Baader Bank steigert Ergebnis des operativen Geschäfts im ersten Halbjahr 2015 deutlich

In einem volatilen Kapitalmarktumfeld hat sich die Baader Bank Gruppe operativ gut entwickelt und im ersten Halbjahr 2015 sowohl das Provisionsergebnis als auch das Handelsergebnis gegenüber dem Vorjahreszeitraum deutlich verbessert.

Das Zinsergebnis fiel aufgrund von Portfolioumschichtungen in nicht zinstragende Aktiva mit minus 0,1 Mio. Euro erwartungsgemäß negativ aus. Entsprechend stiegen die laufenden Erträge auf 1,2 Mio. Euro.

Das Provisionsergebnis verbesserte sich um 19,8 Prozent auf 27,3 Mio. Euro. Maßgeblich ist diese Erhöhung auf deutlich gestiegene Provisionseinnahmen im Geschäftsbereich Corporates & Markets zurückzuführen. Der Bereich konnte dabei sowohl die Provisionen aus dem Cash Equities-Geschäft als auch aus Capital Markets-Transaktionen signifikant erhöhen und damit den Wegfall der Erträge aus dem im letzten Jahr geschlossenen Bereich Interbankenhandel Renten überkompensieren. Die Baader Bank baute ihre Position im Capital Markets-Geschäft unter anderem mit vier erfolgreichen Platzierungen als Konsortialführer weiter aus.

Auch das Handelsergebnis steigerte die Baader Bank um 21,2 Prozent auf 31,7 Mio. Euro deutlich. Dies ist im Wesentlichen auf die gute Entwicklung im Market Making bei Fonds und ETFs zurückzuführen. Besonders erfreulich ist dabei der Ausbau des außerbörslichen Handels. Hier gewann die Baader Bank weitere wichtige Orderflow-Provider als neue Partner hinzu.

Der Verwaltungsaufwand erhöhte sich moderat um 2,2 Prozent auf 51,8 Mio. Euro. Er enthält den Personalaufwand, der aufgrund höherer variabler Vergütungsbestandteile sowie höherer Alters-vorsorgeleistungen um 5,8 Prozent stieg. Die zu Jahresbeginn eingeleiteten Kostensenkungs-maßnahmen zeigen bereits Erfolge, der sonstige Verwaltungsaufwand konnte hierdurch um
3,0 Prozent reduziert werden. Das Programm wird erwartungsgemäß im zweiten Halbjahr 2015 und ab 2016 weitere Wirkung auf das Ergebnis der Baader Bank entfalten.

Das Betriebsergebnis reduzierte sich trotz der erfreulichen Entwicklung in den operativen Einheiten um 6,7 Prozent auf 3,5 Mio. Euro. Grund dafür ist ein um 8,0 Mio. Euro geringeres sonstiges Ergebnis. Das Ergebnis nach Steuern lag mit 2,7 Mio. Euro auf Vorjahresniveau.

Bei den Tochtergesellschaften erzielte die Helvea-Gruppe im ersten Halbjahr dieses Jahres ein nennenswertes positives Ergebnis. Auch die Baader & Heins Capital Management AG konnte positiv zum Konzernergebnis beitragen. Einzig bei der Conservative Concept Portfolio Management-Gruppe fiel ein leichter Verlust an.

Unter Berücksichtigung des Fonds für allgemeine Bankrisiken verfügt die Baader Bank Gruppe zum 30. Juni 2015 über Eigenmittel in Höhe von 134,6 Mio. Euro (31. Dezember 2014: 132,0 Mio. Euro). Die Eigenkapitalquote liegt zum Stichtag bei 17,3 Prozent (31. Dezember 2014: 16,4 Prozent).

Zum 30. Juni 2015 beschäftigte die Baader Bank Gruppe 460 Mitarbeiter (30. Juni 2014: 487).

Der Konzern-Halbjahresbericht 2015 steht auf der Homepage der Baader Bank unter Finanzberichte zur Verfügung.