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Salzgitter Aktiengesellschaft

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DGAP-News News vom 14.11.2013

Salzgitter AG: 9 Monate 2013 - Salzgitter-Konzern durchschreitet konjunkturelle Talsohle im dritten Quartal - Projekt 'Salzgitter AG 2015' wird konsequent umgesetzt

Salzgitter AG / Schlagwort(e): Quartalsergebnis

14.11.2013 / 07:30


Die Geschäftsaktivitäten des Salzgitter-Konzerns waren in den ersten neun Monaten des Jahres 2013 von der Strukturkrise der europäischen Stahlindustrie belastet, die sich in einem anhaltend scharfen Preiswettbewerb niederschlägt. Das daraus folgende unbefriedigende Stahlergebnis war zudem von Abschreibungen auf das Anlagevermögen (Impairment) sowie einem unerwartet hohen Aufwand für eine Hochofenreparatur geprägt. Zugleich litt das Großrohrgeschäft nach wie vor unter einem eklatanten Auftragsmangel. Die fortdauernd ungünstigen Rahmenbedingungen unterstreichen die Notwendigkeit des eingeleiteten um-fassenden Restrukturierungsprogramms 'Salzgitter AG 2015' mit einem Ergebnispotenzial von insgesamt über 200 Mio. EUR p.a. Es wird nunmehr mit Nachdruck umgesetzt, nachdem im Laufe des dritten Quartals sämtliche hierfür erforderlichen Voraussetzungen auf Konzernebene geschaffen worden sind.

Der Außenumsatz des Salzgitter-Konzerns verringerte sich hauptsächlich aufgrund niedrigerer Walzstahlerlöse um 10 % auf 7.246,7 Mio. EUR (9 Monate 2012: 8.015,1 Mio. EUR). Das Vorsteuerresultat betrug -363,0 Mio. EUR (9 Monate 2012: -42,6 Mio. EUR). Darin sind 185,0 Mio. EUR Impairment im Trägerbereich enthalten sowie 45,9 Mio. EUR negativer Nachsteuer-Ergebnisbeitrag der at equity einbezogenen 25 %-Beteiligung an der Aurubis AG (9 Monate 2012: +44,6 Mio. EUR). Aus -382,2 Mio. EUR Nachsteuerergebnis (9 Monate 2012: -48,2 Mio. EUR) errechnen sich -7,12 EUR unverwässertes Ergebnis pro Aktie (9 Monate 2012: -0,95 EUR) sowie -10,8 % Verzinsung des eingesetzten Kapitals (ROCE) (9 Monate 2012: 0,0 %).

Außenumsätze nach Unternehmensbereichen (Mio. EUR):

  9M 2013 9M 2012
Stahl 1.853,6 (2.037,6)
Handel 3.101,4 (3.659,0)
Röhren 1.137,8 (1.164,7)
Dienstleistungen 302,3 (313,3)
Technologie 826,6 (813,0)
Sonstiges 25,0 (27,5)
Konzern 7.246,7
 
(8.015,1)
 

Vorsteuerergebnisse (EBT) nach Unternehmensbereichen (Mio. EUR):

  9M 2013 9M 2012
Stahl -330,0 (-149,8)
Handel 23,5 (42,0)
Röhren -43,8 (17,2)
Dienstleistungen 3,7 (12,5)
Technologie 5,9 (0,8)
Sonstiges/Konsolidierung -22,4 (34,8)
Konzern -363,0
 
(-42,6)
 

In Europa mehren sich erste Anzeichen für eine beginnende Erholung der Konjunktur. Wegen des erheblichen Ungleichgewichts von Kapazitätsangebot und Nachfrage kann sich dies jedoch noch nicht merklich auf die Lage der Stahlindustrie auswirken. Auch aus diesem Grunde hat die Umsetzung der internen Projekte zur Sicherstellung der mittel- bis langfristigen Wettbewerbsfähigkeit des Konzerns im Zuge des Restrukturierungsprogramms 'Salzgitter AG 2015' höchste Priorität.

Für das Geschäftsjahr 2013 bestätigt der Salzgitter-Konzern seine Prognose eines gegenüber dem Vorjahr niedrigeren Umsatzes sowie eines negativen Ergebnisses vor Steuern in einer Größenordnung von 400 Mio. EUR. Wie bereits angekündigt, werden gegebenenfalls noch - zunächst belastende - Einmaleffekte aus der Umsetzung des Konzernprojektes 'Salzgitter AG 2015' hinzukommen.

Wie schon in den vergangenen Jahren weisen wir darauf hin, dass Chancen und Risiken aus aktuell nicht absehbaren Erlös-, Vormaterialpreis- und Beschäftigungsentwicklungen sowie Veränderungen von Währungsparitäten und Metallpreisen den Abschluss des Geschäftsjahres 2013 noch beeinflussen können. Zusätzliche positive oder negative Effekte können sich aus strukturellen und methodischen Veränderungen ergeben; hierzu zählen insbesondere Bewertungsansätze gemäß IFRS-Standards und deren Handhabung. Die hieraus resultierende Schwankungsbreite des Konzernergebnisses vor Steuern kann ein beträchtliches Ausmaß sowohl in negativer als auch positiver Richtung annehmen.

Disclaimer: Einige der in dieser Mitteilung gemachten Aussagen haben den Charakter von Prognosen bzw. können als solche interpretiert werden. Sie sind nach bestem Wissen und Gewissen erstellt und gelten naturgemäß unter der Voraussetzung, dass keine unvorhersehbare Verschlechterung der Konjunktur und der spezifischen Marktlage für die Gesellschaften in den Unternehmensbereichen eintritt, sondern sich die Grundlagen der Planungen und Vorschauen in dem Umfang und dem zeitlichen Rahmen wie erwartet als zutreffend erweisen. Die Gesellschaft übernimmt - unbeschadet bestehender gesetzlicher, insbesondere kapitalmarktrechtlicher Anforderungen - keine Verpflichtung, vorausblickende Aussagen, die ausschließlich auf den Umständen am Tag der Veröffentlichung basieren, laufend zu aktualisieren.




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