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DGAP-Ad-hoc News vom 10.05.2007

EADS – Ergebnisse Q1 2007

European Aeronautic Defence and Space Company / Quartalsergebnis
Veröffentlichung einer Ad-hoc-Meldung nach § 15 WpHG, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.
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EADS –  Ergebnisse Q1 2007

EADS: Solider Geschäftsverlauf und anhaltende Herausforderungen im ersten Quartal 2007

· Hohes Auslieferungsniveau führt zu Umsatz von € 9,0 Mrd. · EBIT* von € 89 Mio. aufgrund Rückstellung für Power8-Programm · Power8-Restrukturierung macht Fortschritte
· Auftragseingang erneut auf hohem Niveau

Die EADS (Börsenkürzel: EAD) verzeichnete im ersten Quartal 2007 ein EBIT* (vor Goodwill-Wertminderungen und außerordentlichen Posten) von € 89 Mio. Dies berücksichtigt eine bei Airbus gebuchte Rückstellung für das Restrukturierungsprogramm Power8. Das Programm wurde Ende Februar in seinen Einzelheiten vorgestellt und soll Airbus durch harte Maßnahmen wieder an die Spitze der Luftfahrtindustrie bringen. Das hohe Auslieferungsniveau der EADS führte im ersten Quartal 2007 zu einem Umsatz von € 9,0 Mrd.
Der Umsatz blieb mit € 9,0 Mrd. weitgehend stabil (Q1 2006: € 9,1 Mrd.). Airbus lieferte 115 Flugzeuge aus (Q1 2006: 101) und verzeichnete ebenso wie EADS Astrium und Eurocopter steigende Umsätze. Der Konzernumsatz wurde belastet durch eine gegenüber dem Vorjahreszeitraum geringere Umsatzrealisierung im A400M-Programm und den negativen Einfluss des US-Dollars.

Das EBIT* ging im ersten Quartal 2007 auf € 89 Mio. zurück (Q1 2006: € 791 Mio.). Wesentliche Gründe dafür sind eine Restrukturierungs-rückstellung bei Airbus für Power8 in Höhe von € 688 Mio., Kosten für das A380-Programm und weniger Erträge aus Einmal-Effekten verglichen mit dem ersten Quartal 2006. Eurocopter konnte seinen Beitrag zum Konzern-EBIT* steigern und EADS Astrium profitierte wiederum von der erfolgreichen Restrukturierung. Zudem erwirtschaftete EADS Sogerma in neuem Zuschnitt ein positives EBIT*.

Beim Konzernergebnis verzeichnete die EADS im ersten Quartal entsprechend der EBIT*-Entwicklung einen Verlust von € -10 Mio. (Konzernergebnis Q1 2006: € 522 Mio.) oder € -0,01 je Aktie
(Gewinn je Aktie Q1 2006: € 0,66). Die Aufwendungen für eigenfinanzierte Forschung und Entwicklung (F&E) beliefen sich auf € 550 Mio. (Q1 2006: € 536 Mio.). Der leichte Anstieg resultiert aus den laufenden Entwicklungsprogrammen bei Airbus und vermehrten Aufwendungen für Forschung und Technologie (F&T) im gesamten Konzern.

Der Free Cash Flow einschließlich Kundenfinanzierungen fiel auf € -815 Mio. (Q1 2006: € 363 Mio.). Darin spiegelt sich vor allem die unvorteilhafte Entwicklung des Nettoumlaufvermögens (Working Capital) bei Airbus wider. In allen Geschäftsbereichen stiegen die Vorräte an und Zahlungen für Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen fielen höher aus als im Vorjahr. Der Rückgang des Free Cash Flow ist zudem begründet durch geringere Effekte aus der Veräußerung von Kundenfinanzierungen bei Airbus. Der Free Cash Flow vor Kundenfinanzierungen belief sich auf € -778 Mio. (Q1 2006: € -67 Mio.). Die Nettoliquidität stand Ende März 2007 bei € 3,5 Mrd. (Jahresende 2006: € 4,2 Mrd.).
In einem stabilen Marktumfeld erreichte die EADS erneut einen Auftragseingang von € 10,5 Mrd. (Q1 2006: € 10,5 Mrd.), trotz der Schwäche des US-Dollars und der Stornierung eines Auftrags über A380-Frachter. In den ersten drei Monaten 2007 übertraf der Auftragseingang der EADS wiederum den Umsatz. Dies resultiert aus vermehrten Aufträgen der Geschäftsbereiche Eurocopter sowie Verteidigung & Sicherheit, während andere Geschäftsbereiche weniger neue Aufträge verzeichneten.
Ende März belief sich der Auftragsbestand der EADS auf € 261,5 Mrd. (Jahresende 2006: € 262,8 Mrd.), belastet durch einen US-Dollar-Einfluss in Höhe von € -2,5 Mrd. Die Beiträge des Verkehrsflugzeug-Geschäfts basieren auf Listenpreisen. Der Auftragsbestand im Verteidigungsgeschäft der EADS erhöhte sich weiter und erreichte zum 31. März 2007 einen Wert von € 54,3 Mrd. (Jahresende 2006: € 52,9 Mrd.). 

Ausblick
Die EADS bestätigt ihren am 9. März 2007 veröffentlichten Ausblick für das Geschäftsjahr 2007:
Auf der Grundlage der internen Planung für 2007 erwartet die EADS einen Umsatzrückgang im einstelligen Prozentbereich, vor allem aufgrund des US-Dollar-Einflusses (basierend auf einem angenommenen Wechselkurs von € 1 = US$ 1,30). Das EBIT* wird 2007 weitgehend stabil bleiben. Auf der Basis eines stabilen US-Dollars bliebe der Umsatz bei Airbus gleich, ausgehend von 440 bis 450 Flugzeugauslieferungen und trotz geringerer Beiträge aus dem A400M-Programm. Im Jahr 2007 wird Airbus wiederum einen erheblichen Verlust verbuchen. Dieser resultiert aus Aufwendungen für die Restrukturierung im Zuge von Power8, weiteren Kosten im A380-Programm, möglichen Aufwendungen für den Programmstart der A350XWB, höheren F&E-Aufwendungen und dem Einfluss des sich verschlechternden US-Dollar-Kurses gegenüber dem Euro.
Das Hubschrauber-, Verteidigungs- und Raumfahrtgeschäft sollte dagegen stabile Umsätze ausweisen und den Gesamtbeitrag zum EBIT* bereits im Jahr 2007 auf nahezu € 1 Mrd. erhöhen.
Der Airbus-Beitrag zum Free Cash Flow wird 2007 zu einem negativen Free Cash Flow der EADS führen. Dieser wird sich auf rund € -1 Mrd. belaufen. Gleichzeitig können aber Schwankungen im Nettoumlaufvermögen (Working Capital) erhebliche Veränderungen dieser Kennzahl bewirken. * Die EADS verwendet das EBIT vor Goodwill-Wertminderungen und außerordentlichen Posten als Schlüsselindikator für die wirtschaftliche Leistung. Der Terminus 'außerordentliche Posten' bezieht sich auf Sachverhalte, wie Aufwendungen aus Abschreibungen der aufgedeckten stillen Reserven aus der Gründung der EADS, dem Airbus-Unternehmenszusammenschluss, der Gründung der MBDA sowie in diesem Zusammenhang stehende Abschreibungen aufgrund von Werthaltigkeitstests.





DGAP 10.05.2007 

 
Sprache:      Deutsch
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