Baader Bank steigert Handels- und Provisionsergebnis
Die Baader Bank Gruppe hat im Geschäftsjahr 2014 nach vorläufigen Zahlen ein leicht positives Betriebsergebnis in Höhe von 0,2 Mio. Euro (2013: 1,5 Mio. Euro) erzielt. Das Ergebnis nach Steuern lag bei minus 1,5 Mio. Euro (2013: minus 0,2 Mio. Euro). Sowohl das Handels- als auch das Provisionsergebnis konnte gegenüber dem Vorjahr gesteigert werden. Die Kosten für die Schließung des Interbanken-Rentenhandels, gestiegene Verwaltungskosten, das zurückgegangene Zinsergebnis, Abschreibungen auf Beteiligungen sowie akquisitionsbedingte Integrationsaufwendungen wirkten sich hingegen ergebnisbelastend aus. Für das Geschäftsjahr 2014 soll den Aktionären auf der Hauptversammlung der Baader Bank am 22. Juni 2015 eine unveränderte Dividende von 0,01 Euro vorgeschlagen werden.
Der Bereich Market Making konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr weiter zulegen. Das Handelsergebnis stieg trotz leicht gesunkener Aktienumsätze an den deutschen Regionalbörsen um 2,6 Prozent auf 43,7 Mio. Euro (2013: 42,6 Mio. Euro). Auch im Investment Banking verzeichnete die Baader Bank Gruppe weiteres Wachstum insbesondere durch den Ausbau des institutionellen Kundengeschäfts und die erfolgreiche Begleitung zahlreicher Kapitalmarkttransaktionen. Das Provisionsergebnis erhöhte sich um 2,9 Mio. Euro auf 52,4 Mio. Euro (2013: 49,5 Mio. Euro). Von den Tochtergesellschaften entwickelte sich vor allem die Baader & Heins Capital Management AG sehr positiv. Die Integration der Helvea-Gruppe verlief erfreulich, hat jedoch zu planmäßigen Anlaufverlusten geführt. Die Conservative Concept Portfolio Management AG steigerte zwar das verwaltete Vermögen deutlich, hatte jedoch ein rückläufiges Provisionsergebnis zu verzeichnen.
Das Zinsergebnis ist aufgrund des aktuell niedrigen Zinsniveaus mit 1,3 Mio. Euro sowie durch Portfolioumschichtungen gegenüber dem Vorjahresergebnis in Höhe von 4,5 Mio. Euro deutlich zurückgegangen. Der Verwaltungsaufwand erhöhte sich infolge steigender aufsichtsrechtlicher Anforderungen, Umstrukturierungen sowie durch die Integration der Helvea-Gruppe auf 112,0 Mio. Euro (2013: 105,4 Mio. Euro). Die Anzahl der Mitarbeiter der Baader Bank Gruppe lag zum 31. Dezember 2014 bei 480 (31. Dezember 2013: 473).
Die Eigenmittel einschließlich des Fonds für allgemeine Bankrisiken betrugen zum Geschäftsjahresende 132,0 Mio. Euro (31. Dezember 2013: 135,4 Mio. Euro), die Eigenkapitalquote lag bei 16,4 Prozent (31. Dezember 2013: 17,8 Prozent). Der Fonds für allgemeine Bankrisiken reduzierte sich durch eine Auflösung in Höhe von 1,9 Mio. Euro auf 23,3 Mio. Euro (31. Dezember 2013: 25,2 Mio. Euro). Die Bilanzsumme der Baader Bank Gruppe erhöhte sich auf 663,3 Mio. Euro (31. Dezember 2013: 617,9 Mio. Euro).
Ausblick
Für das laufende Geschäftsjahr 2015 rechnet die Baader Bank Gruppe mit einer weiteren deutlichen Erhöhung des Handelsergebnisses vor allem aufgrund der anziehenden Umsatztätigkeit an den Märkten. Auch für das Provisionsergebnis wird mit einem Zuwachs im bestehenden Geschäft gerechnet. Dieser wird allerdings den Wegfall des Provisionsergebnisses aus dem im Jahr 2014 geschlossenen Interbanken-Rentenhandel noch nicht vollständig kompensieren. Die Verwaltungsaufwendungen sollen nach der erfolgten Integration von Helvea und trotz steigender Belastungen durch aufsichtsrechtliche Anforderungen in etwa auf Vorjahresniveau liegen.
Kennzahlen in Mio. Euro |
2014 |
2013 |
Zinsergebnis |
1,3 |
4,5 |
Laufende Erträge |
1,9 |
1,7 |
Provisionsergebnis |
52,4 |
49,5 |
Handelsergebnis |
43,7 |
42,6 |
Verwaltungsaufwand |
-112,0 |
-105,4 |
Sonstiges Ergebnis |
13,9 |
4,1 |
Risikovorsorge |
-1,0 |
4,5 |
Betriebsergebnis |
0,2 |
1,5 |
Ergebnis nach Steuern |
-1,5 |
-0,2 |
Eigenkapital |
108,8 |
110,2 |
Fonds für allgemeine Bankrisiken |
23,3 |
25,2 |
Eigenkapitalquote |
16,4% |
17,8% |