MorphoSys AG berichtet starkes Ergebnis für das erste Quartal 2011 Technologie-Meilenstein beflügelt Erträge und Gewinn Die MorphoSys AG (Frankfurt: MOR; Prime Standard Segment; TecDAX) veröffentlichte heute gemäß den International Financial Reporting Standards (IFRS) das Finanzergebnis für das erste Quartal 2011, das am 31. März endete. Die Konzernumsatzerlöse stiegen um mehr als das Doppelte auf 48,6 Millionen Euro (Q1 2010: 20,6 Millionen Euro). Der signifikante Anstieg ist hauptsächlich auf eine technologiebezogene Meilensteinzahlung von Novartis in Verbindung mit der Installation der HuCAL-Antikörperplattform bei Novartis Institutes for BioMedical Research in Basel, Schweiz, zurückzuführen. Der operative Gewinn stieg auf 28,8 Millionen Euro (Q1 2010: 4,7 Millionen Euro). Der Nettogewinn belief sich auf 18,8 Millionen Euro (Q1 2010: 3,2 Millionen Euro). MorphoSys erhöhte wie geplant seine Investitionen in die firmeneigene Forschung und Entwicklung auf 7,2 Millionen Euro (Q1 2010: 5,0 Millionen Euro). Am 31. März 2011 betrug der Bestand an liquiden Mitteln 119,8 Millionen Euro (31. Dezember 2010: 108,4 Millionen Euro). MorphoSys bestätigte außerdem seine Finanzprognose für das Gesamtjahr 2011.
Highlights des ersten Quartals 2011
'Die erfolgreich abgeschlossene Installation unserer HuCAL-Technologie bei Novartis war das bedeutendste Ereignis im ersten Quartal', erklärte Dr. Simon Moroney, Vorstandsvorsitzender der MorphoSys AG. 'Finanziell hat uns die Meilensteinzahlung in zweistelliger Millionenhöhe ein Rekordquartal beschert und wird dazu beitragen, dass wir im Jahr 2011 ein Umsatzwachstum von mehr als 20 % erreichen. Insgesamt ist unsere Pipeline stärker denn je, und ausgehend von der Anzahl der laufenden klinischen Antikörperprogramme ist HuCAL die erfolgreichste Antikörperbibliothek der Branche. Dies unterstreicht die Tatsache, dass HuCAL wahrlich zu einem Industriestandard bei der Entwicklung therapeutischer Antikörper geworden ist.' Finanzanalyse für das erste Quartal 2011 (IFRS) Die Konzernumsatzerlöse stiegen im ersten Quartal 2011 auf 48,6 Millionen Euro (Q1 2010: 20,6 Millionen Euro), eine Steigerung von 136 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Dieser signifikante Anstieg ist hauptsächlich auf die Installation der HuCAL-Antikörperplattform bei Novartis Institutes for BioMedical Research in Basel, Schweiz, zurückzuführen. Die Umsätze aus dem Segment Partnered Discovery beinhalten 13,3 Millionen Euro Forschungszahlungen und Lizenzgebühren (Q1 2010: 13,7 Millionen Euro) sowie erfolgsabhängige Zahlungen in Höhe von 30,4 Millionen Euro (Q1 2010: 1,3 Millionen Euro), eingeschlossen die Meilensteinzahlung von Novartis aus dem Technologietransfer. Das Segment Proprietary Development trug 0,6 Millionen Euro an Forschungszahlungen bei (Q1 2010: 0,3 Millionen Euro). Unter Zugrundelegung der durchschnittlichen Wechselkursraten des ersten Quartals 2010 hätten sich die Umsätze in den Segmenten Partnered Discovery und Proprietary Development auf 43,6 Millionen Euro belaufen. Die Umsatzerlöse des Segments AbD Serotec trugen 9 % oder 4,4 Millionen Euro (Q1 2010: 5,5 Millionen Euro) zum Gesamterlös bei, was einem Rückgang von 20 % entspricht. Der im Vergleich zum Vorjahreserlös ungünstig ausfallende Vergleich beruht auf einem großen OEM-Auftrag, der im ersten Quartal 2010 erteilt wurde. Unter Zugrundelegung gleichbleibender Wechselkursraten des ersten Quartals 2010 hätten sich die Umsätze im Segment AbD Serotec auf 4,3 Millionen Euro belaufen. Sonstige betriebliche Erträge, bestehend aus staatlichen Fördergeldern, beliefen sich auf 0,1 Millionen Euro (Q1 2010: 0,01 Millionen Euro). Die betrieblichen Aufwendungen der ersten drei Monate 2011 betrugen 19,9 Millionen Euro (Q1 2010: 15,9 Millionen Euro), ein Anstieg um 25 % oder 4,0 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahreszeitraum, der hauptsächlich durch die geplant verstärkten Investitionen in die firmeneigene Medikamentenentwicklung bedingt war. Die Herstellungskosten, eine AbD Serotec spezifische Bilanzposition, stiegen um 6 % auf 1,8 Millionen Euro (Q1 2010: 1,7 Millionen Euro). Die Bruttomarge für das Segment sank aufgrund einer ungünstigen Umsatzverteilung im ersten Quartal 2011 auf 58 % (Q1 2010: 68 %). Die Gesamtausgaben für Forschung und Entwicklung stiegen um 3,4 Millionen Euro bzw. 37 % auf 12,7 Millionen Euro (Q1 2010: 9,3 Millionen Euro). Der Anstieg der F&E-Ausgaben resultierte vorwiegend aus höheren Ausgaben für die firmeneigene Produkt- und Technologieentwicklung (inklusive Segment-Allokationen) und betrug 7,2 Millionen Euro (Q1 2010: 5,0 Millionen Euro). Aufwendungen für Vertrieb, Allgemeines und Verwaltung erhöhten sich um 8 % auf 5,3 Millionen Euro (Q1 2010: 4,9 Millionen Euro). Die nicht-zahlungswirksamen Aufwendungen für die Ausgabe von Aktienoptionen sind in den Herstellungskosten, den allgemeinen Verwaltungskosten und den F&E-Ausgaben enthalten und beliefen sich auf 0,5 Millionen Euro (2010: 0,4 Millionen Euro). Der operative Gewinn stieg auf 28,8 Millionen Euro (Q1 2010: operativer Gewinn von 4,7 Millionen Euro). Der Bereich Partnered Discovery erreichte einen Segmentgewinn von 37,6 Millionen Euro (Q1 2010: Segmentgewinn von 10,0 Millionen Euro), während das Segment Proprietary Development infolge höherer Investitionen in firmeneigene Forschung & Entwicklung einen negatives Segmentergebnis von 6,2 Millionen Euro auswies (Q1 2010: negatives Segmentergebnis von 4,3 Millionen Euro). Das Segment AbD Serotec wies einen operativen Verlust von 0,2 Millionen Euro aus (Q1 2010: operativer Gewinn von 0,9 Millionen Euro). Die sonstigen Aufwendungen und Erträge summierten sich inklusive Steuern insgesamt auf 10,0 Millionen Euro (2010: nicht-operative Aufwendungen von 1,5 Millionen Euro). Das Unternehmen erzielte in den ersten drei Monaten 2011 einen Nettogewinn in Höhe von 18,8 Millionen Euro, verglichen mit einem Nettogewinn von 3,2 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Der sich ergebende verwässerte Gewinn pro Aktie erhöhte sich für die ersten drei Monate 2011 auf 0,81 Euro (Q1 2010: 0,14 Euro). Ein weiterer positiver Aspekt ist die starke Liquiditätsposition des Unternehmens. Am 31. März 2011 verfügte MorphoSys, die Technologie-Meilensteinzahlung von Novartis noch nicht eingeschlossen, über einen Bestand an liquiden Mitteln und zur Veräußerung verfügbaren Wertpapieren im Wert von insgesamt 119,8 Millionen Euro, verglichen mit einem Bestand von 108,4 Millionen Euro am 31. Dezember 2010. Die Position Forderungen aus Lieferungen und Leistungen erhöhte sich aufgrund der zum Zeitpunkt der Bilanzerstellung noch ausstehenden Meilensteinzahlung von Novartis auf 38,4 Millionen Euro (Q1 2010: 15,0 Millionen Euro). Im ersten Quartal 2011 betrug der Nettomittelzufluss aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 11,7 Millionen Euro (Q1 2010: 13,1 Millionen Euro). Am 31. März 2011 waren 22.938.167 Aktien ausgegeben, verglichen mit 22.890.252 Aktien am 31. Dezember 2010. Finanzprognose 2011 |