ISRA VISION AG: 1. Halbjahr 2016/2017 - Auf dem Weg zu 150+: Umsatz und EBT jeweils +11 %
Zweistelliges Wachstum in den ersten 6 Monaten - ISRA mit hohem Auftragsbestand weiter auf Kurs
- Umsatz bei 58,9 Millionen Euro, plus 11 % (Q2-YTD-15/16: 53,3 Millionen Euro)
- EBT-Wachstum von 11 % auf 11,5 Millionen Euro (Q2-YTD-15/16: 10,3 Millionen Euro)
- Weiterhin starkes Margenniveau zur Gesamtleistung [zum Umsatz]:
- EBITDA-Marge bei 28 % [31 %] (Q2-YTD-15/16: 28 %); plus 13 %
- EBIT-Marge bei 18 % [20 %] (Q2-YTD-15/16: 18 %); plus 10 %
- EBT-Marge bei 18 % [19 %] (Q2-YTD-15/16: 18 %); plus 11 %
- Gross-Marge zur Gesamtleistung weiter auf hohem Niveau von 61 % (Q2-YTD-15/16: 61 %)
- Verbesserung des operativen Cash-Flows auf 15,0 Millionen Euro (Q2-YTD-15/16: 13,9 Millionen Euro)
- Netto-Verschuldung reduziert sich um insgesamt 6,0 Millionen Euro
- Hoher Auftragsbestand von aktuell 90 Millionen Euro brutto (Vj: 85 Millionen Euro brutto)
- Kundenservice und -support erhöht Umsatzanteil erneut
- Guidance für 2016/2017: Ca. 10 Prozent profitables Umsatzwachstum mit starken Margen auf Vorjahresniveau, weitere Steigerungen im Fokus
Die ISRA VISION AG (ISIN: DE 0005488100), eines der globalen Top-Unternehmen für die industrielle Bildverarbeitung (Machine Vision) sowie weltweit führend in der Oberflächeninspektion von Bahnmaterialien und in 3D Machine Vision Anwendungen, hat mit einem erneut erfolgreichen Quartal Umsatz und Profitabilität weiter erhöht und eine gute Basis für die geplanten Jahresziele geschaffen. Mit einer Umsatzsteigerung von 11 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum auf 58,9 Millionen Euro (Q2-YTD-15/16: 53,3 Millionen Euro) verfolgt das Unternehmen konsequent seine Wachstumsziele. Das EBT, eine wichtige Kenngröße für die Konzernsteuerung, legt gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum ebenfalls um 11 Prozent auf 11,5 Millionen Euro zu (Q2-YTD-15/16: 10,3 Millionen Euro). Die EBT-Marge erreicht damit einen Anteil von 19 Prozent zum Umsatz (Q2-YTD-15/16: 19 %) bzw. 18 Prozent zur Gesamtleistung (Q2-YTD-15/16: 18 %). Insbesondere die Optimierung von Cash-Flow und Working-Capital bleiben weiter im Fokus des Managements. Die in den vergangenen Quartalen eingeleiteten Maßnahmen greifen und führen im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres zu einer Verbesserung des operativen Cash-Flows auf 15,0 Millionen Euro (Q2-YTD-15/16: 13,9 Millionen Euro), während sich die Netto-Verschuldung (kurzfristige und langfristige Finanzverbindlichkeiten abzüglich Zahlungsmittel und Äquivalente) um 6,0 Millionen Euro reduziert. Mit einem hohen Auftragsbestand von 90 Millionen Euro brutto (Vj: 85 Millionen Euro brutto) und einem allgemein positiven Geschäftsklima in ISRAs Zielmärkten verfügt das Unternehmen über eine solide Basis für ein erfolgreiches zweites Halbjahr.
Die Margenentwicklung der letzten sechs Monate des aktuellen Geschäftsjahres unterstreicht erneut die nachhaltige Profitabilität des Unternehmens. Das EBITDA (Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) legt gegenüber dem Vergleichszeitraum um 13 Prozent auf 18,4 Millionen Euro zu (Q2-YTD-15/16: 16,3 Millionen Euro), daraus resultiert eine EBITDA-Marge von 31 Prozent zum Umsatz (Q2-YTD-15/16: 31 %) und 28 Prozent zur Gesamtleistung (Q2-YTD-15/16: 28 %). Mit einer Steigerung auf 11,7 Millionen Euro liegt das EBIT (Gewinn vor Zinsen und Steuern) um 10 Prozent über dem vergleichbaren Vorjahreswert (Q2-YTD-15/16: 10,6 Millionen Euro). Damit beträgt die EBIT-Marge erneut 20 Prozent zum Umsatz (Q2-YTD-15/16: 20 %) bzw. 18 Prozent zur Gesamtleistung (Q2-YTD- 15/16: 18 %). Das EBT (Gewinn vor Steuern) verbessert sich um 11 Prozent auf 11,5 Millionen Euro (Q2-YTD-15/16: 10,3 Millionen Euro), was einer EBT-Marge von 19 Prozent zum Umsatz (Q2-YTD-15/16: 19 %) und 18 Prozent zur Gesamtleistung entspricht (Q2-YTD-15/16: 18 %). Mit 61 Prozent ist die Gross-Marge (Gesamtleistung abzüglich Material- und Personalaufwand der Produktion) auf dem hohen Niveau des Vorjahres (Q2-YTD-15/16: 61 %).
Zum Abschluss des Halbjahres zeigt die Bilanz eine gestiegene Eigenkapitalquote, weitere wesentliche Positionen weisen eine ähnliche Zahlenstruktur auf wie zum Ende des ersten Quartals. Die Vorräte erhöhen sich wie geplant unterproportional zum Umsatz auf 35,3 Millionen Euro (30. September 2016: 33,7 Millionen Euro). Gleichzeitig verringern sich die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen auf 82,7 Millionen Euro (30. September 2016: 88,5 Millionen Euro). Darin enthalten sind bereits in Rechnung gestellte Systemlieferungen von 34,9 Millionen Euro sowie nach der POC-Methode (Percentage of Completion) angesetzte Forderungen in Höhe von 47,8 Millionen Euro. Die Netto-Verschuldung reduziert sich um 6,0 Millionen Euro auf 13,0 Millionen Euro (30. September 2016: 19,0 Millionen Euro); dabei wurden Finanzverbindlichkeiten in Höhe von 4,6 Millionen Euro getilgt und eine Dividende von 2,1 Millionen Euro ausgezahlt. Insgesamt beläuft sich der Netto-Cash-Flow nach Finanzierungstätigkeit in Höhe von -6,9 Millionen Euro (Q2-YTD-15/16: -12,4 Millionen Euro) auf 1,4 Millionen Euro (Q2-YTD-15/16: -4,6 Millionen Euro). Die Eigenkapitalquote erhöht sich erneut und erreicht 63 Prozent (30. September 2016: 60 %). Zusammen mit den freien Banklinien verfügt ISRA über eine solide Kapitalausstattung für zusätzliches Wachstum. Das Ergebnis je Aktie (EPS) nach Steuern verbessert sich um 8 Prozent auf 1,79 Euro (Q2-YTD-15/16: 1,66 Euro).
Der Ausbau der globalen Präsenz ist ein fester Bestandteil der langfristigen Unternehmensstrategie, um weltweit kontinuierlich weitere Märkte zu erschließen und zukünftiges Wachstum zu generieren. Als einer der global am breitesten aufgestellten Anbieter ihrer Branche ist ISRA aktuell mit über 25 Standorten in allen wichtigen und relevanten Industrieländern vertreten. Die Geschäftsentwicklung in den Regionen behält im zweiten Quartal 2016/2017 die positive Dynamik des ersten Quartals bei. Die Umsätze auf den amerikanischen Märkten entwickeln sich mit zweistelligen Zuwachsraten. Auch in Asien, insbesondere in China, setzen sich die Auftragseingänge auf dem hohen Niveau der ersten drei Monate des Geschäftsjahres fort. Die Erweiterungen im Vertriebsmanagement in Asien und in Nordamerika werden darüber hinaus in beiden Regionen weitere Umsatzimpulse generieren. In Europa, insbesondere in Westeuropa, setzt sich aktuell in den meisten Ländern und Märkten die hohe Investitionsbereitschaft des ersten Quartals fort.
Mit einer über verschiedene Märkte und Regionen diversifizierten Multi-Branchen-Strategie hat das Management eine robuste und strategisch sehr wichtige Grundlage für ein nachhaltiges Wachstum geschaffen. Im Segment Industrial Automation konzentriert sich ISRA insbesondere auf eine breite Kundenbasis internationaler Automobilhersteller - darunter auch namhafte Premiumhersteller - sowie viele globale Unternehmen, die jeweils Branchenführer ihrer Märkte sind. Der Umsatz beläuft sich im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2016/2017 auf 13,8 Millionen Euro, eine Steigerung von 17 Prozent zum vergleichbaren Vorjahreszeitraum (Q2-YTD-15/16: 11,8 Millionen Euro). Das EBIT wächst um 16 Prozent auf 2,6 Millionen Euro (Q2-YTD-15/16: 2,3 Millionen Euro). Insgesamt wird das Segmentergebnis getrieben von einer hohen Nachfrage von Kunden aus der Automobilindustrie. Insbesondere deutsche Premiumautomobilhersteller zeigen großes Interesse an den neuen Produkten - sowohl im Bereich 3D Roboterautomatisierung als auch in der Oberflächeninspektion - wie zum Beispiel der Lackqualitätskontrolle. Durch die gezielte Ansprache asiatischer und nordamerikanischer Fahrzeughersteller mit innovativen Lösungen zur flexiblen Produktionsautomatisierung werden zusätzliche Potentiale generiert - eine weitere wichtige Grundlage für das zukünftige Wachstum des Segments.
Der Umsatz im Segment Surface Vision beläuft sich im ersten Halbjahr 2016/2017 auf 45,1 Millionen Euro (Q2-YTD-15/16: 41,5 Millionen Euro), eine Steigerung um 9 Prozent bzw. 3,6 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Das EBIT beträgt 9,0 Millionen Euro (Q2-YTD-15/16: 8,3 Millionen Euro), bei einer EBIT-Marge von 18 Prozent zur Gesamtleistung (Q2-YTD-15/16: 18 %). Im Geschäftsbereich Glas setzt sich das starke Wachstum aus dem ersten Quartal mit weiteren Auftragseingängen fort - neben Systemen für die Qualitätssicherung von Floatglas fragen Kunden insbesondere Produkte für die Inspektion von Displayglas sowie vermehrt für Solar- und Automobilglas nach. Durch Produkterweiterungen für die umfassende Prüfung von Folien und Vliesmaterialien werden aus der Plastikbranche zusätzliche Umsatzimpulse erwartet. Erste Erfolge verzeichnet das Unternehmen mit einem Multi-Line-Auftrag zur Ausstattung mehrerer Linien mit Sensoren der Embedded Systemarchitektur. In der Metallindustrie rechnet ISRA mit einer Fortsetzung der Geschäftsdynamik des ersten Halbjahres, insbesondere wird die Strategie "Produktportfolio für die Inspektion entlang der gesamten Prozesskette" mit Yield-Management Softwaremodulen intensiviert. Im Bereich Papier notiert das Management stärkere Auftragseingänge; die implementierten Design-to-Cost-Ansätze für die Optimierung der Produktkosten greifen. Mehrere Innovationen und konzentrierte Marketingaktionen für asiatische und nord-amerikanische Druckmärkte haben in der Printbranche wichtige Potentiale von Global Playern erzeugt. Mit der Einführung der neuen System-Konzeption für den Hochsicherheitsdruck werden im Nischenmarkt Spezial(Security)-Papier weitere Umsatzpotentiale adressiert. In der Solarindustrie konzentriert sich ISRA mit konsequenten Design-to-Cost-Maßnahmen auf den asiatischen Markt, um an dem momentanen Nachfrageanstieg zu partizipieren. Nach ersten erfolgreichen Schritten in Europa fokussiert sich das Unternehmen im neuen Geschäftsbereich Halbleiter nun auf die Markteinführung in Asien. Die Serviceangebote tragen im zweiten Quartal mit einem erneut zweistelligen Umsatzanteil zur positiven Entwicklung bei. Um den Beitrag dieses Geschäftes mittelfristig überproportional zu steigern, wird die Internationalisierung der Servicestrategie konsequent vorangetrieben.
Durch die Weiterentwicklung von intelligenten Sensoren und einer neuen Systemgeneration mit hoher Konnektivität für das Smart-Sensor-Portfolio sieht das Management eine große Chance für zukünftiges Wachstum im Bereich INDUSTRIE 4.0. Dabei werden vor allem von dem neuen Softwaretool für Produktionsmanagement "EPROMI" zur Steigerung der Produktivität in automatisierten Fertigungslinien zusätzliche Impulse erwartet. Um diese Wachstumspotentiale zu erschließen, investiert ISRA mit personellen Erweiterungen gezielt in Digital Business Development.
Neben der Stärkung des organischen Wachstums bleiben auch Akquisitionen ein wichtiger Bestandteil der Unternehmensstrategie. Im Mittelpunkt dieser Aktivitäten stehen Zielunternehmen, die ISRAs Technologieführerschaft, Marktposition oder die Expansion in neue Märkte nachhaltig voranbringen. Gegenwärtig werden mehrere mögliche Zielunternehmen aus unterschiedlichen Industrien geprüft. Der Abschluss eines Projektes ist bei positivem Prüfergebnis durchaus noch im aktuellen Geschäftsjahr geplant.
Das profitable Ergebnis der ersten sechs Monate des laufenden Geschäftsjahrs 2016/2017 zeigt erneut die Planungskonsistenz und unterstreicht die Gesamtjahresprognose. Zur Erreichung des mittelfristigen Umsatzziels bleiben der Ausbau der internationalen Präsenz, das Kerngeschäft sowie Produktinnovationen weiter im Fokus. Mit einem hohen Auftragsbestand von aktuell 90 Millionen Euro brutto (Vj: 85 Millionen Euro brutto) ist ISRA robust in die zweite Jahreshälfte 2016/2017 gestartet. Unter der Voraussetzung, dass sich die aktuellen wirtschaftlichen Bedingungen nicht grundlegend verändern, rechnet das Management für das Gesamtjahr 2016/2017 wie in den vergangenen Jahren mit einem weiteren Umsatzwachstum von ca. 10 Prozent mit starken Margen mindestens auf Vorjahresniveau. Die Optimierung von operativer Produktivität und Cash-Flow sind unverändert zentrale strategische Ziele des Managements. Der Fokus des Unternehmens bleibt darauf ausgerichtet, diversifiziert über Branchen und Regionen zu wachsen und mittelfristig die Umsatzmarke jenseits der 150 Millionen Euro zu überschreiten.
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