Presseinformation
Mettlach, 21. Oktober 2022
Zwischenbericht zum dritten Quartal 2022
Nach positiver Geschäftsentwicklung im dritten Quartal bestätigt Villeroy & Boch die Umsatz- und Ergebnisprognose für das Gesamtjahr 2022
- Konzernumsatz in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres um 6,4 % auf 728,3 Mio. € gesteigert
- Konzernergebnis (EBIT) mit 64,3 Mio. € um 9,7 % über Vorjahr
- Bestätigung der Umsatz- und Ergebnisprognose für das Gesamtjahr 2022
Konzernumsatz: 728,3 Mio. €
In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2022 erzielte der Villeroy & Boch-Konzern einen Umsatz (inkl. Lizenzerlöse) in Höhe von 728,3 Mio. € und lag damit um 43,8 Mio. € bzw. 6,4 % über dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Die insgesamt gute Umsatzentwicklung wurde allerdings durch die infolge der hohen Inflation einsetzende Konsumzurückhaltung im Verlauf des dritten Quartals 2022 etwas gebremst. Auf kursbereinigter Basis wurde ein Umsatzzuwachs von 4,8 % erzielt. Der Auftragsbestand belief sich zum 30. September 2022 auf 171,7 Mio. € und lag somit um 6,5 Mio. € über dem Vorjahresstand. Davon entfielen 140,9 Mio. € auf den Unternehmensbereich Bad & Wellness und 30,8 Mio. € auf den Unternehmensbereich Dining & Lifestyle.
EBIT: 64,3 Mio. €
Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 9,7 % auf 64,3 Mio. €. Der Ergebnisanstieg basiert vor allem auf der guten Umsatzentwicklung, welche die zusätzlichen Kostenbelastungen durch die stark gestiegenen Material- und Energiekosten kompensieren konnte. Zudem hatte die Verschiebung der Betriebsferien in den Werken in Deutschland und Ungarn vom Sommer in den Dezember 2022 einen positiven Ergebniseffekt.
Entwicklung in den Unternehmensbereichen
Der Unternehmensbereich Bad & Wellness erzielte in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2022 einen Umsatz in Höhe von 506,3 Mio. € und lag damit um 6,0 % über dem Vorjahr. Dabei wurde in allen Geschäftsfeldern ein Umsatzwachstum erzielt. Hervorzuheben ist vor allem das Geschäftsfeld Sanitärkeramik mit einem Umsatzanstieg von 23,3 Mio. € bzw. 8,0 %. Hier konnte besonders im deutschen Heimatmarkt mit den Neuheiten gepunktet werden.
Des Weiteren wurden im chinesischen Markt deutliche Umsatzzuwächse vor allem im Projektgeschäft erreicht. Der Unternehmensbereich Bad & Wellness schloss die ersten neun Monate 2022 trotz der zusätzlichen Kostenbelastung durch die stark gestiegenen Material- und Energiekosten mit einem operativen Ergebnis (EBIT) von 53,9 Mio. € (Vorjahr: 50,2 Mio. €; +7,4 %) ab. Grund hierfür ist vor allem die positive Umsatzentwicklung.
Der Unternehmensbereich Dining & Lifestyle erzielte in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2022 trotz des angespannten Marktumfelds einen Umsatz in Höhe von 219,5 Mio. € und lag um 7,3 % bzw. 14,8 Mio. € über dem Vorjahr. Dabei wurden erfreuliche Umsatzsteigerungen in allen Regionen erzielt, obwohl negative Einflüsse aus dem weiterhin andauernden Krieg in der Ukraine und der spürbaren inflationsbedingten Konsumzurückhaltung der Kund:innen bestehen. Mit Blick auf die Vertriebskanäle ist eine heterogene Entwicklung festzustellen. So konnte der Umsatz mit den eigenen Einzelhandelsgeschäften (+8,8 Mio. €) und mit den stationären Handelspartnern (+6,8 Mio. €) gegenüber dem Vorjahr deutlich gesteigert werden. Dies steht im Einklang mit dem auch in vielen anderen Branchen zu beobachtenden Trend, dass sich ein Teil der Nachfrage infolge der nahezu aufgehobenen Restriktionen zur Pandemie-Bekämpfung wieder vom E-Commerce in den stationären Handel verlagert. Dementsprechend sank der Umsatz im E-Commerce gegenüber dem außergewöhnlich starken Vorjahr (-9,4 Mio. €), bleibt allerdings deutlich über dem Vor-Corona-Stand und liegt damit weiterhin auf einem hohen Niveau. Besonders hervorzuheben ist das starke Wachstum des Hospitality-Geschäfts (+9,3 Mio. €), bei dem sich stark auf das gehobene Segment fokussiert wurde. Der Unternehmensbereich Dining & Lifestyle schloss infolge der Umsatzsteigerung mit einem operativen Ergebnis (EBIT) von 12,6 Mio. € ab und lag mit 1,0 Mio. € (+8,6 %) über dem Vorjahr.
Investitionen
In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2022 wurden Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen in Höhe von 18,6 Mio. € getätigt. Davon entfielen 11,6 Mio. € auf den Unternehmensbereich Bad & Wellness sowie 7,0 Mio. € auf den Unternehmensbereich Dining & Lifestyle. Im Unternehmensbereich Bad & Wellness wurde insbesondere in die Glasierlinien der Keramikwerke in Ungarn und Rumänien investiert. Es wurden neue Druckgusspressen in Ungarn sowie neue Badewannen-Formen in Belgien angeschafft. Im Unternehmensbereich Dining & Lifestyle wurde im Wesentlichen in den Erhalt und die Modernisierung der Produktionsanlagen in Merzig und Torgau investiert. Darüber hinaus wurde das Standortentwicklungsprojekt „Mettlach 2.0“ fortgesetzt.
Ausblick für das Gesamtjahr 2022
Die Aussichten für die Weltwirtschaft haben sich im Verlauf des dritten Quartals 2022 eingetrübt. Das Marktumfeld ist vor allem durch die weitere Eskalation im Ukraine-Krieg höchst angespannt, sodass die Gefahr einer Rezession besteht. Die dadurch abnehmende Konsumneigung führt auch im Villeroy & Boch-Konzern zu einer Abschwächung der starken Geschäftsdynamik des ersten Halbjahres.
Aufgrund der weiterhin positiven Umsatzentwicklung im dritten Quartal 2022 und des über Vorjahr liegenden Auftragsbestands ist der Vorstand der Villeroy & Boch AG zuversichtlich, den Prognoserahmen für Umsatz, Ergebnis und operative Nettovermögensrendite für das Gesamtjahr 2022 erreichen zu können.
Den vollständigen Zwischenbericht zum Download finden Sie unter:
http://www.villeroyboch-group.com/de/investor-relations/publikationen.html
Bei Rückfragen:
Anabell Westrich
Manager Corporate Communications
Tel: +49 (6864) 81-1338
E-Mail: westrich.anabell@villeroy-boch.com
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