Salzgitter-Konzern mit positivem Ergebnis in den ersten neun Monaten 2015
- Deutlich gesteigerter Vorsteuergewinn gegenüber Vergleichsperiode
- Alle Geschäftsbereiche mit Aufwärtstrend im operativen Geschäft
- Restrukturierungsprogramm "Salzgitter AG 2015" als Haupttreiber der Ergebnisverbesserung
Der Salzgitter-Konzern steigerte in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres seinen Vorsteuergewinn gegenüber der Vergleichsperiode spürbar. In einem von stark gestiegenen Importen und Erlösrückgängen gekennzeichneten europäischen Stahlmarkt waren die Ergebniseffekte des konzernweiten Restrukturierungsprogramms "Salzgitter AG 2015" Haupttreiber der Verbesserung. Das Resultat enthält in Summe 77,1 Mio. EUR Ergebnisbelastungen aus der Ende August begonnenen, planmäßig verlaufenden Neuzustellung eines Hochofens im Hüttenwerk Salzgitter sowie aus bilanziellen Vorsorgen für anstehende Strukturmaßnahmen. Die finanzielle Basis bleibt mit 35 % Eigenkapitalquote sowie einem im Vergleich zum ersten Halbjahr 2015 auf 267 Mio. EUR erhöhten Nettoguthaben weiterhin sehr solide.
Mit 6.691,7 Mio. EUR lag der Außenumsatz des Salzgitter-Konzerns vor allem erlösbedingt knapp unterhalb des Vorjahreswerts (9 Monate 2014: 6.811,5 Mio. EUR). Der Gewinn vor Steuern stieg deutlich auf 24,0 Mio. EUR (9 Monate 2014: 5,5 Mio. EUR). Darin sind 12,8 Mio. EUR negativer Beitrag des Aurubis-Engagements (9 Monate 2014: +42,4 Mio. EUR), 33,1 Mio. EUR bilanzielle Vorsorgen für strukturverbessernde Maßnahmen sowie 44,0 Mio. EUR Aufwand für die Hochofenneuzustellung verkraftet. Aus 12,1 Mio. EUR (9 Monate 2014: -12,2 Mio. EUR) Ergebnis nach Steuern errechnen sich 0,16 EUR Ergebnis je Aktie (9 Monate 2014: -0,28 EUR). Die Verzinsung des eingesetzten Kapitals (ROCE) betrug 2,0 % (9 Monate 2014: 1,5 %).
Außenumsätze nach Geschäftsbereichen (Mio. EUR):
|
9M 2015 |
(9M 2014) |
Flachstahl |
1.505,6 |
(1.607,9) |
Grobblech / Profilstahl |
719,0 |
(845,1) |
Energie |
811,7 |
(939,3) |
Handel |
2.530,1 |
(2.404,8) |
Technologie |
978,1 |
(877,2) |
Industrielle Beteiligungen |
147,1 |
(137,2) |
Konzern |
6.691,7 |
(6.811,5) |
Vorsteuerergebnisse (EBT) nach Geschäftsbereichen (Mio. EUR):
|
9M 2015 |
(9M 2014) |
Flachstahl |
-9,5 |
(-3,9) |
Grobblech / Profilstahl |
-32,8 |
(-60,1) |
Energie |
8,8 |
(-20,5) |
Handel |
21,0 |
(16,1) |
Technologie |
16,1 |
(13,2) |
Industrielle Beteiligungen / Konsolidierung |
20,5 |
(60,8) |
Konzern |
24,0 |
(5,5) |
Vor allem als Folge gesunkener Metallpreise und des daraus resultierenden Einflusses auf den erwarteten Ergebnisbeitrag des Aurubis-Engagements kehrt der Salzgitter-Konzern zu seiner ursprünglichen Ergebnisprognose vom Jahresbeginn zurück. Wir erwarten nunmehr
- einen stabilen Umsatz,
- einen Vorsteuergewinn im unteren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich sowie
- eine über dem Vorjahreswert auskommende Rendite auf das eingesetzte Kapital (ROCE).
Weitere Informationen können der heute erschienenen, ausführlichen Pressemitteilung sowie dem entsprechenden Quartalsbericht entnommen werden. Diese sind abrufbar unter: www.salzgitter-ag.de
Prognosen zur Entwicklung der gesamtwirtschaftlichen Situation sind schon grundsätzlich, besonders aber im gegenwärtigen europäischen Umfeld von hoher Unsicherheit geprägt. Wie schon in den vergangenen Jahren weisen wir darauf hin, dass Chancen und Risiken aus aktuell nicht absehbaren Erlös-, Vormaterialpreis- und Beschäftigungsentwicklungen sowie Veränderungen von Währungsparitäten und Metallpreisen den Abschluss des Geschäftsjahres 2015 noch beeinflussen können. Zusätzliche positive oder negative Effekte können sich aus strukturellen und methodischen Veränderungen ergeben; hierzu zählen insbesondere Bewertungsansätze gemäß IFRS-Standards. Die hieraus resultierende Schwankungsbreite des Konzernergebnisses vor Steuern kann ein beträchtliches Ausmaß sowohl in negativer als auch positiver Richtung annehmen.
Disclaimer: Einige der in dieser Mitteilung gemachten Aussagen haben den Charakter von Prognosen bzw. können als solche interpretiert werden. Sie sind nach bestem Wissen und Gewissen erstellt und gelten naturgemäß unter der Voraussetzung, dass keine unvorhersehbare Verschlechterung der Konjunktur und der spezifischen Marktlage für die Gesellschaften in den Unternehmensbereichen eintritt, sondern sich die Grundlagen der Planungen und Vorschauen in dem Umfang und dem zeitlichen Rahmen wie erwartet als zutreffend erweisen. Die Gesellschaft übernimmt - unbeschadet bestehender gesetzlicher, insbesondere kapitalmarktrechtlicher Anforderungen - keine Verpflichtung, vorausblickende Aussagen, die ausschließlich auf den Umständen am Tag der Veröffentlichung basieren, laufend zu aktualisieren.
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