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Klöckner & Co SE

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EANS-News News vom 07.03.2012

EANS-News: Klöckner & Co SE 2011: Absatz und Umsatz deutlich gesteigert, Konzernergebnis leicht positiv

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Duisburg (euro adhoc) - • Absatz um 25,4 % auf 6,7 Mio. t und Umsatz um 36,5 % auf 7,1 Mrd. EUR unterstützt durch Akquisitionen deutlich gesteigert • Rückgang des EBITDA um 21 Mio. EUR von 238 Mio. EUR auf 217 Mio. EUR • Konzernergebnis von 10 Mio. EUR wegen akquisitionsbedingt höherer Abschreibungen und Finanzierungskosten sowie gestiegener Steuerquote deutlich unter dem Vorjahreswert von 80 Mio. EUR
• Unverwässertes Ergebnis pro Aktie von 0,14 EUR nach 1,17 EUR im Vorjahr • Konsequente Umsetzung der Strategie 'Klöckner & Co 2020' mit zwei bedeutenden Akquisitionen: Macsteel Service Centers USA und Frefer in Brasilien • Frühzeitige Reaktion mit Maßnahmenpaket auf konjunkturelle Eintrübung • Erfolgreiche Platzierung einer Kapitalerhöhung in Höhe von netto 516 Mio. EUR
Ausblick 2012:
• Steigerung von Absatz und Umsatz trotz schwieriger Rahmenbedingungen in Europa durch Ausbau der Aktivitäten in Nordamerika erwartet • Zuverlässige Ergebnisprognose aufgrund der unsicheren wirtschaftlichen Rahmenbedingungen derzeit nicht möglich. Umfangreiches Maßnahmenpaket in Europa und Wachstum in den USA sollten aber eine Verbesserung des operativen Ergebnisses ermöglichen

Duisburg 7. März 2012 - Im Geschäftsjahr 2011 wurden Absatz und Umsatz unterstützt durch die Akquisitionen von Macsteel Service Centers USA und Frefer deutlich gesteigert. Damit konnte erstmalig in der jüngeren Unternehmensgeschichte die 7 Mrd. EUR-Umsatzschwelle überschritten werden. Die Ergebnisentwicklung zeigte sich jedoch im Jahresverlauf uneinheitlich. Während das operative Ergebnis im ersten Quartal noch deutlich über dem Vorjahresquartal lag, ließ die Ergebnisdynamik in den Folgequartalen aufgrund der sich erneut abkühlenden konjunkturellen Entwicklung spürbar nach. Insbesondere die sich weiter verstärkende Staatsschuldenkrise in Europa und die damit einhergehenden Unsicherheiten trugen zur konjunkturellen Abschwächung bei.
Gisbert Rühl, Vorstandsvorsitzender der Klöckner & Co SE: 'Während wir im ersten Halbjahr 2011 unsere Wachstumsstrategie 'Klöckner & Co 2020' mit der Übernahme der Macsteel Service Centers in den USA und Frefer in Brasilien konsequent fortgesetzt haben, standen im zweiten Halbjahr als Reaktion auf die sich abkühlende Konjunktur Maßnahmen zur Steigerung der Profitabilität im Fokus.'
Deutliche Erhöhung von Absatz und Umsatz, leicht positives Konzernergebnis Klöckner & Co konnte den Absatz im Geschäftsjahr 2011 um 25,4 % auf 6,7 Mio. t steigern. Ursächlich hierfür waren im Wesentlichen die vollzogenen Unternehmensakquisitionen, wobei der Absatz in den USA auch auf bereinigter Basis erheblich zulegen konnte. In Europa betrug der Absatzanstieg 5,5 %. Im Segment Americas wurde der Absatz durch die Übernahmen von Macsteel Service Centers USA und Frefer in Brasilien nahezu verdoppelt. Bereinigt um die Erwerbe 2010 und 2011 lag der Absatz in Europa um 1,3 %, in Americas um 14,6 % und für den Gesamtkonzern um 4,6 % über dem Vorjahresniveau. Der Umsatz erhöhte sich aufgrund des insgesamt höheren Preisniveaus stärker als der Absatz um 36,5 % auf 7,1 Mrd. EUR. Ohne die Akquisitionen 2010 und 2011 läge der Umsatzanstieg bei 17,1 %. 
Das operative Ergebnis (EBITDA) lag mit 217 Mio. EUR um 21 Mio. EUR unter dem Vorjahreswert von 238 Mio. EUR. Das EBIT und das Ergebnis vor Steuern (EBT) betrugen dementsprechend 111 Mio. EUR (2010: 152 Mio. EUR) bzw. 27 Mio. EUR (2010: 84 Mio. EUR). Das Konzernergebnis ging von 80 Mio. EUR auf 10 Mio. EUR zurück. 
Neben dem rückläufigen EBITDA lag dies vor allem an akquisitionsbedingt höheren Abschreibungen und Finanzierungskosten sowie der gestiegenen Steuerlast. Das unverwässerte Ergebnis pro Aktie lag bei 0,14 EUR nach 1,17 EUR im Vorjahr.
Finanzierungsspielraum weiter ausgebaut und optimiert Auch die von 1.017 Mio. EUR auf 1.534 Mio. EUR erhöhte Mittelbindung im Net Working Capital war im Wesentlichen getrieben durch die Akquisitionen. Die Netto-Finanzverbindlichkeiten stiegen insgesamt von 137 Mio. EUR im Jahr 2010 auf 471 Mio. EUR an. Im Verhältnis zum Eigenkapital konnten die Netto-Finanzverbindlichkeiten mit einem Gearing von 29 % aber weiterhin auf niedrigem Niveau gehalten werden. 
Durch die erfolgreiche Platzierung einer Kapitalerhöhung im Netto-Volumen von 516 Mio. EUR wurde die finanzielle und bilanzielle Basis weiter gestärkt. Damit konnte die Eigenkapitalquote bei einer auf 4.706 Mio. EUR gestiegenen Bilanzsumme trotz der Akquisitionen und der dadurch erhöhten Verschuldung von 37 % auf 39 % gesteigert werden. Zusätzlich wurde der Finanzierungsspielraum abermals durch die Begebung von Schuldscheindarlehn erweitert sowie die Fristigkeit zentraler Finanzierungsinstrumente verlängert. Damit stehen dem Konzern insgesamt 2,7 Mrd. EUR Fazilitäten zur Verfügung, die derzeit nur zu 55 % ausgeschöpft sind. 

Strategie 'Klöckner & Co 2020': Zwei bedeutende Akquisitionen im ersten Halbjahr, Maßnahmenpaket zur Steigerung der Profitabilität im zweiten Halbjahr Auch im Jahr 2011 hat Klöckner & Co die im Herbst 2010 vorgestellte langfristige Wachstumsstrategie 'Klöckner & Co 2020' mit den Übernahmen der Macsteel Service Centers USA, der Mehrheitsbeteiligung an Frefer in Brasilien sowie der Eröffnung eines ersten Stahl-Service-Centers in China konsequent weiterverfolgt: Der Anteil des Service-Center-Geschäfts innerhalb des Konzerns wurde maßgeblich erhöht, die Marktposition in den USA deutlich ausgebaut und der Eintritt in attraktive Schwellenländer vollzogen. 
Auf das sich im zweiten Halbjahr eintrübende konjunkturelle Umfeld wurde umgehend mit einem weiteren Maßnahmenprogramm zur Steigerung der Profitabilität reagiert. Im Zentrum stehen neben der Senkung von Verwaltungs- und Vertriebs-Gemeinkosten im Wesentlichen durch die Reduktion des Mitarbeiterbestands um mindestens 6 % auch strukturelle Anpassungen inklusive der Aufgabe nicht ausreichend profitabler Geschäftsaktivitäten.
Ausblick für das Jahr 2012: Positive Effekte durch Erhöhung des Umsatzanteils in Nordamerika
Für das Jahr 2012 erwartet Klöckner & Co insbesondere durch den Ausbau der Aktivitäten in Nordamerika einen Anstieg des Absatzes und des Umsatzes. Im Segment Europa werden Absatz und Umsatz durch den allgemein erwarteten Rückgang der Wirtschaftsleistung belastet. Für das Segment Americas geht das Unternehmen von einem weiterhin robusten Wachstum des Bruttoinlandsprodukts und damit einhergehend einer Steigerung des Stahlabsatzes aus. Auch bei der Ergebnisentwicklung im Segment Americas wird eine deutliche Verbesserung erwartet, während die Maßnahmen zur Steigerung der Profitabilität vor allem in Europa darauf abzielen, die negativen Auswirkungen eines Absatzrückgangs abzufedern. 
Gisbert Rühl: '2012 wird nicht minder herausfordernd als 2011. Auch wenn vor dem Hintergrund der unsicheren wirtschaftlichen Rahmenbedingungen eine zuverlässige Prognose für das Gesamtjahr derzeit nicht möglich ist, sollten der rechtzeitige Ausbau unserer Aktivitäten in Amerika und unser umfangreiches Maßnahmenprogramm zur Steigerung der Profitabilität es ermöglichen, Absatz, Umsatz und operatives Ergebnis in 2012 zu steigern.'



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