Hawesko: Erfolgreich integrierte Akquisition stützt Konzernwachstum (November 06, 2012) Hamburg, 6. November 2012. Die Weinhandelsgruppe Hawesko Holding AG (HAW GR, HAWG.DE, DE0006042708) veröffentlichte heute ihren Bericht über die ersten neun Monate des Geschäftsjahres 2012 sowie die Zahlen für das dritte Quartal. Im Quartalszeitraum 1. Juli bis 30. September stieg der Konzernumsatz vor Umsatzsteuer um 5 % gegenüber dem Vorjahresquartal (€ 88,1 Mio.) auf € 92,3 Mio. Die Steigerung kam hauptsächlich aus dem Versandhandels-Segment, wo die Erstkonsolidierung des Spanienwein-Spezialisten Wein & Vinos zu einem Umsatzanstieg von 33 % führte. Im Segment Facheinzelhandel (Jacques' Wein-Depot) konnte der Umsatz um 1 % ausgeweitet werden. Das Großhandels-Segment musste dagegen einen Umsatzrückgang infolge der deutlich geringeren weltweiten Nachfrage nach älteren Bordeauxweinen hinnehmen. Diese insbesondere von Ostasien ausgehende Entwicklung betrifft primär die Tochtergesellschaft Château Classic: Der Segment-Umsatz ging trotz Steigerungen in der Schweiz und eines stabilen Deutschlandgeschäfts um 8 % gegenüber dem Vorjahresquartal zurück. Das operative Konzernergebnis (EBIT) sank im dritten Quartal 2012 auf € 1,9 Mio. (Vorjahr: € 3,6 Mio.). Grund hierfür sind der Umsatzrückgang bei Château Classic sowie verstärkte Investitionen in den Geschäftsausbau, etwa in Zusammenhang mit der strategischen Neuausrichtung von Carl Tesdorpf - Weinhandel zu Lübeck oder der generellen Ausweitung der E-Commerce-Aktivitäten. Der Konzernüberschuss nach Steuern und Anteilen nicht beherrschender Gesellschafter für das Quartal belief sich auf € 1,2 Mio. bzw. € 0,13 pro Aktie (Vorjahresquartal: € 2,3 Mio. bzw. € 0,25 pro Aktie). Im Neun-Monats-Zeitraum (Januar bis September) 2012 konnte der Umsatz des Hawesko-Konzerns um 10 % gegenüber dem Vorjahr (€ 276,1 Mio.) auf € 304,7 Mio. ausgeweitet werden. Das operative Ergebnis (EBIT) der Hawesko Holding AG für das Dreivierteljahr beziffert sich auf € 13,9 Mio. Es stieg damit um 2 % gegenüber der gleichen Vorjahresperiode. Das Konzernergebnis nach Steuern und Anteilen nicht beherrschender Gesellschafter lag mit € 8,8 Mio. bzw. € 0,98 pro Aktie auf dem Vorjahresniveau von € 8,9 Mio. bzw. € 0,99 pro Aktie. Die Nachfrage für Spitzen-Bordeauxweine der Jahrgänge vor 2009 bleibt weltweit sehr ruhig und es sind derzeit keine Anzeichen für eine baldige Erholung erkennbar. Diese Entwicklung betrifft vor allem die Aussichten für die im Bordeaux ansässige Tochter Château Classic, die im Geschäftsjahr 2011 einen Umsatz von knapp € 27 Mio. erzielte. Entsprechend seiner gegenwärtigen Einschätzung geht der Vorstand davon aus, dass Château Classic 2012 einen Umsatz von € 10 Mio. nicht überschreiten wird. Für den Rest des Konzerns stellt Deutschland das Hauptabsatzgebiet dar. Hier werden sowohl die konjunkturellen als auch die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen weiterhin als gut eingeschätzt. Diese Einschätzung trifft auch auf die Absatzgebiete Schweden und Schweiz zu. Aus Sicht des Hawesko-Vorstands ändern sich die Zielmarken gegenüber der Darstellung im Geschäftsbericht 2011 nur geringfügig: Er rechnet mit einem Anstieg des Konzernumsatzes um 10 % gegenüber dem Vorjahr (€ 411 Mio.). Bei der EBIT-Marge geht er nunmehr davon aus, dass der Vorjahreswert (6,5 %) nicht übertroffen wird. Nach heutiger Einschätzung des Vorstands ist mit einem Konzern-EBIT in der Größenordnung von € 28,5 Mio. (nach € 26,7 Mio. im Vorjahr) zu rechnen, wobei ein normaler Verlauf des wichtigen Weihnachtsgeschäfts im vierten Quartal vorausgesetzt wird. Der Vorstand rechnet mit einem Free-Cashflow nach der Auszahlung für den Erwerb von Wein & Vinos in der Größenordnung von € 2-4 Mio. für 2012. Vorstandsvorsitzender Alexander Margaritoff: 'Unsere ursprünglich noch höheren Umsatz- und Ergebniserwartungen für den Neun-Monats-Zeitraum wurden vor allem aufgrund der nach wie vor sehr verhaltenen Nachfrage nach älteren Bordeauxweinen nicht erreicht. Unsere positiven Annahmen für die anderen Konzernbereiche halten wir hingegen aufrecht. Wir konzentrieren uns jetzt voll auf die wichtigste Saison des Jahres und peilen auch für 2013 weitere Steigerungen von Umsatz und Gewinn an.' |