2016 hat die Hauptversammlung der WILEX AG die Schaffung eines neuen Genehmigten Kapitals 2016/I in Höhe von 6.463.781 Euro beschlossen. Darüber hinaus hat die Hauptversammlung zugestimmt, die Anzahl der Aufsichtsratsmitglieder von sechs auf fünf zu verringern. Gründe für diesen Vorschlag der Verwaltung waren zum einen das veränderte Profil der WILEX AG und zum anderen der Wunsch des Aufsichtsratsmitglieds Andreas Krebs, den Aufsichtsrat aus beruflichen Gründen nach der Hauptversammlung zu verlassen.
- Neuer Vorstand für Forschung und Entwicklung: Prof. Dr. Andreas Pahl wurde am 2. Juni 2016 zum Vorstand für Forschung und Entwicklung ernannt. Prof. Pahl bleibt weiterhin Chief Scientific Officer und Mitglied der Geschäftsleitung der Heidelberg Pharma GmbH.
- Patenterteilung: Im Februar und Juni wurden zwei Patente erteilt, die wichtige Bausteine der ATAC-Technologie schützen. Im Februar wurde in den USA ein Patentschutz gewährt, der die chemische Bindung bestimmter Trägermoleküle zum Gegenstand hat. Damit ist die Nutzung bestimmter Bindungsstellen an das Toxin Amanitin, das für die ATAC-Technologie verwendet wird, geschützt. Ein zweites Patent wurde vom europäischen Patentamt im Juni 2016 erteilt und schützt die chemische Synthese der Aminosäure Dihydroxy-Isoleucin, die für die chemische Herstellung des Amanitins nötig ist. Damit ist das firmeneigene Herstellungsverfahren von Amanitin geschützt, da die Herstellung notwendiger Mengen von Amanitin in GMP-Qualität (Good Manufacturing Process) für eine klinische Anwendung am besten durch eine vollständige chemische Herstellung des Amanitins gewährleistet werden kann.
Dr. Jan Schmidt-Brand, Sprecher des Vorstands und CFO der WILEX AG, kommentierte: "Wir freuen uns über die Fortschritte, die wir im ersten Halbjahr 2016 machen konnten. Zum einen haben wir weitere wichtige Stufen unserer Finanzierungsstrategie umgesetzt und befinden uns mit unseren Finanzzahlen im Rahmen unserer Planung. Zum anderen macht die Entwicklung unserer ATAC-Technologie kontinuierlich Fortschritte. Wir haben in der letzten Zeit vermehrt an einem neuen, vielversprechenden Projekt - einem Therapeutikum für das Multiple Myelom - gearbeitet. Daten aus Studien mit Tiermodellen wurden auf dem Kongress der American Association for Cancer Research (AACR) im April in New Orleans gezeigt und sind auf großes Interesse gestoßen. Unser ATAC-Kooperationsgeschäft entwickelt sich ebenfalls positiv."
Finanzergebnisse der ersten sechs Monate im Geschäftsjahr 2016
Der WILEX-Konzern (WILEX), bestehend aus der WILEX AG und der Tochtergesellschaft Heidelberg Pharma GmbH, berichtet konsolidierte Zahlen.
WILEX erwirtschaftete in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2016 Umsatzerlöse und Erträge von insgesamt 1,9 Mio. Euro und damit 17 % weniger als im Vorjahr (2,3 Mio. Euro).
Darin enthalten sind Umsatzerlöse in Höhe von 0,9 Mio. Euro (Vorjahr: 1,3 Mio. Euro), die der kundenspezifischen Auftragsforschung der Heidelberg Pharma entstammen. Das Vorjahr beinhaltete noch Erlöse aus einer im August 2015 beendeten Lizenz-Kooperation mit Roche für mehrere ATAC-Kandidaten.
Die sonstigen Erträge lagen mit 1,0 Mio. Euro auf Vorjahresniveau und enthielten Erträge aus Fördermitteln für Forschungsprojekte vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) (0,5 Mio. Euro). Zudem konnten Erträge aus der Auflösung von abgegrenzten Verbindlichkeiten, welche nicht in geplanter Höhe benötigt wurden, verbucht werden (0,3 Mio. Euro). Außerdem waren Erträge im Kontext des 2013 erfolgten Verkaufs der ehemaligen Tochtergesellschaft WILEX Inc. an die Firma Nuclea Biotechnologies Inc. in Höhe von 0,2 Mio. Euro zu verzeichnen.
Die betrieblichen Aufwendungen, einschließlich der Abschreibungen, betrugen in der Berichtsperiode 4,3 Mio. Euro und waren damit unwesentlich höher als im Vorjahr (4,2 Mio. Euro). Abseits der planmäßig höheren Forschungs- und Entwicklungskosten sanken alle anderen betrieblichen Aufwendungskategorien, wie Herstellungs- und Verwaltungskosten und sonstige Aufwendungen.
Der Periodenfehlbetrag im ersten Halbjahr wurde von 1,9 Mio. Euro in der Vergleichsperiode 2015 um 26 % auf 2,4 Mio. Euro ausgeweitet. Das Ergebnis je Aktie betrug
-0,22 Euro und lag damit unter dem Vorjahr (-0,23 Euro), was aber auf die gestiegene Aktienanzahl infolge der Kapitalerhöhungen zurückzuführen ist.
Die liquiden Mittel belaufen sich zum 31. Mai 2016 auf 5,1 Mio. Euro (30. November 2015: 1,3 Mio. Euro). WILEX hatte in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres ohne Berücksichtigung der Kapitalerhöhungen einen durchschnittlichen Finanzmittelbedarf von 0,46 Mio. Euro (Vorjahr: 0,28 Mio. Euro) pro Monat.
Aufgrund der Kapitalerhöhungen betrug die Bilanzsumme zum Ende der Berichtsperiode 15,9 Mio. Euro und lag damit über dem Wert des Vergleichsstichtages 30. November 2015 (12,1 Mio. Euro). Das Eigenkapital belief sich auf 13,7 Mio. Euro (30. November 2015: 9,5 Mio. Euro); die Eigenkapitalquote betrug 85,9 % (30. November 2015: 78,3 %).
Die Ende März 2016 abgegebene Finanzprognose für das laufende Geschäftsjahr für den WILEX-Konzern bleibt unverändert gültig.
Kennzahlen für den WILEX-Konzern
In Tsd. Euro |
H1 2016 1
Tsd. Euro |
H1 2015 1
Tsd. Euro |
Ergebnis |
|
|
Umsatzerlöse |
910 |
1.360 |
Sonstige Erträge |
988 |
981 |
Betriebliche Aufwendungen |
(4.273) |
(4.238) |
davon Forschungs- und Entwicklungskosten |
(2.797) |
(1.961) |
Betriebsergebnis |
(2.375) |
(1.898) |
Ergebnis vor Steuern |
(2.376) |
(1.896) |
Periodenergebnis |
(2.386) |
(1.896) |
Ergebnis je Aktie in Euro |
(0,22) |
(0,23) |
|
|
|
Bilanz zum Periodenende |
|
|
Bilanzsumme |
15.948 |
17.139 |
Liquide Mittel |
5.142 |
4.101 |
Eigenkapital |
13.695 |
14.129 |
Eigenkapitalquote2 in % |
85,9 |
82,4 |
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Kapitalflussrechnung |
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Operativer Cashflow |
(2.435) |
(2.146) |
Cashflow aus der Investitionstätigkeit |
(284) |
(32) |
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit |
6.587 |
4.109 |
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Mitarbeiter (Anzahl) |
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Mitarbeiter am Ende der Periode3 |
53 |
51 |
Vollzeitstellen am Ende der Periode3 |
49 |
45 |
1 Der Berichtszeitraum beginnt am 1. Dezember und endet am 31. Mai.
2 Eigenkapital / Bilanzsumme
3 Inklusive Mitglieder des Vorstands
Durch die Rundung der exakten Zahlen können sich Differenzen ergeben.
Der vollständige Halbjahresfinanzbericht einschließlich des gemäß den International Financial Reporting Standards (IFRS) aufgestellten Konzernabschlusses wurde unter http://www.wilex.de/presse-investoren/finanzberichte/ veröffentlicht.
Einladung zur Telefonkonferenz
WILEX wird am 14. Juli 2016 um 15:00 Uhr MESZ eine öffentliche Telefonkonferenz für Pressevertreter, Analysten und Investoren in englischer Sprache abhalten. Bitte wählen Sie sich 10 Minuten vor der Konferenz ein und wählen Sie die Einwahl-Nummern:
1. Deutschland: +49 69 71044 5598
2. UK: +44 20 3003 2666
3. USA: +1 212 999 6659
4. USA Freephone: +1 866 966 5335
Sie werden durch einen Operator begrüßt, der das Passwort (WILEX), Ihren Namen und den Firmennamen aufnimmt. Die englische Präsentation zur Konferenz steht ab 14:30 Uhr MESZ auf der Internetseite www.wilex.com zum Download zur Verfügung.
Kontakt
WILEX AG
Corporate Communications
Sylvia Wimmer
Tel.: +49 (0)89-41 31 38-29
E-Mail: investors[at]wilex.com
Grillparzerstr. 18, 81675 München |
IR/PR-Unterstützung
MC Services AG
Katja Arnold (CIRO)
Tel.: +49-89-210 228-40
Mobil: +49 160 9360 3022
E-Mail: katja.arnold[at]mc-services.eu |
Über WILEX und Heidelberg Pharma
Die WILEX AG ist ein biopharmazeutisches Unternehmen, das als Konzernmutter Holdingaufgaben wahrnimmt. Der Fokus der Forschung und Entwicklung liegt auf dem operativen Geschäft der Tochtergesellschaft Heidelberg Pharma GmbH in Ladenburg, die vor allem die innovative ADC-Plattformtechnologie basierend auf dem Wirkstoff Amanitin (ATAC-Technologie) weiterentwickelt und präklinische Serviceleistungen in den Bereichen Wirkstoffforschung und -entwicklung anbietet. WILEX verfügt über diagnostische und therapeutische Phase III-Produktkandidaten, die zur Auslizenzierung an externe Partner zur Verfügung stehen. Die WILEX AG ist notiert an der Frankfurter Wertpapierbörse: ISIN DE000A11QVV0 / WKN A11QVV / Symbol WL6. Weitere Informationen finden Sie unter http://www.wilex.com.
Dieser Text enthält bestimmte zukunftsgerichtete Aussagen, die sich auf den Geschäftsbereich der Gesellschaft beziehen und die sich durch den Gebrauch von zukunftsgerichteter Terminologie wie etwa "schätzt", "glaubt", "erwartet", "könnte", "wird", "sollte", "zukünftig", "möglich" oder ähnliche Ausdrücke oder durch eine allgemeine Darstellung der Strategie, der Pläne und der Absichten der Gesellschaft auszeichnen. Solche zukunftsgerichteten Aussagen umfassen bekannte und unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere Faktoren, die bewirken könnten, dass sich die tatsächlichen Ergebnisse des Geschäftsbetriebs, die Finanzlage, die Ertragslage, die Errungenschaften oder auch die Ergebnisse des Sektors erheblich von jeglichen zukünftigen Ergebnissen, Erträgen oder Errungenschaften unterscheiden, die in solchen zukunftsgerichteten Aussagen ausgedrückt oder vorausgesetzt werden. Angesichts dieser Unwägbarkeiten werden mögliche Investoren und Partner davor gewarnt, übermäßiges Vertrauen in solche zukunftsgerichteten Aussagen zu setzen. Wir übernehmen keine Verpflichtung, solche zukunftsgerichteten Aussagen zu aktualisieren, um zukünftiges Geschehen oder Entwicklungen widerzuspiegeln.
2016-07-14 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG.
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