Konzern-Ergebnis
Trotz eines nochmals verschlechterten Umfelds verbesserte die Münchener MWB Wertpapierhandelshaus AG ihr Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit nach IAS auf TEUR –1.044 nach TEUR –2.806 im 1. Halbjahr 2001. Der Provisionsüberschuß ging dabei vor dem Hintergrund einer fortschreitenden Umsatzschwäche bei ausländischen Aktien in Deutschland von TEUR 1.394 im 1. Halbjahr 2001 auf TEUR 463 im 1. Halbjahr 2002 zurück. Demgegenüber stieg das Handelsergebnis von TEUR 1.240 auf TEUR 1.954 . Die allgemeinen Verwaltungsaufwendungen konnten durch konsequente Sparmaßnahmen um 30%, auf TEUR 3.900 (i.Vj. TEUR 5.531) reduziert werden. Die Mitarbeiterzahl sank zum Ende des 1. Halbjahres 2002 auf 33, nach 42 im Vorjahr.
Die Liquiditätssituation des Münchener Wertpapierhandelshauses kann man mit EUR 16,7 Mio. als komfortabel bezeichnen. Mit einem Eigenkapital von 25,9 Mio. EUR und einer Eigenkapitalquote von 91% ist die MWB für die Zukunft gut gerüstet.
Informationen und Erläuterungen des Emittenten zu dieser Adhoc-Mitteilung:
Der Markt für ausländische Aktien in Deutschland verzeichnete im 1. Halbjahr 2002 stark rückläufige Umsätze. Bei einem Börsenumfeld, das sich durch zunehmende Nervosität der professionellen Marktteilnehmer und der Angst vor einer Kapitulation der Aktienmärkte auszeichnete, sanken die Umsätze an den deutschen Wertpapierbörsen im 1. Halbjahr 2002 weiter auf EUR 127,9 Mrd. von EUR 186,3 Mrd. im Vorjahr.
Die MWB Wertpapierhandelsbank GmbH, eine 100%ige Tochter der börsennotierten MWB AG, hat zum 1. Juli 2002 im badischen Offenburg ihre erste Niederlassung eröffnet. Die Angebotspalette umfasst dabei alles rund ums Wertpapier, angefangen bei Fondsansparplänen bis hin zur individuellen Vermögensverwaltung. Damit setzt die MWB ihre im Bereich des privaten Vermögensmanagements eingeschlagene Strategie konsequent um. Während die Großbanken sich aus der Region zurückziehen, andere Wertpapierhandelsbanken ihre Vermögensverwaltung verkaufen, sieht die MWB im regionalen Ansatz die Chance zur Verbreiterung ihrer Kundenbasis. „Wir müssen uns dort erfolgreich positionieren, wo sich die Wachstums- und Ertragsmöglichkeiten der Zukunft befinden und uns nicht von einem zumindest noch mittelfristig anhaltenden schlechten Börsenumfeld beirren lassen“, so Thomas Posovatz, der Sprecher des Vorstands der MWB Wertpapierhandelshaus AG. Die wirtschaftlichen Aussichten sind durchaus erfolgversprechend, die Niederlassung rechnet mit dem Erreichen des Break Even innerhalb eines Jahres.
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