Hoher Zuwachs beim Auftragseingang
Einen Zuwachs beim Auftragseingang gegenüber dem Vorjahresquartal um 23,5 % auf 382,4 Mio. EUR meldet der Druckmaschinenhersteller Koenig & Bauer AG (KBA) für das erste Quartal 2005. Dabei legte der Geschäftsbereich Bogenoffsetmaschinen bei den Neuaufträgen im Vergleich zur Branche weit überproportional um 40,3 % auf 243,9 Mio. EUR zu. Im Segment Rollen- und Sondermaschinen verzeichnete KBA gegenüber 2004 ein moderates Auftragsplus von 2 % auf 138,5 Mio. EUR. Der Konzernumsatz in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres lag mit 311,3 Mio. EUR um 20,7 % höher als in der Vergleichsperiode 2004, wobei der Umsatz mit Bogenoffsetmaschinen um 16,4 % auf 168,1 Mio. EUR und mit Rollen- und Sondermaschinen um 26,2 % auf 143,2 Mio. EUR anstieg.
Dennoch weist KBA nach dem positiven Jahresergebnis 2004 für das erste Quartal 2005 ein negatives Betriebsergebnis (EBIT) von -4,2 Mio. EUR (1. Quartal 2004: -3,6 Mio. EUR) und ein negatives Periodenergebnis von -4,8 Mio. EUR (2004: -3,9 Mio. EUR) aus. Begründet wird diese vorübergehende Ergebnisverschlechterung mit dem noch deutlich hinter der Jahresplanung zurückliegenden Umsatz, mit gestiegenen Materialkosten und mit der Ertragsschwäche einiger gelieferter Aufträge, die in den zurückliegenden Jahren zu ungünstigen Konditionen hereingenommen werden mussten.
Trotz des Ergebniseinbruchs im ersten Quartal bestätigt der Vorstand für das Gesamtjahr 2005 seine Anfang April abgegebene Prognose, die einen Anstieg des Konzernumsatzes auf ca. 1,5 Mrd. EUR (2004: 1.423 Mio. EUR) und eine Verbesserung des Konzernergebnisses vor Steuern (EBT) gegenüber dem Vorjahr (2004: 15,9 Mio. EUR) beinhaltet. Der positivere Ausblick basiert auf den im laufenden Geschäftsjahr erstmals richtig wirksam werdenden Einsparungen aus der weitgehend abgeschlossenen Restrukturierung der Standorte für Rollendruckmaschinen, den Vereinbarungen zur Flexibilisierung der Arbeitszeit und der unter Ertragsgesichtspunkten günstigeren Mischung der zu liefernden Produkte.
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