Uniper erreicht Finanzziele für Geschäftsjahr 2018 – Dividendenvorschlag erneut erhöht
Uniper hat die Finanzziele für das Geschäftsjahr 2018 erreicht: Das bereinigte EBIT lag bei 865 Mio. Euro und damit im Rahmen der kommunizierten Bandbreite von 0,8 bis 1,1 Mrd. Euro. Der bereinigte Funds From Operations (Adjusted FFO) erreichte mit 756 Mio. Euro das Vorjahresniveau. Die stabile Entwicklung der Mittelzuflüsse aus dem operativen Geschäft führt im Rahmen der bekannten Dividendenpolitik zu einem Dividendenvorschlag in Höhe von insgesamt 329 Mio. Euro. Das ist erneut mehr als das ursprüngliche Ziel für 2018 in Höhe von 310 Mio. Euro und entspricht 0,90 Euro je Aktie (Geschäftsjahr 2017: 0,74 Euro je Aktie). Uniper-CFO Christopher Delbrück sagt: „Trotz aller Herausforderungen hat Uniper mit Blick auf die Finanzziele 2018 erneut Wort gehalten und geliefert. Auch wenn die operative Entwicklung etwas schwächer ausgefallen ist, haben wir das Unternehmen in äußerst schwierigem Marktumfeld auf Kurs gehalten. Die stabile Entwicklung der frei verfügbaren Mittel aus dem operativen Geschäft erlaubt es uns, unseren Aktionären erneut einen attraktiven Dividendenvorschlag zu unterbreiten. Auch bilanziell liegen wir im Plan: Mit Erreichen des komfortablen Investmentgrade-Ratings und der frühzeitig abgeschlossenen Refinanzierung haben wir in 2018 zwei wichtige Erfolge verbuchen können.“ Mit Blick auf das Nettoergebnis ergibt sich für Uniper im Gesamtjahr 2018 ein Konzernfehlbetrag in Höhe von 492 Mio. Euro (2017: Konzernfehlbetrag von 538 Mio. Euro). Dieser resultiert im Wesentlichen aus außerplanmäßigen Abschreibungen, die Uniper auf die Kraftwerke Datteln 4 und Provence 4 sowie auf das deutsche Gasspeicherportfolio vornehmen musste – in Summe 681 Mio Euro. Hinzu kamen negative Bewertungseffekte in Höhe von rund 300 Mio. Euro bei den Commodity-Derivaten. Die für das Ausschüttungspotenzial an die Aktionäre maßgebliche Kennzahl, der bereinigte Funds From Operations (Adjusted FFO), erreichte dagegen mit 756 Mio. Euro das Vorjahresniveau (2017: 753 Mio. Euro). Treiber für die stabile Entwicklung war hauptsächlich eine geringere Inanspruchnahme von Rückstellungen, welche das geringere operative Ergebnis teilweise kompensiert hat. Ausblick für das Geschäftsjahr Jahr 2019 Für das Geschäftsjahr 2019 erwartet Uniper ein bereinigtes EBIT in einer Bandbreite von 550 bis 850 Mio. Euro. Der Rückgang des prognostizierten bereinigten EBIT gegenüber 2018 wird getrieben durch den Wegfall von positiven Einmaleffekten sowie der Realisierung von LNG- Absicherungsgeschäften. Diese Effekte werden jedoch durch die gestiegenen Preise in allen europäischen Strommärkten sowie höhere Volumen der Wasserkraftwerke in Deutschland und Schweden teilweise kompensiert. Die Prognose für 2019 enthält auch nicht die bereits vertraglich vereinbarten Zahlungen aus dem ausgesetzten britischen Kapazitätsmarkt. Sollte das System im Laufe des Jahres wieder in Kraft treten, würde sich die Ergebniserwartung für 2019 um bis zu 120 Mio. Euro erhöhen. Für den bereinigten Funds From Operations erwartet Uniper 2019 ein Ergebnis in einer Bandbreite von 650 bis 950 Mio. Euro. Der bereinigte FFO folgt im Wesentlichen der EBIT-Entwicklung, wobei der Wegfall der positiven Vorjahreseffekte in großen Teilen nicht zahlungswirksam beziehungsweise nicht relevant für den bereinigten FFO ist. Für das Geschäftsjahr 2019 wird daher ein Dividendenvorschlag von 390 Millionen Euro angestrebt. Strategieumsetzung mit zentralen Projekten vorangetrieben Um sich für die Zukunft erfolgreich aufzustellen, hat Uniper im Geschäftsjahr 2018 konsequent an ihrer strategischen Weiterentwicklung gearbeitet und zentrale Projekte auf den Weg gebracht. So wird das Unternehmen beispielsweise am Standort Irsching ein neues Gaskraftwerk mit 300 Megawatt Kapazität bauen. Das Kraftwerk soll ab dem Jahr 2022 in besonderen Notsituationen als sogenannter "Sicherheitspuffer" in der Stromversorgung bereitstehen. Fortschritte macht auch die Transformation des Uniper-Standorts Scholven in Gelsenkirchen. Um die Zukunft des Standorts langfristig zu sichern, baut Uniper im dortigen Steinkohlekraftwerk eine kombinierte Kraft-Wärme-Anlage mit zwei Gasturbinen und einem Dampfkessel. Im Jahr 2018 wurde die Planung weiter konkretisiert, so dass mit einem Beginn der Bauarbeiten in diesem Jahr zu rechnen ist. In Russland wird sich Uniper im laufenden Geschäftsjahr zudem am Modernisierungsprogramm für konventionelle Stromerzeugungskapazitäten beteiligen. Rund 40 Gigawatt Erzeugungskapazität sollen auf Beschluss der russischen Regierung in der kommenden Dekade über das Programm modernisiert werden. Die erste Auktion für die Kapazitätslieferung für die Jahre 2022 bis 2024 findet im April 2019 statt. Uniper wird sich daran beteiligen, um auch hier stabile Erträge aus Kapazitätszahlungen zu realisieren. Uniper-COO Eckhardt Rümmler sagt: „Unsere Strategie zielt darauf ab, den Anteil marktpreisunabhängiger Ergebnisse stetig zu erhöhen. Diese Investitionsvorhaben zeigen, dass wir bei der Umsetzung unserer Strategie substantiell vorankommen. Allein für die jetzt angestoßenen Projekte Scholven, Modernisierungsprogramm Russland und das neue Gaskraftwerk in Irsching investieren wir in den nächsten Jahren rund 500 Millionen Euro und machen damit unser Unternehmen zukunftsfest.“ Über Uniper Uniper ist ein führendes internationales Energieunternehmen mit Aktivitäten in mehr als 40 Ländern und rund 12.000 Mitarbeitern. Sein Geschäft ist die sichere Bereitstellung von Energie und von damit verbundenen Dienstleistungen. Zu den wesentlichen Aktivitäten zählen die Stromerzeugung in Europa und Russland sowie der globale Energiehandel. Der Hauptsitz des Unternehmens ist Düsseldorf. Übersicht Uniper Umsatz und Ergebnisentwicklung im Geschäftsjahr 2018
1) Bereinigt um nicht-operative Effekte 2) Im Wesentlichen bereinigt um nicht nachhaltig der Ausschüttung zur Verfügung stehende operative Cash-Flows Diese Pressemitteilung enthält möglicherweise bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung der Uniper SE und anderen derzeit für diese verfügbaren Informationen beruhen. Verschiedene bekannte wie auch unbekannte Risiken/Chancen und Ungewissheiten sowie sonstige Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung oder die Performance der Gesellschaft wesentlich von den hier abgegebenen Einschätzungen abweichen. Die Uniper SE beabsichtigt nicht und übernimmt keinerlei Verpflichtung, derartige zukunftsgerichtete Aussagen zu aktualisieren oder an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen. 1 Der „Bereinigte Funds from Operations“ (Adjusted FFO) ist eine vom Uniper-Konzern seit dem Jahr 2017 als Steuerungsgröße – unter anderem im Rahmen der Bemessung des für die Aktionäre zur Verfügung stehenden Ausschüttungspotentials sowie für die variable Vorstandsvergütung – verwendete Kennzahl. Für eine detaillierte Definition siehe Uniper Geschäftsbericht 2018 Seite 22. |