SALZGITTER AG - 1. Halbjahr 2014
Salzgitter-Konzern mit deutlicher Ergebnisverbesserung gegenüber Vorjahr
- Programm "Salzgitter AG 2015" auf gutem Weg
- Neue, schlanke Konzernorganisation trägt Früchte
- Ergebnisprognose für Geschäftsjahr 2014 bestätigt
Der Salzgitter-Konzern schloss das erste Halbjahr 2014 mit einem gegenüber dem Vorjahr erheblich gesteigerten, annähernd ausgeglichenen Vorsteuerergebnis ab. Hierzu trugen vor allem die plankonforme Wirkung des Restrukturierungsprogramms "Salzgitter AG 2015" in allen Geschäftsbereichen sowie ein erfreulicher Ertrag aus dem Aurubis-Engagement bei. Mit einer im Vergleich zum ersten Quartal gestärkten Nettofinanzposition (156 Mio. EUR) sowie unverändert rund 38 % Eigenkapitalquote verfügt die Salzgitter AG über eine solide finanzielle Basis.
Der Stahlmarkt blieb über die Berichtsperiode hinweg in einer schwierigen Verfassung, da sich der Druck auf die Erlöse der meisten Walzstahlprodukte angesichts des nach wie vor bestehenden Kapazitätsüberhangs in Europa sowie tendenziell fallender Rohstoffkosten fortsetzte. Vor allem wegen der überwiegend mengenbedingt geringeren Beiträge des Geschäftsbereiches Handel ging der Konzern-Außenumsatz im ersten Halbjahr 2014 um 9 % auf 4.549,3 Mio. EUR zurück (1. Halbjahr 2013: 4.973,0 Mio. EUR). Dennoch legte das Vorsteuerresultat mit -4,2 Mio. EUR gegenüber dem von 185,0 Mio. EUR Einmaleffekten belasteten Vergleichswert signifikant zu (1. Halbjahr 2013: -300,8 Mio. EUR). Im Abschluss sind 39,2 Mio. EUR Ertrag aus dem Aurubis-Engagement enthalten. Das Konzernergebnis nach Steuern betrug -15,9 Mio. EUR
(1. Halbjahr 2013: -315,7 Mio. EUR). Hieraus errechnen sich -0,33 EUR Ergebnis je Aktie (1. Halbjahr 2013: -5,87 EUR) sowie eine wieder positive Verzinsung des eingesetzten Kapitals von 1,1 % (1. Halbjahr 2013: -13,2 %). Bei den Vorjahresvergleichen ist zu beachten, dass die Kennzahlen für das Geschäftsjahr 2013 aufgrund der neuen Konzernstruktur und der nach IFRS 11 geänderten Konsolidierungsmethoden für Unternehmensbeteiligungen angepasst ("restated") wurden.
Außenumsätze nach Geschäftsbereichen (Mio. EUR):
|
H1 2014 |
(H1 2013
restated)
|
Flachstahl |
1.095,6 |
(1.047,6) |
Grobblech/Profilstahl |
556,5 |
(596,1) |
Energie |
651,0 |
(698,9) |
Handel |
1.560,0 |
(1.963,3) |
Technologie |
592,8 |
(566,3) |
Industrielle Beteiligungen/ Konsolidierung |
93,2 |
(100,8) |
Konzern |
4.549,3 |
(4.973,0) |
Vorsteuerergebnisse (EBT) nach Geschäftsbereichen (Mio. EUR):
|
H1 2014 |
(H1 2013
restated) |
Flachstahl |
- 6,9 |
(- 15,5) |
Grobblech/Profilstahl |
- 42,6 |
(- 265,5) |
Energie |
- 19,8 |
(- 14,1) |
Handel |
7,0 |
(22,0) |
Technologie |
11,5 |
(4,6) |
Industrielle Beteiligungen/ Konsolidierung |
46,6 |
(- 32,4) |
Konzern |
- 4,2 |
(- 300,8) |
Die nachfolgende Prognose wurde auf Basis der zum 1. Januar 2014 in Kraft getretenen neuen Konzernstruktur erstellt. Prognosen zur Entwicklung der gesamtwirtschaftlichen Situation sind schon grundsätzlich, besonders aber im gegenwärtigen europäischen Umfeld von hoher Unsicherheit geprägt. Die folgenden zukunftsbezogenen Aussagen zu den einzelnen Geschäftsbereichen unterstellen, dass es in Europa nicht erneut zu einer rezessiven Entwicklung kommen wird.
Auf Grundlage der Planungen der einzelnen Geschäftsbereiche und unter Berücksichtigung signifikanter Maßnahmeneffekte sowie struktureller Verbesserungen aus dem Konzernprogramm "Salzgitter AG 2015" bestätigt der Salzgitter-Konzern seine bisherige Prognose. Wir gehen im Jahr 2014 von
- fast 10 Milliarden Euro Umsatz,
- einem gegenüber dem Geschäftsjahr 2013 deutlich gesteigerten Vorsteuerergebnis, das sich Break Even nähert und
- einer wieder moderat positiven Rendite auf das eingesetzte Kapital (ROCE) aus.
Weitere Informationen können der heute erschienenen, ausführlichen Pressemitteilung sowie dem entsprechenden Quartalsbericht entnommen werden. Diese ist abrufbar unter: www.salzgitter-ag.de
Wie schon in den vergangenen Jahren weisen wir darauf hin, dass Chancen und Risiken aus aktuell nicht absehbaren Erlös-, Vormaterialpreis- und Beschäftigungsentwicklungen sowie Veränderungen von Währungsparitäten den Verlauf des Geschäftsjahres 2014 erheblich beeinflussen können. Die hieraus resultierende Schwankungsbreite des Konzernergebnisses vor Steuern kann - wie die aktuellen Ereignisse zeigen - ein beträchtliches Ausmaß sowohl in negativer als auch positiver Richtung annehmen. Die Dimension dessen wird deutlich, wenn man unterstellt, dass bei rund 12 Mio. t abgesetzten Stahlerzeugnissen der Geschäftsbereiche Flachstahl, Grobblech/Profilstahl, Energie und Handel im Schnitt 25 EUR Margenverlust pro Tonne bereits ausreichen, um 300 Mio. EUR jährliche Ergebnisvarianz zu verursachen. Darüber hinaus begrenzen volatile Rohstoffkosten sowie kürzere Vertragslaufzeiten auf der Beschaffungs- genauso wie auf der Absatzseite die Planungssicherheit des Unternehmens.
Disclaimer: Einige der in dieser Mitteilung gemachten Aussagen haben den Charakter von Prognosen bzw. können als solche interpretiert werden. Sie sind nach bestem Wissen und Gewissen erstellt und gelten naturgemäß unter der Voraussetzung, dass keine unvorhersehbare Verschlechterung der Konjunktur und der spezifischen Marktlage für die Gesellschaften in den Unternehmensbereichen eintritt, sondern sich die Grundlagen der Planungen und Vorschauen in dem Umfang und dem zeitlichen Rahmen wie erwartet als zutreffend erweisen. Die Gesellschaft übernimmt - unbeschadet bestehender gesetzlicher, insbesondere kapitalmarktrechtlicher Anforderungen - keine Verpflichtung, vorausblickende Aussagen, die ausschließlich auf den Umständen am Tag der Veröffentlichung basieren, laufend zu aktualisieren.
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Leiter Investor Relations
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