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Koenig & Bauer AG

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Ad-hoc-Mitteilung News vom 05.04.2004

Koenig & Bauer AG 2003: Weniger Umsatz und höherer Auftragseingang
Geschäftsverlauf:

Nach schwierigen Jahren in der Printmedien-Industrie scheint Besserung in Sicht, denn erstmals seit 2000 stieg der Auftragsein-gang der KBA-Gruppe wieder um 15,8% auf 1.255,8 Mio. EUR. Sowohl im Geschäftsbereich Bogenoffsetmaschinen (+14,5%) als auch bei den Rollen- und Sondermaschinen (+17,2%) waren deut-liche Zuwächse bei den Bestellungen zu verzeichnen.
Mit 1.231,8 Mio. EUR (2002: 1.353,8 Mio. EUR) lag der Konzern-umsatz um 9% unter dem Vorjahr. Dabei erreichte der Umsatz bei Bogenoffsetmaschinen mit 617,5 Mio. EUR (2002: 619 Mio. EUR) annähernd wieder Vorjahreshöhe. Dem stand mit 614,3 Mio. EUR (2002: 734,8 Mio. EUR) ein um 16,4% niedrigerer Umsatz im län- gerfristig angelegten Segment Rollenmaschinen gegenüber.
Der Auftragsbestand der KBA-Gruppe war mit 856,9 Mio. EUR (2002: 832,9 Mio. EUR) zum Bilanzstichtag 31. Dezember um 2,9% höher als Ende 2002.


Ergebnisentwicklung:

Für 2003 weist der KBA-Konzern ein negatives Jahresergebnis aus. Hauptursachen waren der stark geschrumpfte Umsatz und die dadurch fehlenden Deckungsbeiträge im Geschäftsbereich Rollendruckmaschi-nen, Kursverluste aus dem Nordamerika- Geschäft, die insgesamt un-befriedigende Marktpreisentwicklung und erhebliche Aufwendungen für die Restrukturierung des Geschäftsbereiches Rollenmaschinen. Bei einem Betriebsergebnis des Konzerns von -1,9 Mio. EUR und einmaligen Restrukturierungsaufwendungen für die Schließung von Montage- Zweigwerken sowie die erforderliche Personalanpassung an den Hauptstandorten Würzburg und Frankenthal von 45,1 Mio. EUR erreichten das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) -46,1 Mio. EUR (2002: +46,3 Mio. EUR) und das Ergebnis der gewöhnlichen Ge-schäftstätigkeit -49,6 Mio. EUR. Nach Berücksichtigung latenter Steu-ern weist der KBA-Konzern für 2003 einen Jahresfehlbetrag von -30 Mio. EUR (2002: +28,1 Mio. EUR) aus. Das Ergebnis je Aktie war ent-sprechend mit -1,86 EUR (Vorjahr: +1,75 EUR) negativ. Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit verbesserte sich auf 61,6 Mio. EUR gegenüber 11,9 Mio. EUR in 2002. Der für die Beteiligung der Anteilseigner am Ergebnis maßgebliche, nach deutschem Handelsrecht (HGB) erstellte Jahresabschluss der Muttergesellschaft Koenig & Bauer AG weist einen AG-Jahresfehlbetrag von -39,6 Mio. EUR (2002: +17,9 Mio. EUR) aus. Vorstand und Aufsichtsrat werden deshalb der Hauptversammlung vorschlagen, für das abgelaufene Geschäftsjahr keine Dividende auszuschütten.


Geschäftsbereiche:

Während bei den Bogenoffsetmaschinen im Branchenvergleich erneut ein gutes Betriebsergebnis von 19,9 Mio. EUR erzielt werden konnte (2002: 17,4 Mio. EUR), entstand im Bereich Rollen- und Sonderma-schinen aufgrund der hohen Einmalaufwendungen und des bei Groß-anlagen besonders ausgeprägten Preisdrucks ein Verlust von -66,9 Mio. EUR (2002: +29,2 Mio. EUR).


Mitarbeiterzahl gesunken:

Die Anzahl der Mitarbeiter ging im Konzern per 31. Dezember 2003 aufgrund der eingeleiteten Maßnahmen zur Kosten- und Kapazitätsan-passung im Rollenbereich um 337 auf 7.054 Beschäftigte (2002: 7.391) zurück und wird sich 2004 weiter reduzieren.



Ausblick 2004:

Der KBA-Vorstand plant angesichts der besseren Auslastung bei Rol-lenmaschinen und des in den ersten Monaten des laufenden Jahres weiter gewachsenen Auftragsbestandes einen Anstieg des Konzern-umsatzes in 2004. Dabei sollen zur drupa neu vorgestellte Produkte für das kurzfristige Seriengeschäft bereits in der zweiten Jahreshälfte ei-nen Umsatzbeitrag leisten. Außerdem strebt der traditionsreiche Druckmaschinenhersteller auf Konzernebene wieder ein positives Jah-resergebnis an, über dessen Größenordnung sich der Vorstand aller-dings erst im Sommer äußern kann.
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