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Vita 34 verzeichnet im zweiten Quartal moderaten Aufwärtstrend
30.08.2022 / 19:20 CET/CEST
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Vita 34 verzeichnet im zweiten Quartal moderaten Aufwärtstrend
- Umsatzerlöse verzeichnen im ersten Halbjahr deutlichen Anstieg auf 32,1 Mio. EUR aufgrund voll konsolidierter Ergebnisse aus dem Zusammenschluss mit PBKM FamiCord
- EBITDA wie erwartet mit -2,6 Mio. EUR noch deutlich von weiteren Investitionen in F&E, den neu entstehenden CDMO-Bereich und Harmonisierungseffekten nach IFRS 15 geprägt
Leipzig, 30. August 2022 – Die Vita 34 AG (ISIN: DE000A0BL849; WKN: A0BL84), die führende Zellbank Europas und drittgrößte der Welt, konnte nach einem insgesamt schwächeren Jahresstart im weiteren Verlauf des ersten Halbjahrs von einem moderaten Aufwärtstrend profitieren. Wenngleich die Geschäftsentwicklung insgesamt noch hinter den Möglichkeiten zurückbleibt, geht die Gesellschaft im zweiten Halbjahr von einer Verbesserung der Lage aus.
Wie bereits im ersten Quartal lagen die Umsatzerlöse im ersten Halbjahr mit 32,1 Mio. EUR infolge des Zusammenschlusses mit PBKM FamiCord auf rund dreimal so hohem Niveau wie im Vergleichszeitraum des Vorjahrs (H1 2021: 10,5 Mio. EUR). Die Gründe für die insgesamt dennoch verhaltene Geschäftsentwicklung liegen in einem deutlich wahrnehmbaren Nachfragerückgang bei Neukunden. Dieser stand zu Beginn des Jahres im Wesentlichen in Zusammenhang mit der Omikron-Welle und wurde in den Folgemonaten durch den Ukrainekonflikt und die aufkommende Energiepreiskrise noch deutlich verstärkt. Die Zurückhaltung seitens potenzieller Kunden zeigte sich unverändert sowohl in den ost- und südeuropäischen Märkten als auch in der DACH-Region. Seit Mitte des zweiten Quartals zeigt sich wieder ein moderater Aufwärtstrend in der Nachfrage.
Der verstärkte Nachfragerückgang ab März schlug entsprechend deutlich auch auf die Ergebnisentwicklung durch. Da bewusst auf weitreichende Kostensenkungsmaßnahmen im Personalbereich verzichtet wurde sowie nur in gewissem Umfang Kostensenkungs- und Kostenverschiebungsmaßnahmen umgesetzt wurden und weiter in Forschung & Entwicklung und den neu entstehenden CDMO-Bereich investiert wurde, fiel das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) mit -2,6 Mio. EUR negativ aus (H1 2021: 1,7 Mio. EUR). Verstärkt wurde der Negativtrend durch eine Reihe von Einmaleffekten in Höhe von rund 5 Mio. EUR, die sich in ihrem Umfang im Rahmen der prognostizierten Erwartungen bewegten. Neben Aufwendungen für den Unternehmenszusammenschluss, Restrukturierungen und Abfindungszahlungen, ist hierin im Wesentlichen der prognostizierte Sondereffekt aus der Harmonisierung der Rechnungslegung nach IFRS 15 (Umsatzrealisierung) mit rund 4 Mio. EUR im ersten Halbjahr enthalten.
Die wesentlichen Kennzahlen zur Geschäftsentwicklung stellen sich wie folgt dar:
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IFRS, in TEUR |
H1 |
H1 |
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2022 |
2021* |
∆ |
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Umsatzerlöse |
32.109 |
10.465 |
206,8% |
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Bruttoergebnis vom Umsatz |
7.423 |
6.016 |
23,4% |
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EBITDA |
-2.613 |
1.651 |
-258,3% |
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EBITDA-Marge [%] |
-8,1 |
15,8 |
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EBIT |
-6.865 |
126 |
-5.530,9% |
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Periodenergebnis |
-7.672 |
-312 |
2.361,3% |
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Ergebnis je Aktie [in EUR] |
-0,48 |
-0,08 |
-500,0% |
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Operativer Cashflow |
-2.189 |
1.792 |
-220,5% |
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Liquide Mittel (vs. 31.12.2021) |
25.401 |
33.298 |
-23,7% |
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*Vorjahreswerte angepasst. Die Anpassungen sind im Geschäftsbericht 2021 in Anhangangabe 2.3 erläutert |
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Die in den vergangenen Monaten europaweit stark angestiegene Inflation hat sich in einem deutlichen Anstieg der Preise für produktionsrelevante Rohstoffe und Equipment sowie auch gestiegenen Personalkosten niedergeschlagen. Gleichzeitig gelang es dem Unternehmen aber im Gegenzug, in einigen Märkten Preissteigerungen durchzusetzen, um die gestiegene Kostenbasis zumindest teilweise zu kompensieren.
"Es ist uns gelungen, die Zahl der Neuverträge im Vergleich zu Q1 2022 im oberen einstelligen Prozentbereich zu steigern. Wir bewerten diesen Trend als gute Basis für das zweite Halbjahr. Vorausgesetzt das allgemeine Wirtschaftsumfeld verschlechtert sich nicht wesentlich weiter“, erklärt Jakub Baran, Vorstandsvorsitzender der Vita 34 AG. “Zudem sind wir in unserer Jahresprognose davon ausgegangen, dass wir notwendige Maßnahmen im Zusammenhang mit IFRS-15 in der zweiten Jahreshälfte umsetzen können und damit dem Sondereffekt aus der Harmonisierung der Rechnungslegung adäquat begegnen können. Wir freuen uns, dass wir nun eine Einigung in diesem Punkt erreicht haben. Auf der Grundlage einer externen Stellungnahme haben wir vertragliche Anpassungen vorgenommen, die es uns nach Umsetzung wieder ermöglichen, unsere Neukundenverträge auf der Basis wirtschaftlich realistischer Szenarien zu bilanzieren. Entgegen unseren ursprünglichen Erwartungen wird sich dies im Wesentlichen zwar erst ab dem vierten Quartal in unseren Zahlen widerspiegeln und nur in geringem Ausmaß im dritten Quartal. Dennoch hat dieser Schritt von nun an aber einen erheblichen positiven Effekt auf unsere Profitabilität.“
Gleichzeitig geht das Unternehmen weiterhin davon aus, dass sich die umfangreichen getätigten Investitionen in den neuen expandierenden Geschäftsbereich CDMO ab dem vierten Quartal 2022 in ersten Umsätzen auswirken werden.
Bereits gestern hat die Gesellschaft eine Veröffentlichung zum Anpassungsbedarf ihrer Prognose veröffentlicht. Demnach wirken sich die eingeführten Vertragsänderungen im Wesentlichen erst ab dem vierten Quartal positiv auf Konzernumsatz und -ergebnis aus und nur in geringem Ausmaß auf das dritte Quartal. Im dritten Quartal wirkt sich diese zeitliche Verschiebung entsprechend letztmalig in einem nicht cash-wirksamen negativen Bilanzierungseffekt von rund -2,5 Mio. EUR auf die Umsatz- und EBITDA-Prognose aus. Darüber hinaus werden nun – entgegen der ursprünglichen Planung – wesentliche Standortmaßnahmen in einzelnen Märkten bereits im zweiten Halbjahr 2022 vollzogen. Diese zugrundeliegenden Schritte werden sich im Jahresverlauf insgesamt auf einen einmaligen Sondereffekt in Höhe von -1,5 Mio. EUR summieren. Vor dem Hintergrund der vorgenannten Effekte und des weiterhin schwierigen Marktumfelds wurden die Prognosebandbreiten für den Konzernumsatz auf 65 bis 72 Mio. EUR (zuvor: 68 bis 75 Mio. EUR) und für das EBITDA auf -6,0 bis -3,0 Mio. EUR (zuvor: -2 bis +1 Mio. EUR) im Zuge der Veröffentlichung vom 29. August 2022 angepasst.
Kontakt:
Ingo Middelmenne
Investor Relations
Vita 34 AG
Telefon: +49 (0341) 48792 - 0
Mobil: +49 (0174) 9091190
E-Mail: ingo.middelmenne@vita34.de
Unternehmensprofil
Vita 34 wurde 1997 in Leipzig gegründet und ist heute mit Abstand die führende Zellbank Europas und die drittgrößte weltweit. Als erste private Nabelschnurblutbank Europas und Pionier im Cell Banking bietet das Unternehmen seitdem als Komplettanbieter für Kryokonservierung die Entnahmelogistik, die Aufbereitung und die Einlagerung von Stammzellen aus Nabelschnurblut, Nabelschnurgewebe und sonstigem postnatalen Gewebe an. Kunden aus rund 50 Ländern haben bereits mit mehr als 850.000 Einheiten eingelagerter biologischer Materialien bei Vita 34 für die Gesundheit ihrer Familie vorgesorgt.
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