INDUS kauft Spezialmaschinenbauer MBN

Bergisch Gladbach, 10. November 2014 - Die INDUS Holding AG erwirbt die Mehrheit der Anteile an der mittelständischen MBN Maschinenbau-Gruppe, Neugersdorf, von den drei Eigentümern Ernst Lieb, Dr. Iris Kaden und Heiko Krause. Das Unternehmen entwickelt und fertigt in Sachsen mit rund 300 Mitarbeitern automatisierte Anlagen und Maschinen für die Fahrzeugendmontage. Hauptkunden sind die großen deutschen Automobilmarken mit ihren ausländischen Tochtergesellschaften und Produktions-Joint-Ventures. In Alabama (USA) und Changchun (China) verfügt MBN über Vertriebs- und Servicegesellschaften. Der gesamte Umsatz erreichte 2013 rund 45 Mio. Euro.

MBN profitiert nachhaltig von dem anhaltenden Trend hin zu immer mehr Modellvarianten und parallel sich verkürzenden Modellzyklen in der Autobranche. Die Automobilwirtschaft ist aufgrund des globalen Wettbewerbs und des anhaltenden Kostendrucks gezwungen, auch in den nächsten Jahrzehnten erhebliche Investitionen in Fertigung und Montage zu tätigen.

Zukauf im definierten Zielsegment "Automatisierungstechnik"
"Diese Trends und die hohe Entwicklungskompetenz von MBN sichern dem Unternehmen eine anhaltende Wachstumsperspektive und eine interessante und stabile Margensituation", so INDUS-Vorstandsvorsitzender Jürgen Abromeit. "Mit dem Kauf gelingt uns die angestrebte Verstärkung im Schwerpunkt Automatisierungstechnik, unserem vierten Zielsegment neben Gesundheitstechnik, Energie sowie Umwelt/Infrastruktur."

Die Kernkompetenz von MBN liegt in der Fahrwerk- bzw. Aggregatemontage (der sogenannten "Hochzeit"; dieser Begriff steht für das Zusammenführen von Fahrwerk und Motor mit der Karosserie) sowie dem Cockpit- und Frontendeinbau. MBN fertigt Montagerahmen für alle namhaften Automobilhersteller und ist weltweit präsent.

MBN-Gründer Ernst Lieb sieht den Verkauf als Zukunftssicherung: "Schon heute erzielen wir mehr als 70 % unseres Umsatzes im Ausland - und dieses Geschäft wächst kontinuierlich. Mit einem Langfristinvestor wie INDUS verfügen wir nun über weitere Finanzkraft, um dieses Wachstum künftig noch mehr vorantreiben zu können." Alle drei geschäftsführenden Gesellschafter bleiben mit zusammen 25 % beteiligt und werden auch die Geschäfte des Unternehmens weiter verantwortlich führen. Die Anteilsübertragung steht unter dem Vorbehalt der kartellrechtlichen Genehmigung.