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Pressemitteilung vom 17.10.2001

MWB mit erwartet schlechtem 9-Monatsergebnis 2001

Strategische Neuausrichtung beschlossen/Personal- und Verwaltungsaufwand deutlich reduziert

Gräfelfing/München, 17. Oktober 2001. - Das Münchner Wertpapierhandelshaus MWB erwirtschaftete, wie erwartet, in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2001 ein im Vergleich zur Vorjahresperiode negatives Ergebnis. Dabei konnte das Unternehmen jedoch seinen Verwaltungs- und Personalaufwand deutlich senken. Das Management der MWB hat außerdem im 3. Quartal mit der Umsetzung eines Konzepts zur strategischen Neuausrichtung des Unternehmens begonnen, das die einzelnen Geschäftsfelder Skontroführung, Market Making, Privates Vermögensmanagement und Emissionsberatung zum Teil straffen, neu strukturieren und inhaltlich neu ausrichten wird.

Die Umsätze in ausländischen Aktien in Deutschland, der wichtigste Einflußfaktor im Kerngeschäft des Unternehmens, gingen im 3. Quartal auf € 54,4 Mrd., nach € 77,5 Mrd. im 2. Quartal 2001 zurück. Aufgrund dieser Marktentwicklung wurde im Konzern per 30.09.2001 ein Finanz- und Provisionsergebnis von € -0,5 Mio. nach einem Plus von € 25,2 Mio. im Vorjahreszeitraum erzielt. In diesem Ergebnis sind bereits Wertberichtigungen auf Handelsbestände und den Bestand in eigenen Aktien enthalten. Das Ergebnis vor Steuern reduzierte sich auf € -8,1 Mio. gegenüber einem Plus von € 15,7 Mio. in der Vorjahresperiode. Durch die konsequente Optimierung der Handelsabläufe sowie eine strikte Kostenkontrolle, konnten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum Einsparungen in Höhe von € 2,2 Mio. beim Verwaltungsaufwand, der damit nur noch € 5,3 Mio. betrug, erzielt werden. Der Personalaufwand sank aufgrund des Wegfalls von ergebnisabhängigen Komponenten im Vergleich zum Vorjahr um € 1 Mio. auf € 2,3 Mio.

Das derzeitige Börsenumfeld und die deswegen stark gesunkenen Umsätze in ausländischen Aktien in Deutschland sorgen dafür, dass eine Bewegung innerhalb des Skontros untertägig nur schwer möglich ist. Damit wird das Geschäft vor allem in den Aktien bei denen nur teilweise ein zeitgleicher Handel an den Heimatbörsen stattfindet, wie z.B. den USA, deutlich risikoreicher.

'Obwohl bei zahlreichen Aktien die Chance einer Belebung größer erscheint, als das Risiko eines weiteren Rückgangs, zeigen sich die Anleger, gerade bei ausländischen Aktien, weiterhin stark verunsichert und scheuen das Risiko', so MWB Vorstandssprecher Thomas Posovatz. 'Der Schock nach den Anschlägen auf das World Trade Center sitzt nach wie vor tief und dürfte die erwartete Belebung der Umsätze an den Börsen nach hinten verschieben '.

Die MWB AG (www.mwb.de) ist seit April 1999 im SMAX gelistet. Sie ist Skontroführer und Market Maker für ausländische Aktien. Das Unternehmen besitzt Zulassungen an den Börsen München, Berlin, Frankfurt, Düsseldorf und Stuttgart. Daneben ist die MWB AG noch in den Geschäftsfeldern Emissionsberatung und Privates Vermögensmanagement mit ihrer 100%igen Tochtergesellschaft, der MWB Wertpapierhandelsbank, aktiv.

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