Brenntag beweist im dritten Quartal 2016 Stabilität bei den Erträgen und prognostiziert gute Ergebnisse für das Gesamtjahr
Brenntag (WKN A1DAHH), der Weltmarktführer in der Chemiedistribution, verzeichnete im dritten Quartal 2016 stabile Erträge. Der Geschäftsverlauf war von verschiedenen Faktoren in den Regionen des Konzerns beeinflusst, wobei sich die Trends aus den Vorquartalen 2016 fortgesetzt haben. Während die Regionen EMEA und insbesondere Asien Pazifik ein Wachstum des bestehenden Geschäfts verzeichneten, wurden die Regionen Nordamerika und Lateinamerika von den anhaltend schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen beeinflusst. Vor diesem Hintergrund passt der Brenntag-Konzern das obere Ende der Ergebniserwartung für das operative EBITDA** an und präzisiert die Bandbreite auf 800 bis 820 Mio. EUR. Die Umsatzerlöse von Brenntag lagen im dritten Quartal 2016 mit 2.619,2 Mio. EUR leicht über dem Vorjahresniveau (+0,4% wie berichtet). Die für den Brenntag-Konzern bedeutende Kennzahl Bruttoergebnis vom Umsatz* konnte auf 593,9 Mio. EUR gesteigert werden. Dies entspricht einem Plus von 4,1% wie berichtet bzw. 5,5% auf Basis konstanter Wechselkurse. Das operative EBITDA** lag bei 205,2 Mio. EUR und damit auf Basis konstanter Wechselkurse um 2,0% über dem Vergleichsquartal 2015 (+0,4% wie berichtet). Das Wachstum war durch die anhaltend schwache Nachfrage im Öl- und Gasgeschäft in Nordamerika sowie durch die weiterhin schwierige Situation in einigen Ländern Lateinamerikas belastet. Die positive Entwicklung in den Regionen EMEA und vor allem Asien Pazifik sowie der positive Beitrag der Akquisitionen konnten dies ausgleichen. Das Ergebnis nach Steuern lag im dritten Quartal 2016 mit 93,4 Mio. EUR in etwa auf dem Wert des Vorjahresquartals von 94,7 Mio. EUR. Daraus leitet sich ein auf die Brenntag-Aktionäre entfallendes Ergebnis je Aktie von 0,60 EUR ab. Der Free Cashflow erreichte im dritten Quartal 2016 mit 190,1 Mio. EUR erneut ein sehr hohes Niveau (Vorjahreszeitraum: 191,0 Mio. EUR). Steven Holland, Vorstandsvorsitzender der Brenntag AG: „Der Geschäftsverlauf im dritten Quartal 2016 wurde von dem unterschiedlichen makroökonomischen Umfeld beeinflusst. Wir sahen gutes Wachstum in EMEA und Asien Pazifik sowie eine anhaltend schwache Industrienachfrage in Nordamerika. Die Märkte in Lateinamerika bleiben herausfordernd, insbesondere in Brasilien und Venezuela. Insgesamt blieb die weltwirtschaftliche Entwicklung verhalten und wachstumsfördernde Impulse blieben aus. Wir haben daher das obere Ende unserer Ergebniserwartung für das operative EBITDA 2016 an diese Situation angepasst. Das untere Ende behalten wir bei, da wir davon überzeugt sind, dass Brenntag mit Blick auf das Gesamtjahr 2016 den eingeschlagenen Erfolgskurs fortsetzen wird.“ EMEA verzeichnet erneut Wachstum Brenntag EMEA (Europe, Middle East & Africa) erzielte im dritten Quartal 2016 einen Rohertrag* von 261,3 Mio. EUR und damit einen Anstieg von 2,4% (+5,3% auf Basis konstanter Wechselkurse). Das operative EBITDA** lag bei 88,2 Mio. EUR, was einem Plus von 1,1% gegenüber dem Vorjahresquartal entspricht (+4,6% auf Basis konstanter Wechselkurse). Die erfreulichen Ergebnisse sind sowohl auf die Entwicklung des bestehenden Geschäfts als auch die erfolgreiche Integration der Akquisitionen zurückzuführen. Geschäft in Nordamerika durch schwaches Umfeld geprägt Das dritte Quartal 2016 von Brenntag Nordamerika war erneut durch das schwache gesamtwirtschaftliche Umfeld sowie die geringe Nachfrage von Kunden auch dem Öl- und Gassektor belastet. Das Geschäft in diesem Bereich hat sich allerdings stabilisiert, wenn auch auf einem niedrigen Niveau. Die Rückgänge im bestehenden Geschäft konnten durch die positiven Beiträge aus den Akquisitionen kompensiert werden. Die Region erzielte einen Rohertrag* von 254,7 Mio. EUR, was einem Plus von 5,7% entspricht (+6,2% auf Basis konstanter Wechselkurse). Das operative EBITDA** lag mit 96,3 Mio. EUR leicht um 0,6% über dem Vorjahresquartal (+1,0% auf Basis konstanter Wechselkurse). Schwierige Rahmenbedingungen belasten Lateinamerika-Ergebnisse Die Ergebnisse in Lateinamerika waren wie erwartet auch im dritten Quartal von dem Ergebnisausfall in Venezuela in Folge des Zusammenbruchs der Wirtschaft stark betroffen. Zusätzlich belastet die schwierige wirtschaftliche Lage in Brasilien das Geschäft von Brenntag in zunehmendem Maße, so dass die guten Ergebnisse des Vorjahresquartals nicht erreicht werden konnten. Der Rohertrag* lag bei 41,7 Mio. EUR, was einem Rückgang von 17,4% entspricht (-18,7% auf Basis konstanter Wechselkurse). Es wurde ein operatives EBITDA** von 9,4 Mio. EUR erwirtschaftet, ein Minus von 39,0% (-40,1% auf Basis konstanter Wechselkurse). Asien Pazifik verzeichnet erneut ein sehr gutes Quartal Die Region Asien Pazifik konnte im dritten Quartal 2016 erfreuliche zweistellige Wachstumsraten des bestehenden Geschäfts sowie zusätzlich positive Beiträge aus den Akquisitionen verzeichnen. Der Rohertrag* stieg auf 46,4 Mio. EUR; das ist ein Plus von 34,9% im Vergleich zum Vorjahresquartal (+36,3% auf Basis konstanter Wechselkurse). Auch das operative EBITDA* konnte deutlich gesteigert werden und zwar um 38,0% auf 16,7 Mio. EUR (+38,3% auf Basis konstanter Wechselkurse). Ausblick 2016 Für das Gesamtjahr 2016 präzisiert Brenntag die Bandbreite der Prognose für das operative EBITDA**. Vor dem Hintergrund der Ergebnisentwicklung in den ersten neun Monaten dieses Jahres und unter der Annahme einer globalen makroökonomischen Entwicklung auf weiterhin niedrigem Niveau, wird das obere Ende der Ergebniserwartung für das operative EBITDA** angepasst. Die Bandbreite wird nun zwischen 800 und 820 Mio. EUR prognostiziert, unter der Annahme von weitgehend unveränderten Wechselkursen. Im Vergleich dazu wurde im Jahr 2015 ein operatives EBITDA** von 807 Mio. EUR erwirtschaftet.
*Brenntag zeigt den Rohertrag auf Ebene der Segmente, das Bruttoergebnis vom Umsatz jedoch auf Konzernebene. Der Rohertrag ist definiert als Umsatzerlös abzüglich des Wareneinsatzes. Das Bruttoergebnis vom Umsatz ist definiert als Rohertrag abzüglich Produktions-/Mixing- und Blending-Kosten. **Die Steuerung der Segmente erfolgt im Wesentlichen auf Basis des operativen EBITDA. Dabei handelt es sich um das Betriebsergebnis gemäß Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung zuzüglich der Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte, das Sachanlagevermögen und als Finanzinvestition gehaltene Immobilien, bereinigt um folgende Sachverhalte:
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