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DGAP-News News vom 09.11.2011

PAION AG VERÖFFENTLICHT KONZERN-FINANZERGEBNISSE FÜR DIE ERSTEN NEUN MONATE 2011

PAION AG / Schlagwort(e): Quartalsergebnis

09.11.2011 / 07:30


PAION AG VERÖFFENTLICHT KONZERN-FINANZERGEBNISSE FÜR DIE ERSTEN NEUN MONATE 2011

- Reduzierung des Periodenfehlbetrags um 30,9% auf EUR 5,1 Mio. im Vergleich zur Vorjahresperiode

- Aktualisierte Finanzmittelplanung sichert Liquiditätsreichweite bis ins dritte Quartal 2012 (ohne weitere Mittelzuflüsse und auf Basis der jetzigen Strukturen)

- Verzögerung der Auslizenzierung von Remimazolam und M6G aufgrund des derzeit schwierigen Finanzumfelds und der damit verbundenen Investitionszurückhaltung der Pharmabranche

- Wirkstoffproduktion von Remimazolam für die Phase III abgeschlossen

- Start einer Phase-Ib-Studie mit Solulin in der Indikation Hämophilie

Aachen, 09. November 2011 - Das biopharmazeutische Unternehmen PAION AG (ISIN DE000A0B65S3; Frankfurter Wertpapierbörse, Prime Standard: PA8) gibt heute die Konzern-Finanzergebnisse gemäß International Financial Reporting Standards (IFRS) für die ersten neun Monate 2011 bekannt.

Die Umsatzerlöse in den ersten neun Monaten 2011 stiegen gegenüber dem Vorjahreszeitraum um EUR 0,5 Mio. (17,7%) auf EUR 3,1 Mio., was auf eine im zweiten Quartal 2011 von Ono Pharmaceutical erhaltene Meilensteinzahlung in Höhe von USD 3 Mio. zurückzuführen ist. Der Periodenfehlbetrag in den ersten neun Monaten 2011 belief sich auf EUR 5,1 Mio. und verringerte sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um EUR 2,3 Mio. (30,9%).

Dr. Wolfgang Söhngen, Vorstandsvorsitzender der PAION AG kommentierte: 'Das Jahr 2011 stellte bisher aufgrund des ungünstigen Kapitalmarktumfeldes und des negativen Marktsentiments für die Biotech-Branche eine große Herausforderung dar. Dies hat insbesondere auch uns in unseren Bemühungen um Kooperationspartner beeinträchtigt. Dennoch sind wir aufgrund der beeindruckenden Daten aus der Phase-IIb-Studie bei Darmspiegelung weiterhin vom Potenzial von Remimazolam als neuen Goldstandard überzeugt und glauben fest daran, einen Lizenzpartner für Remimazolam präsentieren zu können.'

Überblick Q1-Q3 2011

Entwicklungs- und Vermarktungsaktivitäten
In den ersten neun Monaten 2011 wurden die Bemühungen um Partner für Remimazolam und M6G intensiv fortgeführt.

Basierend auf den hervorragenden Ergebnissen der Phase-IIb-Studie mit Remimazolam bei Darmspiegelung führt PAION Gespräche mit interessierten Firmen. Erkenntnisse aus einer Anfang 2011 durchgeführten Marketingstudie bestätigen das Marktpotential von Remimazolam und den derzeitigen beträchtlichen Bedarf für Anästhetika/Sedativa mit einem sehr guten Sicherheitsprofil und schneller Wirksamkeit. In Vorbereitung der weiteren klinischen Entwicklung hat PAION die Wirkstoffproduktion von Remimazolam für die Phase III abgeschlossen.

Bezüglich des Wirkstoffs M6G zur Behandlung peri-operativer Schmerzen laufen ebenfalls Gespräche mit dem Ziel, die Entwicklung gemeinsam mit mehreren Partnern in verschiedenen Regionen voranzutreiben.

Aufgrund des derzeit schwierigen Finanzumfelds und der damit verbundenen Investitionszurückhaltung der Pharmabranche stellen die Verhandlungen mit potenziellen Partnern jedoch eine größere Herausforderung dar als erwartet. Daher sind Abschlüsse von Lizenzvereinbarungen für Remimazolam und M6G in 2011 nicht mehr wahrscheinlich und werden sich aufgrund der derzeitigen ungünstigen Rahmenbedingungen verzögern. Es ist dem Unternehmen aktuell nicht möglich, ein klar definiertes Zeitfenster für diesbezügliche Lizenzvereinbarungen anzugeben. Die Verpartnerung von Remimazolam wird mit höchster Priorität weiterverfolgt.

Für den japanischen Markt wird Remimazolam derzeit in der Indikation Anästhesie durch den Partner Ono Pharmaceutical entwickelt. Im Mai 2011 initiierte Ono die erste Phase-II-Studie mit Remimazolam in Japan und löste damit eine Meilensteinzahlung an PAION in Höhe von USD 3 Mio. aus.

Nach der Bekanntgabe der positiven präklinischen Daten in der Indikation Hämophilie (Bluterkrankheit) im Dezember 2010 wählte PAION Hämophilie als neue Leitindikation für Solulin. Die Substanz hat das Potenzial, die bestehenden Therapiemöglichkeiten für die Patienten signifikant zu verbessern. In den ersten neun Monaten 2011 wurden eine Vielzahl von Aktivitäten unternommen, um das Sicherheits- und Wirkprofil von Solulin präklinisch und ex vivo zu untermauern. Im August 2011 wurde auf Basis dieser Daten eine klinische Phase-Ib-Studie in der Indikation Hämophilie initiiert.

Finanzen
Die Umsatzerlöse in den ersten neun Monaten 2011 stiegen gegenüber dem Vorjahreszeitraum um EUR 0,5 Mio. (17,7%) auf EUR 3,1 Mio. Die Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen in den ersten neun Monaten 2011 beliefen sich auf EUR 4,4 Mio. Dies ist ein Rückgang um EUR 2,2 Mio. (33,4%) gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Der Rückgang ist auf reduzierte Entwicklungsaktivitäten zurückzuführen. Schwerpunkte der Forschungs- und Entwicklungstätigkeit in den ersten neun Monaten 2011 waren Remimazolam und Solulin. Die Verwaltungs- und Vertriebskosten haben sich gegenüber der Vorjahresperiode aufgrund höherer Vertriebskosten in Zusammenhang mit Partnering- und Marktforschungsaktivitäten um EUR 0,2 Mio. (6,6%) auf EUR 3,5 Mio. erhöht.

Der Periodenfehlbetrag in den ersten neun Monaten 2011 belief sich auf EUR 5,1 Mio. und verringerte sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um EUR 2,3 Mio. (30,9%). Der Finanzmittelbestand hat sich in den ersten neun Monaten 2011 um EUR 4,9 Mio. verringert und betrug zum 30. September 2011 EUR 10,0 Mio. Darüber hinaus verfügt PAION über eine Eigenkapitalzusage von EUR 13,2 Mio.

Entwicklungs- und Vermarktungsausblick
PAIONs Hauptziele für 2011 und 2012 sind die Auslizenzierung von Remimazolam und M6G sowie die weitere Entwicklung von Solulin. Darüber hinaus erwartet PAION umfangreiche Entwicklungsaktivitäten der Kooperationspartner Lundbeck (Desmoteplase), Ono (Remimazolam) und Acorda (GGF2).

Finanzausblick
Die Umsatzerlöse in 2011 werden die von Ono vereinnahmte Meilensteinzahlung in Höhe von EUR 2,1 Mio. für die Entwicklungsfortschritte bei Remimazolam sowie die systematische Auflösung des passivischen Rechnungsabgrenzungspostens in Höhe von EUR 1,1 Mio. enthalten. Dieser resultiert aus der in 2008 erhaltenen nicht rückzahlbaren Meilensteinzahlung in Höhe von EUR 8 Mio. von Lundbeck; die monatliche Auflösung wurde ab August 2011 reduziert.

Die Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen werden gegenüber dem Vorjahr deutlich geringer ausfallen. Durch die Auslizenzierungsaktivitäten werden sich die Vertriebskosten, insbesondere im Zusammenhang mit Beratungsleistungen gegenüber den Vorjahren erhöhen. Die geplanten Ausgaben führen in 2011 zu einem nennenswerten Verlustausweis.

Aus den bestehenden Entwicklungskooperationen mit Lundbeck, Ono und Acorda erwartet PAION die nächsten Mittelzuflüsse ab 2012. Mit einigen der künftig erwarteten Meilensteineinnahmen sind Meilensteinzahlungsverpflichtungen seitens PAION verbunden, die zu einer entsprechenden Reduzierung des Ergebnisses führen würden. Bei erfolgreicher Auslizenzierung erwartet PAION darüber hinaus ab 2012 weitere Mittelzuflüsse, in substanzieller Höhe aus der angestrebten Lizenzvergabe zu Remimazolam sowie in kleinem Umfang für Lizenzvergaben zu M6G.

PAION verfügte zum 30. September 2011 über liquide Mittel in Höhe von EUR 10 Mio. und eine Eigenkapitalzusage von EUR 13,2 Mio. Alleine auf Basis des Kassenbestands, das heißt ohne Mittelzuflüsse aus den bestehenden und angestrebten Partnerschaften oder der Eigenkapitalzusage und bei Aufrechterhaltung der Strukturen, ist eine Liquiditätsreichweite bis ins dritte Quartal 2012 gesichert. Künftige Vertragsabschlussgebühren, Meilensteinzahlungen, Kostenerstattungen oder Kostensenkungsmaßnahmen sowie die Nutzung der Eigenkapitalzusage würden die Liquiditätsreichweite verlängern. Mittelzuflüsse könnten auch ganz oder teilweise zur Finanzierung weiterer Entwicklungen aus dem eigenen Wirkstoffportfolio oder für neue strategische Zukunftsinvestitionen genutzt werden.

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Wesentliche Konzernfinanzzahlen gemäß IFRS

(Angaben in TEUR wenn nicht anders angegeben) Q3 2011 Q3 2010 Q1-Q3 2011 Q1-Q3 2010
Umsatzerlöse 243 368 3.066 2.604
Forschungs- und Entwicklungskosten -1.347 -2.226 -4.380 -6.579
Allgemeine Verwaltungs- und Vertriebskosten -979 -1.082 -3.529 -3.312
Periodenergebnis -2.164 -2.992 -5.056 -7.319
Periodenergebnis je Aktie (in EUR), nicht verwässert -0,09 -0,12 -0,20 -0,30
Periodenergebnis je Aktie (in EUR), verwässert -0,09 -0,12 -0,20 -0,30
         
      Q1-Q3 2011 Q1-Q3 2010
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit     -5.043 -7.390
Cashflow aus der Investitionstätigkeit     -41 -21
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit     179 -442
Veränderung des Finanzmittelbestands     -4.917 -7.838
Durchschnittliche Anzahl an Mitarbeitern im Konzern     25 29
         
      30.09.2011 31.12.2010
Immaterielle Vermögenswerte     10.022 10.571
Finanzmittelbestand     9.965 14.882
Eigenkapital     7.740 11.968
Langfristiges Fremdkapital     10.132 10.483
Bilanzsumme     21.093 26.836
Eigenkapitalquote     36,7% 44,6%

 

Der vollständige Quartalsbericht der PAION steht ab dem 09. November 2011 unter http://www.paion.com/berichte-2011/ zur Verfügung.

Telefonkonferenz und Webcast
Ergänzend zur Veröffentlichung der Zahlen führt PAION am Mittwoch, den 9. November 2011 um 14:00 Uhr MEZ (13:00 Uhr GMT, 8:00 Uhr EST) eine öffentliche Telefonkonferenz (in englischer Sprache) durch, in der der Vorstand der PAION AG über das Finanzergebnis und über die wesentlichen Entwicklungen des dritten Quartals 2011 informieren sowie ein Update zu den Entwicklungsprojekten geben wird.

Zur Teilnahme an der Telefonkonferenz wählen Sie bitte aus Deutschland +49 69 20 17 44 210, aus Großbritannien +44 207 153 9154, aus den USA +1 877 423 0830 (andere Länder: bitte eine der D/UK/US Nummern wählen). Geben Sie nach der Anforderung die PIN 700966# ein. Um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten, empfehlen wir Ihnen, sich bereits zehn Minuten vor Beginn einzuwählen.

Parallel zur Telefonkonferenz wird unter https://www.anywhereconference.com/ eine Präsentation per Webcast zur Verfügung gestellt. Bitte geben Sie im Feld 'Weblogin' die Nummer 137341834 und im Feld 'PIN Code' die Nummer 700966 ein.

Die Einwahlnummern für die Telefonkonferenz sowie den Link zum Webcast finden Sie auch am Tag der Konferenz auf unserer Website unter http://www.paion.com. Die Telefonkonferenz wird aufgezeichnet. Details für den Abruf der Aufzeichnung werden an gleicher Stelle nach Ende der Konferenz auf unserer Website veröffentlicht.

Über PAION
PAION ist ein biopharmazeutisches Unternehmen mit Hauptsitz in Aachen und verfügt über einen weiteren Standort in Cambridge (Vereinigtes Königreich). Das Unternehmen hat sich auf die Entwicklung und Vermarktung innovativer Arzneimittel für den Krankenhausbereich spezialisiert. Auf diesen Gebieten gibt es einen erheblichen, nicht gedeckten medizinischen Bedarf. PAIONs Geschäftsmodell 'Finden & Entwickeln' basiert auf seiner Kernkompetenz in der Arzneimittelentwicklung. Wo strategisch sinnvoll, insbesondere in den letzten Stadien der klinischen Entwicklung, des Zulassungsverfahrens sowie der Vermarktungsphase, strebt PAION die Zusammenarbeit mit erfahrenen Partnern an.

Kontakt
Ralf Penner
Director Investor Relations / Public Relations
PAION AG
Martinstraße 10-12
52062 Aachen
Tel. +49 241 4453-152
E-Mail r.penner@paion.com
www.paion.com

Disclaimer:
Diese Veröffentlichung enthält bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen, die die PAION AG betreffen. Diese spiegeln die nach bestem Wissen vorgenommenen Einschätzungen und Annahmen des Managements der PAION AG zum Datum dieser Mitteilung wider und beinhalten bestimmte Risiken, Unsicherheiten und sonstige Faktoren. Sollten sich die den Annahmen der Gesellschaft zugrunde liegenden Verhältnisse ändern, so kann dies dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse und Maßnahmen von den implizit oder ausdrücklich erwarteten Ergebnissen und Maßnahmen wesentlich abweichen. In Anbetracht dieser Risiken, Unsicherheiten sowie anderer Faktoren sollten sich Empfänger dieser Veröffentlichung nicht unangemessen auf diese zukunftsgerichteten Aussagen verlassen. Die PAION AG übernimmt keine Verpflichtung, solche zukunftsgerichteten Aussagen fortzuschreiben oder zu aktualisieren, um zukünftiges Geschehen oder Entwicklungen widerzuspiegeln.



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