München, 05. November 2024 – Die Umsatz- und Ergebnisentwicklung der Allgeier SE (ISIN DE000A2GS633, WKN A2GS63) ist auch im dritten Quartal 2024 noch durch die Sondersituation im Bereich der öffentlichen Auftraggeber geprägt. Die verzögerte Durchführung von Digitalisierungsprojekten hat insbesondere bei unserem Gruppenunternehmen publicplan ebenfalls das dritte Quartal erheblich beeinflusst. Der erzielte Umsatz war im dritten Quartal um mehr als 4 Mio. Euro niedriger als erwartet, was eine Belastung des EBITDA um ca. 2,5 Mio. Euro zur Folge hatte. Damit war der Umsatz der ersten neun Monate des Geschäftsjahres durch die Projektverschiebungen in Summe um ca. 17 Mio. Euro reduziert. Das EBITDA der ersten neun Monate 2024 war aus diesem Grund um ca. 8 Mio. Euro belastet.
Von der Sondersituation bei publicplan abgesehen, hat die Allgeier-Gruppe ansonsten ihre Ergebnisziele im dritten Quartal 2024 in Summe wie erwartet erreicht. Sehr erfreulich ist, dass bei unserer Gruppengesellschaft mgm technology partners das Geschäft im Bereich Public bereits im Verlauf des dritten Quartals wieder spürbar angezogen hat.
Der Umsatz in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2024 betrug im Konzern in Summe 335 Mio. Euro. Das bereinigte EBITDA lag mit 37 Mio. Euro um etwa 6 Mio. Euro unter dem ursprünglich geplanten Niveau. Bei einer zusätzlichen Bereinigung der Sondersituation im Bereich der öffentlichen Auftraggeber hätte das bereinigte EBITDA in den ersten neun Monaten 2024 bei über 45 Mio. Euro und damit über dem geplanten Ergebnis gelegen. In den ersten neun Monaten 2023 lag das bereinigte EBITDA bei 40 Mio. Euro.
Für das vierte Quartal erwartet publicplan eine Umsatzbelastung gegenüber dem Halbjahres-Forecast um ca. 5 Mio. Euro und eine Ergebnisbelastung im EBITDA von ca. 3 Mio. Euro. Ansonsten erwartet die Allgeier-Gruppe eine stabile Geschäftsentwicklung. Der Umsatz des vierten Quartals 2024 wird in der Größenordnung zwischen 120 und 125 Mio. Euro erwartet. Das bereinigte EBITDA für das vierte Quartal wird in der Größenordnung 18 bis 19 Mio. Euro erwartet. Ohne die Sonderbelastung läge die Erwartung in Bezug auf das bereinigte EBITDA bei 21 bis 22 Mio. Euro. Im vierten Quartal 2023 lag das bereinigte EBITDA bei 21 Mio. Euro.
Für das Gesamtjahr 2024 bedeutet das einen Konzernumsatz zwischen 455 und 460 Mio. Euro und ein bereinigtes EBITDA in der Größenordnung von 55 bis 56 Mio. Euro, was einer operativen Ergebnismarge von rund 12 Prozent entspricht. Ohne die Sonderbelastungen aus dem Bereich Public für das Gesamtjahr 2024 würde das erwartete bereinigte EBITDA bei 67 Mio. Euro liegen.
Für das außerordentliche Ergebnis des Gesamtjahres 2024 wird in Summe ein positiver Betrag von ca. 4 Mio. Euro erwartet. Der erwartete Betrag enthält neben außerordentlichen Aufwendungen für Strukturmaßnahmen und Kostenreduzierungen einen positiven Ergebnisbeitrag aus der Neuvereinbarung einer Earn-Out-Regelung für die Tochtergesellschaft Evora. Dort hat das Ausscheiden von zwei der vier Gründer als Minderheitsgesellschafter und die Übernahme der Minderheitenanteile durch die beiden das Unternehmen führenden Gründer im dritten Quartal 2024 zum Abschluss einer angepassten Gesellschaftervereinbarung und einer angepassten Earn-Out-Regelung geführt. Damit wird das berichtete EBITDA des Konzerns für das Geschäftsjahr 2024 in einer Größenordnung von 60 Mio. Euro erwartet (Vorjahr: 58 Mio. Euro).
Die Geschäftszahlen zum Ende des dritten Quartals 2024 werden im Einzelnen in der freiwilligen Zwischeninformation für den Allgeier-Konzern dargestellt, die am 14. November 2024 veröffentlicht wird.
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Allgeier SE ist ein Technologie-Unternehmen für digitale Transformation. Die zur Allgeier-Gruppe gehörenden Unternehmen führen ihre Kunden im In- und Ausland mit den umfassenden Software- und IT-Services durch die Herausforderungen des digitalen Wandels und unterstützen die Digitalisierung und Transformation geschäftskritischer Prozesse. Die mit über 2.000 Kunden breite und stabile Kundenbasis besteht aus global agierenden Konzernen, leistungsstarken mittelständischen Unternehmen sowie Auftraggebern des öffentlichen Sektors auf allen föderalen Ebenen. Das Leistungsportfolio reicht von den eigenen Software-Produkten und High-End-Softwareentwicklung über die Beratung und Konzeption bis hin zur langfristigen Betreuung von Softwareanwendungen in der Cloud oder anderen Umgebungen. In den beiden Konzernsegmenten Enterprise IT und mgm technology partners sind über 3.400 Mitarbeiter an weltweit insgesamt 47 Standorten in der DACH-Region, in Frankreich, Spanien, Portugal, Polen, Tschechien und den Niederlanden sowie in Indien, Vietnam und den USA tätig. Im Geschäftsjahr 2023 erzielte Allgeier im fortgeführten Geschäft einen Umsatz von 488 Mio. Euro. Gemäß Lünendonk®-Liste 2024 zählt Allgeier zu den führenden IT-Service-Unternehmen in Deutschland. Allgeier SE ist am Regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse im General Standard gelistet (WKN A2GS63, ISIN DE000A2GS633). Weitere Informationen unter: www.allgeier.com
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