PRESSEMITTEILUNG

WILEX veröffentlicht 3-Monats-Finanzbericht

- Umsatz und Ergebnis verbessert, Kosten deutlich gesenkt

- Tochtergesellschaft Heidelberg Pharma erhält Fördermittel zur Weiterentwicklung der ADC-Technologie

- Kapitalerhöhung erfolgreich abgeschlossen

München, 14. April 2015. Die WILEX AG (ISIN DE000A11QVV0 / WL6 / FWB) veröffentlichte heute den Finanzbericht über die ersten drei Monate des Geschäftsjahres 2015 (1. Dezember 2014 - 28. Februar 2015).

Der Schwerpunkt der ersten drei Monate lag auf der Finanzierung des Unternehmens und auf den Forschungsaktivitäten der Tochtergesellschaft Heidelberg Pharma GmbH.

- Erfolgreicher Abschluss der Bezugsrechtskapitalerhöhung nach Ende der Berichtsperiode: Bis zum Ende der Bezugsfrist am 7. April 2015 haben die Aktionäre der WILEX AG alle 1.486.732 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien der am 18. März 2015 angekündigten Bezugsrechtskapitalerhöhung durch Ausübung der Bezugs- und Mehrbezugsrechte zum Bezugspreis von 2,80 Euro je Aktie bezogen. Die Hauptaktionärin dievini Hopp BioTech holding GmbH & Co. KG, Walldorf, übte sämtliche auf sie entfallenden Bezugsrechte aus und zeichnete weitere Aktien im Mehrbezug. Rund 36 % der Aktien wurden von anderen Aktionären aus dem Freefloat nachgefragt. Die WILEX AG beabsichtigt, den Bruttoemissionserlös in Höhe von 4,16 Mio. Euro für die Weiterentwicklung der ADC-Technologie insbesondere den GMP-Transfer der Wirkstoffherstellung sowie zur Stärkung des Eigenkapitals zu verwenden. Die Gesamtzahl der ausgegebenen WILEX-Aktien erhöhte sich am 10. April 2015 nach Eintragung der Kapitalmaßnahme in das Handelsregister auf 9.305.608 Stück.

- Förderung PSMA-ADC: Ein erstes eigenes ADC-Projekt erhielt Anfang Januar 2015 Forschungsgelder für die weitere Entwicklung von PSMA-Antikörper-Wirkstoff-Konjugaten zur Behandlung von Prostatakrebs. Das auf 1,8 Mio. Euro geschätzte neue Forschungsprojekt läuft über 30 Monate und wird mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) in Höhe von 0,9 Mio. Euro gefördert. Die Fördermittel werden für die weitere Entwicklung von PSMA-Antikörper-Amanitin-Konjugaten (ATACs) eingesetzt.

- Europäisches Trainingsnetzwerk MAGICBULLET: Im Rahmen des HORIZON 2020 Programms für Forschung und Innovation hat die Europäische Union im Februar 2015 ETN MAGICBULLET insgesamt 3,75 Mio. Euro für die Entwicklung von neuartigen auf Chemie basierenden Konzepten in der Antitumortherapie für den Zeitraum 2015-2018 zugesagt. Heidelberg Pharma ist Mitglied des ETN MAGICBULLET Konsortiums, das aus sieben akademischen Forschungsgruppen aus Deutschland, Italien, Ungarn und Finnland sowie zwei pharmazeutischen Unternehmen (Heidelberg Pharma und Exiris, Italien) besteht und wird einen Teil dieser Förderung erhalten. Das Ziel des Konsortiums ist die Entwicklung und Validierung einer Anzahl von neuen Peptid-Wirkstoff-Konjugaten, die tumorspezifische Peptide mit zytotoxischen Medikamenten kombinieren.

"Wir sind zufrieden mit dem Verlauf des ersten Quartals des Geschäftsjahres 2015", kommentierte Dr. Jan Schmidt-Brand, Sprecher des Vorstands und CFO der WILEX AG. "Die Restrukturierungsmaßnahmen tragen Früchte und wir haben unsere Umsatzerlöse im Vergleich zum Vorjahresquartal steigern können. Die im ersten Quartal vorbereitete und nach Ende der Berichtsperiode erfolgreich abgeschlossene Bezugsrechtskapitalerhöhung ermöglicht es uns, die Aktivitäten im Rahmen unserer Geschäftsplanung umzusetzen. Unsere Tochtergesellschaft Heidelberg Pharma hat Anfang des Jahres wichtige Förderzusagen erhalten und wird auf verschiedenen wissenschaftlichen Konferenzen präklinische Daten präsentieren. Zudem erwarten wir dieses Jahr aufschlussreiche Daten aus unseren eigenen ADC-Studien und denen der Kooperationspartner."

Finanzergebnisse der ersten drei Monate im Geschäftsjahr 2015

Der WILEX-Konzern, bestehend aus der WILEX AG und der Tochtergesellschaft Heidelberg Pharma GmbH, berichtet konsolidierte Zahlen. Infolge der letztjährigen Restrukturierungsmaßnahmen und der damit verbundenen Aufgabe der Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten am Standort München werden keine Geschäftstätigkeiten mehr durchführt werden, die sich untereinander in ihrem Risiko- und Ertragsprofil wesentlich unterscheiden. Der Fokus der F&E-Aktivitäten liegt vielmehr seitdem auf dem operativen Geschäft der Tochtergesellschaft Heidelberg Pharma in Ladenburg. WILEX nimmt daher ab diesem Geschäftsjahr keine Segmentberichterstattung mehr vor.

Der WILEX-Konzern erwirtschaftete in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2015 insgesamt Erträge in Höhe von 0,9 Mio. Euro und lag 29 % über dem Vorjahreswert (0,7 Mio. Euro). Darin sind Umsatzerlöse von 0,4 Mio. Euro enthalten (Vorjahr: 0,4 Mio. Euro), welche sich etwa zu gleichen Teilen aus Komponenten der Lizenzvereinbarung mit Roche sowie dem Servicegeschäft zusammensetzen. Die sonstigen Erträge liegen mit 0,5 Mio. Euro über dem Vorjahresniveau (0,3 Mio. Euro) und wurden durch Erträge aus Wechselkursdifferenzen (0,3 Mio. Euro) beeinflusst, welche im Wesentlichen infolge einer Darlehensforderung in US-Dollar entstanden sind.

Die betrieblichen Aufwendungen, einschließlich der Abschreibungen, betrugen in der Berichtsperiode 2,0 Mio. Euro und lagen 44 % unter dem Wert des Vorjahres (3,6 Mio. Euro). Die Herstellungskosten fielen im Berichtszeitraum auf 0,4 Mio. Euro (Vorjahr: 0,5 Mio. Euro). Die Forschungs- und Entwicklungskosten in Höhe von 0,8 Mio. Euro verringerten sich im Vergleich zur Vorjahresperiode (2,0 Mio. Euro) aufgrund der Einstellung der F&E-Aktivitäten am Standort München um 1,2 Mio. Euro. Sie stellten dennoch mit 41 % der betrieblichen Aufwendungen nach wie vor den größten Kostenblock dar. Die Verwaltungskosten fielen im Dreimonatszeitraum 2015 aufgrund der Kostensenkungsmaßnahmen auf 0,7 Mio. Euro (Vorjahr: 0,9 Mio. Euro). Die sonstigen Aufwendungen enthalten die Kosten für Aktivitäten im Bereich Geschäftsentwicklung, Vermarktung und kommerzielle Marktversorgung. Sie betrugen in der aktuellen Berichtsperiode 0,1 Mio. Euro (Vorjahr: 0,2 Mio. Euro).

Der WILEX-Konzern wies in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres mit -0,2 Tsd. Euro ein nahezu ausgeglichenes Finanzergebnis aus (Vorjahr: -16 Tsd. Euro). Der Periodenfehlbetrag betrug insbesondere aufgrund geringerer Kosten 1,1 Mio. Euro (Vorjahr: 2,9 Mio. Euro). Das Ergebnis je Aktie verbesserte sich korrespondierend zum Periodenfehlbetrag um 62 % auf -0,14 Euro (Vorjahr: -0,37 Euro, wobei das ursprüngliche Ergebnis je Aktie der Vorperiode (-0,09 Euro) aus Gründen der Vergleichbarkeit gemäß IAS 33.64 an die aktuelle Aktienzahl im Verhältnis 4:1 angepasst wurde).

Die liquiden Mittel belaufen sich zum 28. Februar 2015 auf 1,4 Mio. Euro (30. November 2014: 2,2 Mio. Euro). WILEX hatte in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres einen durchschnittlichen Finanzmittelbedarf von 0,3 Mio. Euro (Vorjahr: 1,1 Mio. Euro) pro Monat und hat die geplante Verringerung nach der Restrukturierung erreicht. Die Bilanzsumme zum 28. Februar 2015 betrug 14,0 Mio. Euro und lag damit unter dem Wert des Vergleichsstichtages 30. November 2014 (15,0 Mio. Euro). Das Eigenkapital betrug zum Ende der Berichtsperiode 10,8 Mio. Euro (30. November 2014: 11,9 Mio. Euro). Die Eigenkapitalquote betrug 77,3 % (30. November 2014: 79,0 %).

Die Ende März 2015 abgegebene Finanzprognose für das laufende Geschäftsjahr für den WILEX-Konzern bleibt unverändert gültig.

WILEX wird aufgrund der kurz aufeinanderfolgten Veröffentlichungen der Finanzahlen für das Geschäftsjahr 2014 und das erste Quartal 2015 und der erst kürzlich durchgeführten Analysten- und Investorenkonferenz heute keine Telefonkonferenz durchführen.

Kennzahlen für den WILEX-Konzern

1 Der Berichtszeitraum beginnt am 1. Dezember und endet am 28. Februar.
2 Eigenkapital / Bilanzsumme
3 Inklusive Mitglieder des Vorstands
4 Das Ergebnis je Aktie der Vorperiode (3M 2014: -0,09 Euro) wurde aus Gründen der Vergleichbarkeit gemäß IAS 33.64 an die aktuelle Aktienzahl im Verhältnis 4:1 angepasst.
Durch die Rundung der exakten Zahlen können sich Differenzen ergeben.

Der vollständige 3-Monats-Finanzbericht einschließlich des gemäß den International Financial Reporting Standards (IFRS) aufgestellten Konzernabschlusses wurde unter http://www.wilex.de/presse-investoren/finanzberichte/ veröffentlicht.

Über WILEX und Heidelberg Pharma

Die WILEX AG ist ein biopharmazeutisches Unternehmen und verfügt über ein Portfolio diagnostischer und therapeutischer Phase III-Produktkandidaten, basierend auf Antikörpern zur Erkennung und gezielten Behandlung des klarzelligen Nierenzellkarzinoms, das zur Auslizensierung zur Verfügung steht. Der Fokus der Forschung und Entwicklung liegt auf dem operativen Geschäft der Tochtergesellschaft Heidelberg Pharma GmbH in Ladenburg, die vor allem die innovative Plattformtechnologie für Antikörper-Wirkstoff-Konjugate (ADC-Technologie) weiterentwickelt und präklinische Serviceleistungen in den Bereichen Wirkstoffentdeckung und -entwicklung anbietet. Die WILEX AG ist notiert an der Frankfurter Wertpapierbörse: ISIN DE000A11QVV0 / WKN A11QVV / Symbol WL6. Weitere Informationen finden Sie unter http://www.wilex.com.

Dieser Text enthält bestimmte zukunftsgerichtete Aussagen, die sich auf den Geschäftsbereich der Gesellschaft beziehen und die sich durch den Gebrauch von zukunftsgerichteter Terminologie wie etwa "schätzt", "glaubt", "erwartet", "könnte", "wird", "sollte", "zukünftig", "möglich" oder ähnliche Ausdrücke oder durch eine allgemeine Darstellung der Strategie, der Pläne und der Absichten der Gesellschaft auszeichnen. Solche zukunftsgerichteten Aussagen umfassen bekannte und unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere Faktoren, die bewirken könnten, dass sich die tatsächlichen Ergebnisse des Geschäftsbetriebs, die Finanzlage, die Ertragslage, die Errungenschaften oder auch die Ergebnisse des Sektors erheblich von jeglichen zukünftigen Ergebnissen, Erträgen oder Errungenschaften unterscheiden, die in solchen zukunftsgerichteten Aussagen ausgedrückt oder vorausgesetzt werden. Angesichts dieser Unwägbarkeiten werden mögliche Investoren und Partner davor gewarnt, übermäßiges Vertrauen in solche zukunftsgerichteten Aussagen zu setzen. Wir übernehmen keine Verpflichtung, solche zukunftsgerichteten Aussagen zu aktualisieren, um zukünftiges Geschehen oder Entwicklungen widerzuspiegeln.