Ringmetall wächst nach vorläufigen Zahlen auch 2017 dynamisch weiter
- Konzernumsatz steigt um 8,5 Prozent auf 102,4 Mio. EUR
- EBITDA erhöht sich um 6,5 Prozent auf 12,4 Mio. EUR
- Guidance 2017 trotz Sondereffekten insbesondere aus IFRS-Umstellung komfortabel erfüllt
München, 22. März 2017 - Die Ringmetall AG (ISIN: DE0006001902), ein international führender Spezialanbieter in der Verpackungsindustrie, ist auch 2017 überdurchschnittlich stark weiter gewachsen. Auf Basis der heute veröffentlichten vorläufigen Zahlen zum Geschäftsverlauf stieg der Konzernumsatz um 8,5 Prozent auf 102,4 Mio. EUR (2016: 94,3 Mio. EUR). Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) lag mit 12,4 Mio. EUR 6,5 Prozent über Vorjahr (2016: 11,6 Mio. EUR). Hierin enthalten sind einmalige Kosten, die im vierten Quartal insbesondere in Zusammenhang mit der erstmaligen Aufstellung des Konzernabschlusses nach IFRS entstanden sind.
Im Vergleich zum Ausblick für das Geschäftsjahr 2017 lag der vorläufige Konzernumsatz damit am oberen Ende der veröffentlichten Bandbreite von 98,0 bis 103,0 Mio. EUR, während das vorläufige EBITDA in der Mitte der veröffentlichten Bandbreite von 11,5 bis 13,0 Mio. EUR lag. "Im abgelaufenen Geschäftsjahr haben wir zahlreiche Prozesse weiter optimiert und konzernweite Synergien vor allem im Bereich der Produktion heben können", unterstreicht Christoph Petri, Vorstandssprecher der Ringmetall Gruppe. "Bedauerlicherweise gab es einige makroökonomische Tendenzen, die diese Effekte konterkariert haben und dazu führen, dass unsere Margen nicht in dem Umfang zugelegt haben wie dies aus rein operativer Sicht möglich gewesen wäre".
Zu diesen Effekten zählen zum einen die nach wie vor hohen Stahlpreise, die sich 2017 über die langfristig vereinbarten Gleitpreisklauseln nicht in vollem Umfang an den Kunden weiterreichen ließen. Zum anderen wirkten sich die Abschwächung des US-Dollar und der türkischen Lira gegenüber dem Euro insgesamt margenmindernd aus. "Insgesamt sehen wir aktuell, dass sich diese negativen Tendenzen nicht weiter verstärken beziehungsweise teilweise bereits wieder abschwächen", so Petri.
Die wesentlichen vorläufigen Kennzahlen zur Geschäftsentwicklung im Jahr 2017 stellen sich auf vorläufiger Basis wie folgt dar:
IFRS (in TEUR) |
2017 |
2016 |
Abweichung |
Konzernumsatz |
102,4 |
94,3 |
8,5 % |
Rohertrag |
45,3 |
41,3 |
9,7 % |
Bruttomarge |
44,3 % |
43,8 % |
|
EBITDA |
12,4 |
11,6 |
6,5 % |
EBITDA-Marge |
12,1 % |
12,3 % |
|
EBIT |
10,4 |
9,7 |
7,3 % |
EBIT-Marge |
10,2 % |
10,3 % |
|
Im Kerngeschäftsfeld Industrial Packaging stieg der Umsatz um 11,7 Prozent auf 88,3 Mio. EUR (2016: 79,0 Mio. EUR). Das EBITDA des Geschäftsbereichs erhöhte sich um 2,6 Prozent auf 12,2 Mio. EUR (2016: 11,9 Mio. EUR). Wesentlicher Umsatztreiber war das überdurchschnittliche Wachstum der chemischen Industrie, allen voran in Deutschland. Besonders dynamisch entwickelte sich auch die Konzerntochter Self Industries (USA), die Umsatz und Ergebnis auf US-Dollar-Basis deutlich steigern konnte. Aufgrund der vorgenannten negativen Entwicklung des US-Dollars gegenüber dem Euro verhinderten Translationseffekte jedoch, dass diese positive Entwicklung in den Zahlen ausreichend Würdigung findet. Mit deutlicher Zurückhaltung bewertet der Vorstand weiterhin die aktuelle Situation in der Türkei. Im vierten Quartal 2017 hat sich das Unternehmen daher vom Immobilienbestand in der Region getrennt, um stattdessen eine Produktionsstätte kostengünstig anzumieten. Die weitere Entwicklung der Region befindet sich nach wie vor unter enger Beobachtung durch den Vorstand.
Der Geschäftsbereich Industrial Handling entwickelt sich nach gelungener strategischer Neuausrichtung weiterhin überaus erfolgreich. Der Umsatz des Geschäftsbereichs, der sich erwartungsgemäß nach Anpassung des Produktsortiments kurzfristig rückläufig zeigte, lag mit 14,1 Mio. EUR nur noch leicht unter Vorjahresniveau (2016: 15,3 Mio. EUR). Das EBITDA fiel mit 1,2 Mio. EUR rund doppelt so hoch wie im Vorjahr aus (2016: 0,6 Mio. EUR). "Mit unseren eigenentwickelten Produkten ist uns eine Punktladung am Markt gelungen und wir sehen daher eine sprunghaft gestiegene Nachfrage", erklärt Konstantin Winterstein, Vorstand der Ringmetall AG. "Wir planen jetzt, ganz gezielt in diesem Sinne weiter zu investieren und unsere Marktposition konsequent weiter auszubauen."
Akquisitionsseitig befindet sich Ringmetall mit mehreren Unternehmen in fortgeschrittenen Gesprächen und bewertet den Markt für Übernahmen trotz gestiegener Bewertungsniveaus nach wie vor als sehr attraktiv. "Im M&A-Bereich verfolgen wir unverändert eine sehr konservative Herangehensweise", betont Christoph Petri. "Es hat sich am Markt herumgesprochen, dass unsere Unternehmensgruppe aufgrund ihrer Marktpositionierung als Käufer auch rein qualitativ eine sehr attraktive Option für verkaufsbereite Mittelständler darstellt. Neben dem finanziellen Aspekt zählen für den Verkäufer auch der Fortbestand des Lebenswerks und die Sicherheit von Arbeitsplätzen. Hier können wir zusätzlich punkten."
Für das Gesamtjahr 2018 geht der Vorstand der Ringmetall Gruppe von einer Fortsetzung des Wachstumstrends aus. Auf rein organischer Basis wird daher ein Wachstum im Konzernumsatz auf 107,0 bis 112,0 Millionen Euro erwartet. Die EBITDA-Marge wird gegenüber dem Vorjahreswert leicht steigend erwartet. Hierin enthalten sind bereits Sonderaufwände, die in Zusammenhang mit dem für 2018 angestrebten Börsensegmentwechsel in den Geregelten Markt (General Standard) der Deutschen Börse und der damit verbundenen Börsenprospekterstellung erwartet werden.
Weitere Informationen zur Ringmetall Gruppe und ihrer verbundenen Tochterunternehmen finden Sie unter www.ringmetall.de.
Kontakt:
Ingo Middelmenne
Investor Relations
Ringmetall AG
Telefon: +49 (0)89 45 220 98 12
Mobil: +49 (0)174 90 911 90
E-Mail: middelmenne@ringmetall.de
Über die Ringmetall Gruppe
Ringmetall ist ein international führender Spezialanbieter in der Verpackungsindustrie. Der Geschäftsbereich Industrial Packaging bietet hoch sichere Dichtungs- und Verschluss-Systeme für die chemische, die petrochemische und die pharmazeutische Industrie sowie die Lebensmittelindustrie an. Der Geschäftsbereich Industrial Handling entwickelt anwendungsoptimierte Fahrzeuganbauteile für das Handling und den Transport von Verpackungseinheiten. Neben der Konzernzentrale in München ist Ringmetall mit weltweiten Produktions- und Vertriebs-Niederlassungen in Deutschland, Großbritannien, Spanien, Italien, der Türkei, den Niederlanden sowie China und den USA vertreten. Weltweit erwirtschaftet Ringmetall einen Umsatz von über 100 Millionen Euro im Jahr.
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