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INDUS Holding AG

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DGAP-News News vom 27.04.2009

INDUS behauptet sich in schwierigem Umfeld

INDUS Holding AG / Jahresergebnis

Veröffentlichung einer Corporate News, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.
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Bergisch Gladbach, 27. April 2009 - Die im SDAX notierte INDUS Holding AG hat sich im vergangenen Geschäftsjahr 2008 in einem schwierigen Umfeld gut behauptet. 'Vor allem die zweite Jahreshälfte war angesichts der sich rasch verschärfenden Rezession auch für uns überaus herausfordernd', kommentierte Helmut Ruwisch, Vorstandsvorsitzender der INDUS Holding AG, heute im Rahmen der Bilanzpressekonferenz die gesamtwirtschaftlichen Turbulenzen.
Die für den Konzern wesentliche Steuerungsgröße EBIT-Marge erreichte 9,4 % und lag damit nur knapp unter dem Zielkorridor von 10 % bis 12 %. Es gelte 2009, die Krise zu meistern und Chancen für Akquisitionen zu nutzen. 'Angesichts unseres weiterhin hohen Cashflows von 80,7 Mio. Euro und unserer komfortablen Liquidität sehen wir 2009 und 2010 gute Chancen für weiteres Wachstum durch Zukäufe', so Ruwisch zuversichtlich. Bereits im Oktober 2008 erwarb INDUS die KÖSTER-Gruppe aus Ennepetal, einen mittelständischen Systemanbieter für Verbindungselemente.
Gutes Geschäftsjahr 2008 angesichts einsetzender Krise Der Konzernumsatz der mittelständischen Gruppe stieg im Geschäftsjahr 2008 um 1,5 % auf 928,4 Mio. Euro (Vorjahr: 915,0 Mio. Euro). Hierzu trug insbesondere die positive Entwicklung der Auslandsumsätze bei, die auf 378,8 Mio. Euro anstiegen. Entsprechend erhöhte sich der Auslandsanteil am Konzernumsatz auf 40,8 %.

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) lag mit 134,2 Mio. Euro knapp unter dem Vorjahresniveau (Vorjahr: 143,1 Mio. Euro). Trotz der bis weit in die zweite Jahreshälfte hohen Rohstoff- und Energiepreise gelang es den Beteiligungsunternehmen, mit Optimierungsmaßnahmen die Materialeffizienz im Produktionsprozess zu erhöhen. Die Materialaufwandsquote stieg demzufolge nur moderat auf 47,8 % (Vorjahr: 47,3 %). Auch die Personalaufwandsquote erhöhte sich, ausgelöst durch hohe Tariflohnabschlüsse zu Jahresbeginn, leicht auf 26,4 % (Vorjahr: 25,9 %).
Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) verringerte sich um 14,9 % auf 87,1 Mio. Euro (Vorjahr: 102,4 Mio. Euro), im Wesentlichen bedingt durch außerplanmäßige Abschreibungen in Folge der vorgeschriebenen Impairmenttests. Sie betrafen mit einem Volumen von 6,8 Mio. Euro (Vorjahr: 0,0 Mio. Euro) vor allem die Segmente Automobilindustrie und Maschinenbau. Ein auf 30,5 Mio. Euro gestiegenes Zinsergebnis (Vorjahr: 25,0 Mio. Euro), größtenteils bedingt durch die Marktbewertung von Derivaten, führte zu einem Ergebnis vor Steuern (EBT) in Höhe von 56,7 Mio. Euro (Vorjahr: 77,4 Mio. Euro). Der Jahresüberschuss verringerte sich unter Berücksichtigung einer deutlich gestiegenen Steuerquote von 46,2 % (Vorjahr: 34,5 %) auf 27,9 Mio. Euro (Vorjahr: 49,9 Mio. Euro).

Dividende von 0,80 Euro geplant
Der gemeinsame Gewinnverwendungsvorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat sieht vor, aus dem Jahresüberschuss der AG in Höhe von 30,1 Mio. Euro eine Dividende in Höhe von 0,80 Euro je Aktie (Vorjahr: 1,20 Euro) auszuschütten. Damit behält INDUS seine Thesaurierungspolitik bei: 'Unser Ziel ist eine durchschnittliche Ausschüttungsquote von rund 40%,' so Helmut Ruwisch. 2008 liegt sie bei 49 %. Angesichts der hohen Unsicherheit über die weitere konjunkturelle Entwicklung und dem Ziel, antizyklisch das Beteiligungsportfolio auszubauen, erhöht die vorgeschlagene Gewinneinbehaltung von 16 Mio. Euro den finanziellen Spielraum der Gruppe.
Antizyklisches Handeln und Krisenmanagement stehen 2009 im Fokus 'Wir haben in den vergangenen Monaten schnell und umfassend gehandelt und die Kapazitäten unter Ausschöpfung der zur Verfügung stehenden Mittel an die geänderte Auftragslage angepasst', erläuterte Ruwisch die aktuelle Situation, 'Die schwache konjunkturelle Lage wird 2009 weiter prägen, aber wir dürfen neben dem notwendigen Einleiten kurzfristig wirksamer Maßnahmen die langfristigen strategischen Ziele nicht aus den Augen verlieren.' Die vorhandene komfortable Liquiditätsausstattung von aktuell rund 95 Mio. Euro soll in den kommenden Monaten verstärkt dazu genutzt werden, sich bietende Chancen am Beteiligungsmarkt wahrzunehmen.

Ausblick 2009 
Vor dem Hintergrund der enormen Unsicherheit über die weitere Entwicklung der konjunkturellen Situation im Inland und auf den wichtigsten ausländischen Absatzmärkten ist eine seriöse quantitative Prognose derzeit nicht möglich. Insgesamt erwartet der Vorstand, dass INDUS von seiner breiten Diversifizierung profitieren und daher die Auswirkungen der schwachen Konjunktur abgemildert spüren wird. 'Wir erwarten ein überaus herausforderndes Umfeld. Ob und wie umfassend eine Konjunkturbelebung im zweiten Halbjahr 2009 noch eintritt, bleibt abzuwarten. Wir gehen derzeit davon aus, dass wir 2009 ein Umsatz- und Ergebnisniveau erreichen, das spürbar unter den beiden letzten Boomjahren liegen wird', erklärte Ruwisch. 27.04.2009 Finanznachrichten übermittelt durch die DGAP
 
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