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Stabilus S.A.: Vorläufige Zahlen für GJ2020 zeigen Erholung der Geschäftsentwicklung in Q4; Positive Wachstumsprognose bis 2025
- Umsatz nach vorläufigen Zahlen im GJ2020 822,1 Mio. Euro (GJ2019: 951,3 Mio. Euro) und bereinigte EBIT[1]-Marge 11,8% (GJ2019: 15,0%)
- Gewinn bei 30,0 Mio. Euro (GJ2019: 80,9 Mio. Euro) und freier Cashflow vor Akquisitionen[1] bei 62,3 Mio. Euro (GJ2019: 89,9 Mio. Euro)
- Für GJ2021 Umsatz von 850 bis 900 Mio. Euro bei einer bereinigten EBIT[1]-Marge zwischen 12% und 13% erwartet; bis 2025 durchschnittliches jährliches Umsatzwachstum von 6% und Rückkehr zur bereinigten EBIT[1]-Marge von 15% angestrebt
Luxemburg/Koblenz, 13. November 2020 - Die Stabilus S.A. (ISIN: LU1066226637), ein weltweit führender Anbieter von Gasfedern, Dämpfern und elektromechanischen Antrieben zur Bewegungssteuerung, hat nach vorläufigen Zahlen ihr am 30. September beendetes Geschäftsjahr 2020 mit einer Erholung der Geschäftsentwicklung im vierten Quartal abgeschlossen.
In einem weiterhin von der COVID-19-Pandemie geprägten Umfeld betrug der Umsatz im vierten Quartal 222,8 Mio. Euro (Q4 GJ2019: 245,6 Mio. Euro) und lag damit 9,3 Prozent (organisch[1] 4,6 Prozent) unter dem Vorjahresquartal. Verglichen zum zweiten und dritten Quartal des Geschäftsjahres 2020 war eine Erholung der Fahrzeugproduktion für die bessere Umsatz- und Margenentwicklung maßgeblich. Im Q4 GJ2020 betrug die bereinigte EBIT[1]-Marge 13,4 Prozent, nach 3,9 Prozent im dritten Quartal des Geschäftsjahres.
Nach vorläufigen Zahlen erzielte der Konzern einen Umsatz von 822,1 Millionen Euro im GJ2020, nach 951,3 Millionen Euro im Vorjahr (-13,6 Prozent, organisch[1] -13,2 Prozent im Jahresvergleich). Damit hat Stabilus seine zum dritten Quartal aktualisierte Gesamtjahresprognose von ca. 800 Mio. Euro Umsatz bei einer bereinigten EBIT[1]-Marge von ca. 11 Prozent übertroffen.
Dr. Michael Büchsner, CEO von Stabilus, sagte: "Wir blicken auf ein ungewöhnliches Geschäftsjahr zurück. Nachdem das erste Quartal noch nach Plan lief, waren die letzten drei Quartale durch die Pandemie geprägt, die alle unsere Ziel-Branchen beeinträchtigt hat. Gleichwohl schauen wir mit Zuversicht nach vorne. Wir konnten das Jahr profitabel abschließen und für die kommenden Geschäftsjahre bis 2025 rechnen wir mit einem Umsatzwachstum."
Wachstum in APAC, pandemiebedingte Einbußen in EMEA und Americas
In der Region EMEA belief sich der Umsatz auf 411,1 Millionen Euro (GJ2019: 482,1 Millionen Euro) und in der Region Americas auf 299,6 Millionen Euro (GJ2019: 365,9 Millionen Euro). In beiden Regionen sind die unter dem Vorjahrniveau liegenden Umsätze auf die niedrigere Fahrzeugproduktion sowohl auf geringere Nachfrage der Industriekunden in Folge der COVID-19-Pandemie zurückzuführen. Im Gegensatz zu den Regionen EMEA und Americas verzeichnete das Unternehmen in Asien-Pazifik (APAC) einen Umsatzanstieg gegenüber dem Vorjahr auf 111,4 Millionen Euro (GJ2019: 103,3 Millionen Euro). Zurückzuführen war die starke Entwicklung in dieser Region insbesondere auf den Geschäftsbereich Automotive Powerise, die von OEMs durch die Einführung neuer Fahrzeugmodelle getrieben wurde.
Powerise- und Industriegeschäft robuster als Automotive Gas Spring
Im Geschäftsjahr 2020 war das Automotive-Geschäft insbesondere aufgrund pandemiebedingten Unterbrechungen der Fahrzeugproduktion vieler OEMs beeinträchtigt. Im Bereich Automotive Gas Spring betrug der Umsatz 268,0 Millionen (GJ2019: 331,4 Millionen Euro) und im Bereich Automotive Powerise 217,0 Millionen Euro (GJ2019: 250,0 Millionen). Organisch[1] lag der Umsatz im Powerise-Bereich damit 8,9 Prozent und im Gas-Spring-Bereich 17,9 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Die verhältnismäßig merklich bessere Entwicklung im Powerise-Segment ist auf die Einführung neuer Fahrzeugmodelle sowie die fortschreitende Marktdurchdringung und Einführung automatisierter Heckklappensysteme zurückzuführen.
Der Anteil des Industriegeschäfts am Gesamtumsatz erhöhte sich von 39 Prozent im Geschäftsjahr 2019 auf 41 Prozent im Geschäftsjahr 2020. In der Geschäftseinheit Industrial erzielte der Konzern einen Umsatz von 337,1 Millionen Euro (GJ2019: 369,9 Millionen Euro) und damit 8,9 Prozent (organisch[1] 11,9 Prozent) weniger als im Vorjahr. Eine gute Entwicklung in den Untersegmenten Independent Aftermarket und E-Commerce konnte eine geringere Kundennachfrage in den Untersegmenten Commercial Vehicles und Industrial Machinery & Automation nicht vollständig ausgleichen.
Bereinigte EBIT-Marge bei 11,8 Prozent
Die bereinigte EBIT[1]-Marge betrug im Geschäftsjahr 2020 nach vorläufigen Zahlen 11,8 Prozent (GJ2019: 15,0 Prozent) und damit 80 Basispunkte über der zuletzt im Rahmen der Neunmonatszahlen gegebenen Prognose von ca. 11 Prozent.
Der Gewinn belief sich auf 30,0 Millionen Euro (GJ2019: 80,9 Millionen Euro) und war belastet durch nicht-zahlungswirksame Abwertungen immaterieller Vermögensgegenstände mit einem Nettoeffekt von rund -18 Millionen Euro. Der freie Cashflow vor Akquisitionen (Adj. FCF[1]) lag bei 62,3 Millionen Euro nach 89,9 Millionen Euro im Vorjahr.
Positive Wachstumsprognose bis 2025
Für das Geschäftsjahr 2021 erwartet Stabilus einen Umsatz von 850 bis 900 Millionen Euro sowie eine bereinigte EBIT[1]-Marge in einer Bandbreite von 12 bis 13 Prozent. Bis 2025 strebt das Unternehmen ein durchschnittliches Umsatzwachstum von 6 Prozent pro Jahr und eine Rückkehr zu einer bereinigten EBIT[1]-Marge von 15 Prozent an.
Eine begleitende Präsentation zu den vorläufigen Zahlen des Geschäftsjahres 2020 steht in englischer Sprache auf der Unternehmenswebseite unter Investoren / Finanzberichte & Präsentationen / 2020 zum Download zur Verfügung. Die finalen Zahlen sowie der Geschäftsbericht für das Geschäftsjahr 2020 werden am 11. Dezember 2020 veröffentlicht.
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[1] Siehe Definition/Berechnung der Kennzahlen ,bereinigtes EBIT' und ,freier Cashflow vor Akquisitionen (Adj. FCF)' in unseren aktuellen Finanzberichten und Ergebnispräsentationen, bspw. in unserer Präsentation der vorläufigen GJ2020-Ergebnisse, S. 22ff., auf der Unternehmenswebseite unter Investoren / Finanzberichte & Präsentationen / 2020.
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Über Stabilus
Als weltweit führender Anbieter von Gasfedern, Dämpfern und elektromechanischen Antrieben beweist Stabilus seine Expertise seit acht Jahrzehnten in der Automobilindustrie und vielen weiteren Branchen. Mit Gasfedern, Dämpfern und elektromechanischen POWERISE-Antrieben optimiert Stabilus das Öffnen, Schließen, Heben, Senken sowie Verstellen und bietet Schutz vor Schwingungen und Vibrationen. Das Unternehmen hat sein Stammwerk in Koblenz und beschäftigt weltweit mehr als sechstausend Mitarbeiter. Im Geschäftsjahr 2020 erzielte Stabilus nach vorläufigen Zahlen einen Umsatz von 822,1 Millionen Euro. Stabilus verfügt über ein globales Produktionsnetzwerk in neun Ländern. Durch Regionalbüros und Vertriebspartner ist Stabilus darüber hinaus in mehr als fünfzig Ländern in Europa, Nord-, Mittel- und Südamerika sowie im asiatisch-pazifischen Raum vertreten. Die Stabilus S.A. notiert an der Deutschen Börse im Prime Standard und ist im SDAX-Index vertreten.
Wichtiger Hinweis
Diese Pressemitteilung enthält möglicherweise bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung der Stabilus Gruppe und anderen derzeit verfügbaren Informationen beruhen. Verschiedene bekannte wie auch unbekannte Risiken und Ungewissheiten sowie sonstige Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung oder die Leistung der Gesellschaft wesentlich von den hier abgegebenen Einschätzungen abweichen.
13.11.2020 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG.
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