Brenntag im zweiten Quartal 2016 mit starkem Wachstum in Europa und Asien Pazifik
Brenntag (WKN A1DAHH), der Weltmarktführer in der Chemiedistribution, konnte im zweiten Quartal 2016 eine sehr positive Entwicklung in den Regionen EMEA und Asien Pazifik verzeichnen. Hier konnten sowohl der Rohertrag* als auch das operative EBITDA** deutlich gesteigert werden. In den Regionen Nord- und Lateinamerika haben die anhaltend schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, insbesondere in der Öl- und Gasindustrie, das Wachstum des Geschäfts erneut belastet. Für den Brenntag-Konzern wird für das Gesamtjahr 2016 weiterhin von einem Wachstum der Key Performance Indikatoren Rohertrag und operatives EBITDA** ausgegangen. Im zweiten Quartal 2016 lagen die Umsatzerlöse von Brenntag mit 2.664,0 Mio. EUR leicht unter denen des Vorjahresquartals (-1,0% wie berichtet). Die bedeutende Kennzahl Bruttoergebnis vom Umsatz* konnte auf 603,6 Mio. EUR gesteigert werden. Das entspricht einem Plus von 3,1% wie berichtet bzw. 6,3% auf Basis konstanter Wechselkurse. Insgesamt erwirtschaftete Brenntag im zweiten Quartal ein operatives EBITDA** von 215,8 Mio. EUR und lag damit auf Basis konstanter Wechselkurse um 3,3% über dem Vergleichsquartal 2015 (+0,2% wie berichtet). Das starke Wachstum in den Regionen EMEA und Asien Pazifik sowie die Beiträge aus den getätigten Akquisitionen wurden von den Ergebnisrückgängen aufgrund der anhaltend schwachen Nachfrage in Nordamerika, vor allem von Kunden aus dem nordamerikanischen Öl- und Gasgeschäft, und der weiterhin schwierigen Situation in Venezuela kompensiert. Das Ergebnis nach Steuern lag im zweiten Quartal 2016 mit 102,1 Mio. EUR leicht unter dem Wert des Vorjahresquartals von 108,1 Mio. EUR. Daraus leitet sich ein auf die Brenntag-Aktionäre entfallendes Ergebnis je Aktie von 0,66 EUR ab. Der Free Cashflow im zweiten Quartal 2016 belief sich auf 164,7 Mio. EUR und erreichte damit annähernd das hohe Niveau des Vorjahreszeitraums (167,1 Mio. EUR). Steven Holland, Vorstandsvorsitzender der Brenntag AG: „Die sehr positive Entwicklung in den Regionen EMEA und Asien Pazifik trägt zum Ausgleich der grundlegenden Schwächen in Nordamerika und der Volatilität in Lateinamerika bei. Dies zeigt einmal mehr die Widerstandsfähigkeit des Unternehmens unter schwierigen makroökonomischen Bedingungen.“ EMEA mit starkem Wachstum beim operativen EBITDA Brenntag EMEA (Europe, Middle East & Africa) konnte im zweiten Quartal 2016 den Rohertrag* auf 278,8 Mio. EUR steigern, was einem guten Plus von 5,7% entspricht (+8,3% auf Basis konstanter Wechselkurse). Dieses positive Ergebnis konnte von der Entwicklung des operativen EBITDA** noch übertroffen werden: Es lag bei 100,5 Mio. EUR und damit um 8,2% über dem Wert des Vorjahresquartals (+11,2% auf Basis konstanter Wechselkurse). Dies ist vor allem auf das sehr erfreuliche Wachstum des bestehenden Geschäfts zurückzuführen. Darüber hinaus leisteten auch die Akquisitionen einen positiven Beitrag. Anhaltend schwierige wirtschaftliche Rahmenbedingungen für Geschäft in Nordamerika Auch im zweiten Quartal 2016 wirkten sich die anhaltend schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen negativ auf die Ergebnisse der Region Nordamerika aus. Sowohl die weiterhin schwache Nachfrage von Kunden aus dem Öl- und Gassektor als auch die rückläufige Industrieproduktion in den USA stellten Gegenwind dar. Dem entgegen standen die Beiträge der zuletzt getätigten Akquisitionen. Der Rohertrag* von Brenntag Nordamerika lag mit 246,3 Mio. EUR auf dem Niveau des Vorjahresquartals (+1,0% wie berichtet; +3,5% auf Basis konstanter Wechselkurse). Beim operativen EBITDA** wurden 93,2 Mio. EUR verzeichnet, was einem Rückgang von 5,3% entspricht (-3,1% auf Basis konstanter Wechselkurse). Ergebnisse in Lateinamerika weiterhin durch Venezuela belastet Exklusive Venezuela, das sich weiterhin in einer sehr schwierigen Situation befindet, konnte die Region Lateinamerika im zweiten Quartal 2016 im Vergleich zum Vorjahr einen Anstieg des Rohertrags von 1,4% auf Basis konstanter Wechselkurse verzeichnen. Einschließlich Venezuela, fiel der Rohertrag* der Region um 15,0% auf 42,9 Mio. EUR (-9,1% auf Basis konstanter Wechselkurse). Das operative EBITDA** lag bei 11,4 Mio. EUR, was einem Minus von 29,2% gegenüber dem Vorjahresquartal entspricht (-24,2% auf Basis konstanter Wechselkurse). Asien Pazifik beweist nachhaltiges Wachstum Erneut überzeugte Brenntag Asien Pazifik mit einem starken organischen Wachstum und profitierte von der erfolgreichen Integration der akquirierten TAT-Gruppe. Der Rohertrag* stieg im zweiten Quartal 2016 um 23,6% auf 45,6 Mio. EUR (+31,2% auf Basis konstanter Wechselkurse). Das operative EBITDA** konnte ebenfalls deutlich gesteigert werden: Es lag mit 17,3 Mio. EUR um 26,3% über dem Wert des Vorjahresquartals (+33,1% auf Basis konstanter Wechselkurse). Brenntag erwartet Wachstum für das Gesamtjahr 2016 Vor dem Hintergrund der Ergebnisentwicklung im ersten Halbjahr und unter der Annahme einer globalen makroökonomischen Entwicklung auf weiterhin eher niedrigem Niveau, geht Brenntag für das Gesamtjahr 2016 von einem Wachstum der Key Performance Indikatoren Rohertrag und operatives EBITDA** aus. Basierend auf den aktuellen Wechselkurs-Niveaus wird ein operatives EBITDA** des Konzerns in einer Bandbreite von 800 bis 840 Mio. EUR prognostiziert.
*Brenntag zeigt den Rohertrag auf Ebene der Segmente, das Bruttoergebnis vom Umsatz jedoch auf Konzernebene. Der Rohertrag ist definiert als Umsatzerlös abzüglich des Wareneinsatzes. Das Bruttoergebnis vom Umsatz ist definiert als Rohertrag abzüglich Produktions-/Mixing- und Blending-Kosten. **Die Steuerung der Segmente erfolgt im Wesentlichen auf Basis des operativen EBITDA. Dabei handelt es sich um das Betriebsergebnis gemäß Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung zuzüglich der Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte, das Sachanlagevermögen und als Finanzinvestition gehaltene Immobilien, bereinigt um folgende Sachverhalte:
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