Pressemitteilung // 3. Mai 2017
Formycon mit erfolgreichem Geschäftsjahr 2016
- Konzernumsatz legt deutlich zu
- Entwicklung der Biosimilarprojekte FYB201 (Ranibizumab) und FYB203 (Aflibercept) im Plan
- Zunehmende Reife der Pipeline bedingt wie erwartet höhere Entwicklungsinvestitionen
München - Das Biosimilarunternehmen Formycon aus Martinsried bei München hat das Geschäftsjahr 2016 erfolgreich abgeschlossen und die Entwicklung seiner Produktkandidaten deutlich vorangebracht. So verläuft die klinische Phase-III-Studie des am weitesten fortgeschrittenen Biosimilarkandidaten FYB201 (Ranibizumab), ein Nachfolgearzneimittel des erfolgreichen Augenheilmittels Lucentis*, planmäßig. Formycon bekräftigt daher das Ziel, dass FYB201 nach Ablauf des Patentes von Lucentis in den USA im Jahr 2020 unter Verantwortung des Lizenzpartners als erstes Lucentis-Biosimilar vermarktet wird.
Ebenso erwartungsgemäß verläuft die Entwicklung von FYB203 (Aflibercept), einem Biosimilarkandidaten für Eylea**, welcher sich aktuell in der präklinischen Phase befindet. Mit FYB201 und FYB203 umfasst die Formycon-Entwicklungspipeline die beiden wichtigsten und umsatzstärksten Medikamente für intraokulare Anti-VEGF-Therapien, einem der am schnellsten wachsenden therapeutischen Bereiche des Pharmamarktes. Beide Projekte sind auslizenziert. Darüber hinaus arbeitet Formycon an der Entwicklung der beiden weiteren Biosimilarprojekte FYB202 und FYB205. Details zu diesen Produkten wird das Unternehmen zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgeben.
Auch die wirtschaftliche Entwicklung von Formycon verlief 2016 planmäßig. Der Konzern steigerte den Umsatz gegenüber dem Vorjahr um gut 15 Prozent auf 19,5 (2015: 16,9) Millionen Euro. Die Umsätze resultierten im Wesentlichen aus laufenden Vergütungen der Lizenzpartner für die Produktentwicklung von FYB201 und FYB203.
Aufgrund erwartungsgemäß höherer Entwicklungsausgaben durch den planmäßig verlaufenen Projektfortschritt der noch nicht lizenzierten Biosimilarentwicklungen lag das Konzernergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) bei -3,37 (2015: 1,47) Millionen Euro, der Jahresfehlbetrag betrug -4,07 (2015: 0,58) Millionen Euro. Die Eigenkapitalquote des Konzerns in Höhe von 82,9 (2015: 91,6) Prozent ist wie in den Vorjahren überdurchschnittlich hoch. Die Gesellschaft hat keine Finanzschulden. Der Bestand an liquiden Mitteln inklusive Wertpapieren betrug zum Stichtag 14,0 Millionen Euro. Unter Einbeziehung der kurzfristigen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 5,2 Millionen Euro verfügte Formycon über liquide Mittel von etwa 19,2 (2015: 23,1) Millionen Euro.
Die Formycon AG als die eigentliche operative Einheit des Konzerns erwirtschaftete einen Umsatz von 13,9 (2015: 13,6) Millionen Euro und erzielte angesichts erhöhter Entwicklungsaufwendungen einen Jahresfehlbetrag von -4,18 (0,6) Millionen Euro.
Die Zahl der Mitarbeiter ist im vergangenen Jahr von 53 auf 70 deutlich gestiegen. Darin spiegelt sich der erhöhte Personalbedarf wider, der mit dem Ausbau und der zunehmenden Reife der Produktpipeline einhergeht.
Dr. Nicolas Combé, Vorstand und CFO von Formycon, sieht das Unternehmen auf einem guten Weg: "Wir rechnen bis zum Jahresende mit der Erreichung weiterer bedeutender Meilensteine in unseren Entwicklungsprojekten. Diese sollten unter anderem die klinische Prüfung unseres Biosimilarkandidaten FYB201 betreffen. Wir erwarten zudem Neuigkeiten bei FYB202, dessen Kommerzialisierungsrechte noch vollständig im Besitz von Formycon sind. Aufgrund seiner soliden finanziellen Lage und der laufenden Einnahmen befindet sich Formycon in einer sehr gesunden Verfassung. Für das Geschäftsjahr 2017 rechnen wir mit einem Jahresumsatz im Bereich von 25 Millionen Euro."
Dr. Stefan Glombitza, der seit Oktober 2016 als drittes Vorstandsmitglied das operative Geschäft verantwortet, sieht das Unternehmen auch hinsichtlich seiner operativen Bereiche gut aufgestellt: "Wir haben Formycon's Entwicklungsbereich im letzten Jahr deutlich erweitert und werden das entsprechend unserer Projektfortschritte konsequent fortsetzen. Mit unserer hohen wissenschaftlichen Expertise, kombiniert mit effizienten Abläufen, sind wir gut gerüstet, die Entwicklung unserer Biosimilar-Projekte zielgerichtet voranzubringen."
Den vollständigen Jahresbericht 2016 finden Sie im Internet unter www.formycon.de/investoren/finanzberichte.
* Lucentis ist eine eingetragene Marke von Genentech Inc.
** Eylea ist eine eingetragene Marke von Regeneron Pharmaceuticals Inc.
Über Formycon:
Formycon ist ein führender konzernunabhängiger Entwickler von qualitativ hochwertigen Nachfolgeprodukten biopharmazeutischer Arzneimittel, sogenannten Biosimilars. Dabei fokussiert sich das Unternehmen auf Therapien in der Ophthalmologie sowie auf weitere wichtige chronische Erkrankungen und deckt die gesamte Wertschöpfungskette von der technischen Entwicklung bis zur klinischen Phase III und Zulassung ab. Mit seinen Biosimilars leistet Formycon einen bedeutenden Beitrag, um möglichst vielen Patienten den Zugang zu wichtigen und bezahlbaren Arzneimitteln zu ermöglichen. Derzeit hat Formycon vier Biosimilars in der Entwicklung, wovon zwei bereits auslizenziert worden sind.
Über Biosimilars:
Biopharmazeutika haben seit den 1980er-Jahren die Behandlung schwerwiegender Erkrankungen wie Krebs, Diabetes, Rheuma, Multipler Sklerose und erworbener Blindheit revolutioniert. In den kommenden Jahren laufen viele Patente auf Biopharmazeutika aus - bis 2020 verlieren Medikamente mit einem Umsatz von über 100 Milliarden Dollar ihren gesetzlichen Schutz. Biosimilars sind Nachfolgeprodukte von biopharmazeutischen Arzneimitteln, deren Marktexklusivität ausgelaufen ist. Der Zulassungsprozess in den hoch regulierten Märkten wie EU, USA, Japan, Kanada und Australien folgt dabei strikten regulatorischen Anforderungen, die an der Vergleichbarkeit des Biosimilars mit dem Referenzprodukt ausgerichtet sind. Derzeit beträgt der weltweite Umsatz mit Biosimilars über 3,0 Milliarden Dollar. Bis 2025 könnte er sich nach Analystenschätzungen verzehnfachen. Im Gegensatz zu klassischen Generika sind Biosimilars nur sehr aufwendig und mit großem Spezialwissen zu entwickeln und herzustellen.
Kontakt:
Thorsten Schüller
Corporate Communications und Investor Relations
Formycon AG
Fraunhoferstr. 15
82152 Martinsried/Planegg/Germany
phone +49 (0) 89 - 86 46 67 150
fax + 49 (0) 89 - 86 46 67 110
Thorsten.schueller@formycon.com // www.formycon.com
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Solche bekannten und unbekannten Risiken und Unsicherheiten umfassen unter anderem die Forschung und Entwicklung, den Zulassungsprozess, die Vorgehensweise von regulatorischen und anderen Behörden, klinische Studienergebnisse, Änderungen in Gesetzen und Vorschriften, die Produktqualität, Patientensicherheit, Patentstreitigkeiten sowie vertragliche Risiken und Abhängigkeiten von Dritten. Bezüglich der Pipeline-Projekte werden von der Formycon AG keine Zusicherungen, Gewährleistungen oder andere Garantien übernommen, dass diese die notwendigen regulatorischen und zulassungsrelevanten Zustimmungen erhalten oder wirtschaftlich verwertbar und/oder erfolgreich sein werden.
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