Pressemitteilung // 14. November 2018
Formycon berichtet Neunmonatszahlen für 2018
- Konzernumsatz legt auf 32,42 Millionen Euro zu
- Periodenergebnis beträgt 8,06 Millionen Euro und ist weiterhin geprägt durch Sondereffekt
- Jahresprognose erneut nach oben angepasst und konkretisiert
München - Die Formycon AG (ISIN: DE000A1EWVY8/ WKN: A1EWVY) hat heute ihr Finanzergebnis für die ersten neun Monate des Geschäftsjahres 2018 bekanntgegeben.
Der Umsatz des Formycon-Konzerns, der neben der AG die beiden Tochtergesellschaften Formycon Project 201 GmbH und Formycon Project 203 GmbH umfasst, konnte gegenüber den ersten neun Monaten des Jahres 2017 signifikant gesteigert werden. So verzeichneten die Umsatzerlöse einen Anstieg um 17,30 Millionen Euro auf insgesamt 32,42 Millionen Euro (Vorjahr: 15,12 Millionen Euro). Geprägt war diese Umsatzentwicklung durch die Anrechnung von Investitionen in das Projekt FYB202 aus den Jahren 2013 bis 2016. Die Berücksichtigung dieser Investitionen in Höhe von 8,47 Millionen Euro auf die Finanzierungsverpflichtungen von Formycon für das Joint Venture-Unternehmen FYB 202 GmbH & Co. KG führte zu einem einmaligen umsatz- und ergebniswirksamen, aber nicht liquiditätswirksamen Effekt in gleicher Höhe.
Formycon ist an dem Joint Venture mit der Aristo Pharma GmbH mit 24,9 Prozent beteiligt und trägt, nach Abschluss einer Pilotphase, die bisherigen Projektinvestitionen und weiteren Entwicklungskosten entsprechend der Beteiligungsquote. Eine weitere erfolgreiche Entwicklung und Zulassung des Biosimilars vorausgesetzt, partizipiert Formycon in gleichem Maße auch an den zukünftigen Lizenz- und Vermarktungserträgen.
Der um diesen Sondereffekt bereinigte Gesamtumsatz konnte im dritten Quartal 2018 um 8,83 Millionen Euro auf insgesamt 23,95 Millionen Euro (Vorjahr: 15,12 Millionen Euro) gesteigert werden. Der Formycon-Konzern verzeichnet damit auch durch die Weiterentwicklung der beiden auslizenzierten Biosimilar-Kandidaten FYB201 und FYB203 ein deutliches Umsatzwachstum.
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände (EBITDA) betrug zum Stichtag 9,34 Millionen Euro (Vorjahr: minus 4,25 Millionen Euro). Das operative Ergebnis (EBIT) lag bei 8,70 Millionen Euro (Vorjahr: minus 4,84 Millionen Euro), das Nettoergebnis belief sich auf 8,06 Millionen Euro (Vorjahr: minus 4,89 Millionen Euro).
Für das Gesamtjahr 2018 rechnet Formycon auf Konzernebene aktuell mit Umsatzerlösen von leicht über 40 Millionen Euro. Zudem wird für das Gesamtjahr ein Konzernjahresüberschuss von etwa 7,00 Millionen Euro antizipiert. Zum 30. September 2018 betrugen die liquiden Mittel, welche den Kassenbestand, Bankguthaben sowie Wertpapiere umfassen, rund 12,01 Millionen Euro. Unter Hinzurechnung der kurzfristigen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 6,24 Millionen Euro summierten sich die liquiden Mittel zum Ende des dritten Quartals auf 18,25 Millionen Euro.
Die Formycon AG als operative Einheit konnte in den ersten drei Quartalen 2018 einen Umsatz von 23,72 Millionen Euro (Vorjahr: 7,41 Millionen Euro) erzielen. Das EBITDA lag bei 9,08 Millionen Euro (Vorjahr: minus 4,48 Millionen Euro), das operative Ergebnis bei 8,44 Millionen Euro (Vorjahr: minus 5,07 Millionen Euro) und das Nettoergebnis bei 7,80 Millionen Euro (Vorjahr: minus 5,11 Millionen Euro).
Wie geplant entwickelte sich auch die Anzahl der Mitarbeiter der Formycon AG. Diese lag zum Stichtag Ende September bei 93 (Vorjahr: 75) und wird sich bis zum Jahresende voraussichtlich weiter moderat erhöhen.
Dr. Nicolas Combé, Vorstand und CFO der Formycon AG, kommentiert das Ergebnis wie folgt: "Wir freuen uns über die positive Geschäftsentwicklung und sind mit den Zahlen der ersten neun Monate des Jahres 2018 zufrieden. Entscheidende Werttreiber für unser Unternehmen bleiben weiterhin die Fortschritte in der Entwicklung unserer Biosimilarkandidaten. Hieran arbeitet das gesamte Team sehr konsequent und wir sind optimistisch, zeitnah detaillierte Informationen zum Entwicklungsstand unserer Projekte machen zu können."
Über Formycon:
Formycon ist ein führender konzernunabhängiger Entwickler von qualitativ hochwertigen Nachfolgeprodukten biopharmazeutischer Arzneimittel, sogenannten Biosimilars. Dabei fokussiert sich das Unternehmen auf Therapien in der Ophthalmologie und Immunologie sowie auf weitere wichtige chronische Erkrankungen und deckt die gesamte Wertschöpfungskette von der technischen Entwicklung bis zur klinischen Phase III sowie der Erstellung der Zulassungsunterlagen ab. Mit seinen Biosimilars leistet Formycon einen bedeutenden Beitrag, um möglichst vielen Patienten den Zugang zu wichtigen und bezahlbaren Arzneimitteln zu ermöglichen. Derzeit hat Formycon vier Biosimilars in der Entwicklung.
Über Biosimilars:
Biopharmazeutika haben seit den 1980er-Jahren die Behandlung schwerwiegender Erkrankungen wie Krebs, Diabetes, Rheuma, Multipler Sklerose und erworbener Blindheit revolutioniert. In den kommenden Jahren laufen viele Patente auf Biopharmazeutika aus - bis 2020 verlieren Medikamente mit einem Umsatz von über 100 Milliarden Dollar ihren gesetzlichen Schutz. Biosimilars sind Nachfolgeprodukte von biopharmazeutischen Arzneimitteln, deren Marktexklusivität ausgelaufen ist. Der Zulassungsprozess in den hoch regulierten Märkten wie EU, USA, Japan, Kanada und Australien folgt dabei strikten regulatorischen Anforderungen, die an der Vergleichbarkeit des Biosimilars mit dem Referenzprodukt ausgerichtet sind. Derzeit beträgt der weltweite Umsatz mit Biosimilars über fünf Milliarden Dollar. Bis 2025 könnte er nach Analystenschätzungen auf rund 30 Milliarden Dollar steigen.
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Sabrina.Mueller@formycon.com // www.formycon.com
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