DGAP-News: Ringmetall Aktiengesellschaft / Schlagwort(e): Quartalsergebnis/Quartals-/Zwischenmitteilung
07.05.2019 / 07:01
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Quartalszahlen der Ringmetall AG von allgemein gedämpfter Stimmungslage im Markt geprägt
- Konzernumsatz legt nach Akquisition um 5,6 Prozent auf 29,9 Mio. EUR zu, auf vergleichbarer Basis jedoch leichter Umsatzrückgang
- EBITDA fällt entsprechend um 8,4 Prozent auf 2,5 Mio. EUR
- Umsatz- und Ergebnisprognose für das Gesamtjahr 2019 unverändert
München, 7. Mai 2019 - Die Ringmetall AG (ISIN: DE0006001902), ein international führender Spezialanbieter in der Verpackungsindustrie, ist vor dem Hintergrund einer allgemein gedämpften Stimmungslage in der Wirtschaft und speziell auch in Teilen der Abnehmerindustrien mit Gegenwind in das Geschäftsjahr 2019 gestartet. Nach einem vielversprechenden Jahresauftakt war die zweite Hälfte des Quartals von einer spürbaren Zurückhaltung auf Kundenseite geprägt. Schon mit Beginn des zweiten Quartals zeichnete sich wiederum eine Entspannung der Lage ab.
Der Konzernumsatz erhöhte sich gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 5,3 Prozent auf 29,9 Mio. EUR (Q1 2018: 28,4 Mio. EUR). Darin enthalten sind auch die Umsätze der seit 1. Januar 2019 konsolidierten Nittel Halle GmbH. Bereinigt um die Akquisition ergab sich ein Umsatzrückgang um 3,7 Prozent. Das Ergebnis vor Ertragsteuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) lag mit 2,5 Mio. EUR um 8,4 Prozent unter Vorjahr (Q1 2018: 2,7 Mio. EUR). Wesentliche Gründe für den Rückgang sind neben geringeren Absatzvolumen auch das höhere Stahlpreisniveau, das nur mit einer gewissen zeitliche Verzögerung über Preisanpassungen weitergegeben werden kann, sowie der planmäßige Aufwand für die Integration von Nittel. Ferner wirkte sich ein erhöhter Anteil an Zeitarbeitskräften ergebnismindernd aus. Die Anpassung des Vorjahreswertes (Q1 2018) ist einem veränderten Ausweis der sonstigen Steuern vor dem Hintergrund der Umstellung der Rechnungslegung auf IFRS geschuldet. Die EBITDA-Marge fiel mit 8,3 Prozent entsprechend niedriger aus (Q1 2018: 9,6 Prozent).
Die wesentlichen Kennzahlen zur Geschäftsentwicklung im ersten Quartal 2019 stellen sich wie folgt dar:
IFRS, in TEUR |
Q1 2019 |
Q1 2018 |
∆ [abs.] |
∆ [%] |
Konzernumsatz |
29.946 |
28.429 |
1.517 |
5,3% |
Rohertrag * |
13.600 |
12.166 |
1.434 |
11,8% |
EBITDA |
2.493 |
2.721 |
-228 |
-8,4% |
EBITDA-Marge |
8,3% |
9,6% |
|
|
EBIT |
1.802 |
2.193 |
-391 |
-17,8% |
EBIT-Marge |
6,0% |
8,3% |
|
|
*Rohertrag definiert als: Umsatzerlöse einschließlich Bestandsveränderung abzüglich Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie bezogene Leistungen
"Nach einem guten Start ins Jahr, kam es in der zweiten Quartalshälfte innerhalb weniger Tage zu einem deutlichen Absatzrückgang", erklärt Christoph Petri, Vorstandssprecher der Ringmetall AG. "Und obwohl wir aufgrund eines hohen Anteils an Zeitarbeitskräften grundsätzlich auf Umsatzschwankungen adäquat reagieren können, gelang uns dies in der Kürze der Zeit nicht, was sich negativ auf unsere Margen auswirkte. Schon mit Beginn des zweiten Quartals verbesserte sich die Situation aber wieder spürbar. Auf Gesamtjahressicht rechnen wir daher mit einem unverändert positiven Geschäftsverlauf."
Im Geschäftsbereich Industrial Packaging stieg der Umsatz um 8,4 Prozent auf 26,9 Mio. EUR (Q1 2018: 24,9 Mio. EUR). Die Umsatzentwicklung war hier zu 10,9 Prozentpunkten beziehungsweise 2,7 Mio. EUR von Akquisitionseffekten geprägt, zu 1,2 Prozentpunkten beziehungsweise 0,3 Mio. EUR von Effekten der Stahlpreisentwicklung sowie zu -3,7 Prozentpunkten beziehungsweise -0,9 Mio. EUR von der organischen Entwicklung des Geschäftsbereichs. Das EBITDA fiel mit 2,8 Mio. EUR um 5,5 Prozent niedriger aus (Q1 2018: 2,9 Mio. EUR). Hier wirkten sich vor allem die im Verhältnis zur Umsatzentwicklung in der zweiten Quartalshälfte zu hohen Personalkosten negativ auf die Ergebnisentwicklung aus.
Wesentlich deutlicher äußerten sich die veränderten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen im Geschäftsbereich Industrial Handling. Hier reduzierte sich der Umsatz um 15,7 Prozent auf 3,0 Mio. EUR (Q1 2018: 3,6 Mio. EUR), was maßgeblich der Verschiebung von Abrufaufträgen über Anbauteile für Flurförderzeuge in das vierte Quartal zuzuschreiben ist. Die Umsatzentwicklung ist dementsprechend nahezu vollkommen von der organischen Geschäftsentwicklung geprägt. Das EBITDA lag mit 0,3 Mio. EUR deutlicher unter Vorjahr (Q1 2018: 0,4 Mio. EUR), da der Produktmix entsprechend deutlich weniger von höhermargigen eigenentwickelten Produkten und dafür deutlich mehr von niedrigmargigen OEM-Produkten geprägt war.
Einzelheiten zur Geschäftsentwicklung im ersten Quartal 2019 wird der Vorstand heute um 17:00 Uhr MEZ im Rahmen einer Telefonkonferenz für Analysten, institutionelle Investoren und Journalisten erörtern. Die Registrierung hierfür erfolgt per E-Mail über Frau Anja Brabec (brabec@ringmetall.de). Weitere Informationen zur Ringmetall Gruppe und ihren verbundenen Tochterunternehmen finden Sie unter www.ringmetall.de.
Kontakt:
Ingo Middelmenne
Investor Relations
Ringmetall AG
Telefon: +49 (0 )89 45 220 98 12
Mobil: +49 (0 )174 90 911 90
E-Mail: middelmenne@ringmetall.de
Über die Ringmetall Gruppe
Ringmetall ist ein international führender Spezialanbieter in der Verpackungsindustrie. Der Geschäftsbereich Industrial Packaging bietet hochsichere Verschlusssysteme und Innenhüllen für Industriefässer für die chemische, petrochemische, pharmazeutische und die lebensmittelverarbeitende Industrie an. Der Geschäftsbereich Industrial Handling entwickelt anwendungsoptimierte Fahrzeuganbauteile für das Handling und den Transport von Verpackungseinheiten. Neben der Konzernzentrale in München ist Ringmetall mit weltweiten Produktions- und Vertriebs-Niederlassungen in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Spanien, Italien, der Türkei, den Niederlanden sowie China und den USA vertreten. Weltweit erwirtschaftet Ringmetall einen Umsatz von über 120 Millionen Euro im Jahr.
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