TeamViewer im zweiten Quartal mit sehr starkem Wachstum und hoher Profitabilität
- Fakturierte Umsätze (Billings) wachsen in Q2 2020 um 45% auf 105,9 Mio. EUR und in H1 2020 um 59% auf 225,7 Mio. EUR
- Adjusted EBITDA steigt in Q2 um 60% auf 57,3 Mio. EUR und in H1 um 78% auf 131,1 Mio. EUR
- Abonnentenzahl steigt auf mehr als 534.000
- Schuldenabbau schreitet schneller voran als geplant; Nettoverschuldung sinkt auf das 1,9-fache des Adjusted EBITDA
- Angekündigte Übernahme von Ubimax vergrößert den Zielmarkt deutlich
- Prognose für das Gesamtjahr bestätigt, ohne Berücksichtigung der Auswirkungen der Ubimax-Transaktion
Göppingen, 4. August 2020 - TeamViewer hat das starke Wachstum im zweiten Quartal 2020 fortgesetzt. Die Nachfrage nach Konnektivitätslösungen hält trotz des Wirtschaftsabschwungs weltweit an. Nach einem Rekordergebnis im ersten Quartal, das auf eine außergewöhnlich hohe Nachfrage nach Fernzugriffs- und Homeoffice-Lösungen in Folge der COVID-19-Pandemie zurückzuführen war, stiegen die Billings im abgelaufenen Vierteljahr um 45% auf 105,9 Mio. EUR (Q2 2019: 73,1 Mio. EUR). Daraus ergeben sich für das erste Halbjahr fakturierte Umsätze von 225,7 Mio. EUR, was einem Anstieg um 59% entspricht (H1 2019: 141,6 Mio. EUR). Das Adjusted EBITDA erhöhte sich gegenüber dem Vorjahreswert um 60% auf 57,3 Mio. EUR (Q2 2019: 35,8 Mio. EUR), die Adjusted EBITDA-Marge stieg damit auf 54% (Q2 2019: 49%). Das Adjusted EBITDA stieg in den ersten sechs Monaten um 78% auf 131,1 Mio. EUR im Vergleich zu 73,5 Mio. EUR in H1 2019.
Oliver Steil, CEO von TeamViewer, sagt: "TeamViewer wächst weiterhin stark bei gleichzeitig hoher Profitabilität. Mit unseren strategischen Wachstumsinitiativen sind wir gut positioniert, um von Megatrends wie der Flexibilisierung der Arbeit und der weltweiten Digitalisierung zu profitieren. Unser Angebot für große Unternehmenskunden wird weiter gestärkt durch die Übernahme von Ubimax, dem führenden Anbieter von Wearable-Computing- und Augmented-Reality-Lösungen für Facharbeiter in der Industrie."
Stefan Gaiser, CFO von TeamViewer, sagt: "Dank unserer äußerst starken Performance haben wir den Schuldenabbau schneller als ursprünglich erwartet vorangetrieben. Dies gibt uns zusätzlichen Spielraum, um in weiteres Wachstum zu investieren und gleichzeitig unsere Profitabilität über dem Marktniveau zu halten."
Aktuelle Geschäftsentwicklung
Am 15. Juli 2020 hat TeamViewer die Übernahme von Ubimax angekündigt. Gemeinsam entsteht der globale Marktführer für Industrie 4.0-Lösungen. Die erste Transaktion der Unternehmensgeschichte ermöglicht es TeamViewer, seine drei strategischen Wachstumsinitiativen weiter voranzutreiben - der Ausbau der Kundensegmente, die Erweiterung der Anwendungsfälle und die geografische Expansion.
TeamViewer wird sein Angebot für große Unternehmenskunden in den Bereichen Industrie 4.0 und Internet der Dinge (IoT) aufgrund der Übernahme von Ubimax deutlich erweitern. Dank Ubimax' langjähriger Erfahrung in der Optimierung industrieller Arbeitsprozesse wird die Entwicklung neuer Anwendungsfälle vor allem in den Bereichen Datenanalyse und künstlicher Intelligenz beschleunigt. TeamViewers Zielmarkt vergrößert sich signifikant auf 40 Milliarden Euro im Jahr 2023. Mit dem Abschluss der Transaktion wird vorbehaltlich bestimmter Vollzugsbedingungen im dritten Quartal 2020 gerechnet.
Nach der außergewöhnlich hohen Nachfrage nach Lösungen von TeamViewer im ersten Quartal 2020, die auf die Quarantänemaßnahmen in Folge der COVID-19-Pandemie zurückgeht, stieg die Abonnentenzahl in der ersten Hälfte des Jahres auf über 534.000 zahlende Kunden (30. Juni 2019: 368.000). Ein zusätzlicher Wachstumstreiber war die weitere Expansion im Enterprise-Segment. Die Zahl der Kunden mit einem jährlichen Vertragsvolumen von über 10.000 EUR stieg zum 30. Juni 2020 auf 1.457, was im Vergleich zum Vorjahreszeitraum einem Wachstum von 181% (30. Juni 2019: 518) entspricht. Die starke Durchdringung des globalen Enterprise-Marktes führte auch dazu, dass das Gesamtvolumen der 50 größten Verträge um 133% auf 6,3 Mio. EUR anstieg (30. Juni 2019: 2,7 Mio. EUR). Zudem konnte TeamViewer seine Kundenbasis im Enterprise-Segment über Branchen und Kundensegmente hinweg weiter diversifizieren.
In Zeiten eingeschränkter Mobilität hat TeamViewer das Angebot kostenloser Nutzungsmöglichkeiten erweitert, was zu einer höheren Aktivität auf der globalen Konnektivitätsplattform führte. Zu Ende Juni 2020 war die TeamViewer-Software bereits mehr als 2,36 Milliarden Mal auf Geräten installiert worden.
Informationen zum Cyber-Angriff 2016
Wie bereits kommuniziert war TeamViewer im Herbst 2016 Ziel eines Cyber-Angriffs. In diesem Zusammenhang und als mögliches Opfer eines solchen Angriffs hat TeamViewer weltweit eng mit den zuständigen Strafverfolgungsbehörden zusammengearbeitet. Eine dieser Behörden hat vor wenigen Tagen die Anwälte von TeamViewer kurz über die wesentlichen Fakten zum Status ihrer Ermittlungen informiert. In dem Gespräch wurden seitens der Behörde Beweise für Datenverluste erwähnt, die aus den Ereignissen um 2016 abgeleitet werden können und vorbehaltlich einer detaillierten Analyse zu Benachrichtigungspflichten gegenüber Datenschutzbehörden und Kunden führen könnten. Es wurde jedoch hervorgehoben, dass es keine Belege für Datenmissbrauch gibt, nachdem bis Mitte 2018 von TeamViewer eine Reihe von Abhilfemaßnahmen und Infrastrukturverbesserungen durchgeführt worden waren. Zahlreiche unabhängige Zertifizierungen, Code-Sicherheitsüberprüfungen und Penetrationstests in den letzten Jahren sowie ein 24/7 Security Operations Center unterstreichen TeamViewers führende Aufstellung im Bereich der Cyber-Abwehr.
Finanzergebnisse
Trotz anhaltender Herausforderungen durch COVID-19 verzeichnete TeamViewer in Q2 2020 in der Region Americas ein starkes Wachstum bei den Billings von 63% (im Vergleich zu Q2 2019), auch getrieben von den kontinuierlichen Fortschritten im Enterprise-Segment. In der Region EMEA erhöhten sich die Billings um 40%. Dank ausgewogener Ergebnisse auf allen Vertriebskanälen erzielte die Region damit mehr als die Hälfte der Billings des gesamten Unternehmens in Q2. Die nach Billings kleinste Region APAC erreichte eine Steigerung von 34% in Q2 2020, obwohl sich der Verzicht auf Überprüfung der kommerziellen Software-Nutzung in dieser Region angesichts einer breiten Basis von Privatanwendern stärker als in den anderen Regionen auswirkte. In H1 2020 stiegen die Billings in Americas um 73%, in EMEA um 56% und in APAC um 45%.
Kennzahlen:
in Mio. EUR |
Q2 2020 |
Q2 2019 |
Änderung ggü. Vorjahr |
H1 2020 |
H1 2019 |
Änderung ggü. Vorjahr |
Billings |
105,9 |
73,1 |
45% |
225,7 |
141,6 |
59% |
EMEA |
56,1 |
40,2 |
40% |
124,9 |
79,9 |
56% |
AMERICAS |
32,8 |
20,2 |
63% |
71,0 |
41,1 |
73% |
APAC |
17,0 |
12,7 |
34% |
29,8 |
20,6 |
45% |
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Umsatzerlöse |
114,7 |
94,5 |
21% |
217,4 |
181,2 |
20% |
EMEA |
63,1 |
53,8 |
17% |
119,5 |
103,1 |
16% |
AMERICAS |
37,2 |
29,1 |
28% |
70,5 |
56,2 |
25% |
APAC |
14,5 |
11,6 |
25% |
27,5 |
22,0 |
25% |
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Adj. EBITDA |
57,3 |
35,8 |
60% |
131,1 |
73,5 |
78% |
Marge (%) |
54% |
49% |
|
58% |
52% |
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Nachdem die Umstellung auf das Abonnementmodell im Jahr 2018 vollständig abgeschlossen worden war, wurde der größte Teil der verbleibenden abgegrenzten Umsatzerlöse aus früheren Lizenzverkäufen im ersten und zweiten Quartal 2020 aufgelöst. Daher verringerte sich die Differenz zwischen den Umsatzerlösen und den Billings im zweiten Quartal 2020 im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres. In H1 2020 überstiegen die Billings aufgrund der großen Nachfrage im ersten Quartal die Umsatzerlöse. Diese Billings werden in den folgenden zwölf Monaten als Umsatzerlöse verbucht und wirken sich damit positiv auf den Umsatz für das Gesamtjahr 2020 und Q1 2021 aus.
TeamViewers erfolgreiches Vertriebsmodell trägt zu einem anhaltend profitablen Wachstum bei. Das Adjusted EBITDA erhöhte sich in Q2 2020 auf 57,3 Mio. EUR (Q2 2019: 35,8 Mio. EUR), was zu einem Anstieg der Adjusted EBITDA-Marge um fünf Prozentpunkte führte. In H1 2020 stieg das Adjusted EBITDA im Jahresvergleich um 78% auf 131,1 Mio. EUR (H1 2019: 73,5 Mio. EUR), mit einer Adjusted EBITDA-Marge von 58%. Das Reported EBITDA verringerte sich in Q2 2020 leicht auf 54,5 Mio. EUR (Q2 2019: 55,9 Mio. EUR) und auf 101,3 Mio. EUR in H1 2020 (H1 2019: 108,2 Mio. EUR), was auf niedrigere abgegrenzte Umsatzerlöse aus fortlaufenden Lizenzverkäufen in vergangenen Jahren und auf buchhalterische Effekte aus der aktienbasierten Vergütung[1] zurückzuführen ist.
Die hohe Profitabilität von TeamViewer erlaubt eine über dem Marktdurchschnitt liegende Cash-Generierung als Ergebnis des Abonnementmodells und der geringen Kapitalintensität des Unternehmens. Zahlungsmittel und -äquivalente haben sich seit Anfang 2020 mit 149,8 Mio. EUR mehr als verdoppelt (31.12.2019: 71,2 Mio. EUR), was zu einer Reduzierung der Nettofinanzverschuldung auf 462,6 Mio. EUR (31.12.2019: 545,6 Mio. EUR) führt. Als Ergebnis ist der Nettoverschuldungsgrad vom 3-fachen des Adjusted EBITDA zum Ende Dezember 2019 auf 1,9x am 30. Juni 2020 gesunken. Damit hat TeamViewer sein Ziel eines Nettoverschuldungsgrades von weniger als 2x sechs Monate früher als geplant erreicht.
Jahresprognose bestätigt
Ohne Berücksichtigung der Auswirkungen der Ubimax-Transaktion und trotz der Abschwächung des US-Dollars bestätigt TeamViewer seine Prognose für das Gesamtjahr mit den folgenden Zielen:
- Billings in Höhe von ca. 450 Mio. EUR
- Umsatzerlöse von mindestens 450 Mio. EUR aufgrund signifikant höherer Billings im ersten Quartal 2020 und damit bis Jahresende höherer abgegrenzter Umsatzerlöse
- eine Adjusted EBITDA-Marge im Bereich von 56%
- leicht höhere Investitionsausgaben von 25-30 Mio. EUR.
Telefonkonferenz und Webcast-Details:
Am 4. August 2020 findet um 8.30 Uhr MESZ / 7.30 Uhr BST eine Telefonkonferenz für Medienvertreter statt, in der die Ergebnisse für die Presse vorgestellt werden. Bei Interesse melden Sie sich bitte über press@teamviewer.com an.
Oliver Steil (CEO) und Stefan Gaiser (CFO) veranstalten am 4. August 2020 um 14.00 Uhr MESZ / 13.00 Uhr BST eine Telefonkonferenz für Analysten und Investoren, um die Ergebnisse zu besprechen. Der Audio-Webcast kann über https://webcasts.eqs.com/teamviewer20200804 verfolgt werden. Eine Aufzeichnung ist nach der Präsentation auf der Investor-Relations-Website unter https://ir.teamviewer.com/websites/teamviewer/German/1/investor-relations.html verfügbar. Die begleitende Präsentation sowie der Halbjahresbericht 2020 können dort ebenfalls heruntergeladen werden.
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Über TeamViewer
Als globales Technologieunternehmen und führender Anbieter einer Konnektivitätsplattform ermöglicht es TeamViewer, aus der Ferne auf Geräte aller Art zuzugreifen, sie zu steuern, zu verwalten, zu überwachen und zu reparieren - von Laptops und Mobiltelefonen bis zu Industriemaschinen und Robotern. Ergänzend zur hohen Zahl an Privatnutzern, für die die Software kostenlos angeboten wird, hat TeamViewer mehr als 500.000 zahlende Kunden und unterstützt Unternehmen jeglicher Größe und aus allen Branchen dabei, geschäftskritische Prozesse durch die nahtlose Vernetzung von Geräten zu digitalisieren. Vor dem Hintergrund globaler Megatrends wie der rapiden Verbreitung von internetfähigen Endgeräten, der zunehmenden Prozessautomatisierung und neuer, ortsunabhängiger Arbeitsformen hat sich TeamViewer zum Ziel gesetzt, den digitalen Wandel proaktiv mitzugestalten und neue Technologien wie Augmented Reality, künstliche Intelligenz und das Internet der Dinge kontinuierlich für Produktinnovationen zu nutzen.
Seit der Gründung des Unternehmens im Jahr 2005 wurde die Software von TeamViewer weltweit auf mehr als 2,2 Milliarden Geräten installiert. Das Unternehmen hat seinen Hauptsitz in Göppingen, Deutschland, und beschäftigt weltweit mehr als 1.000 Mitarbeiter. Im Jahr 2019 verzeichnete TeamViewer fakturierte Umsätze (Billings) in Höhe von rund 325 Millionen Euro. Die TeamViewer AG (TMV) ist als MDAX-Unternehmen an der Frankfurter Börse notiert. Weitere Informationen zum Unternehmen finden Sie unter www.teamviewer.com.
Kontakt
Presse Martina Dier Director, Communications Tel.: +49 (0)7161 60692 410 E-Mail: press@teamviewer.com |
Investor Relations Carsten Keller Leiter Investor Relations and Capital Markets Tel.: +49 (0)151 1941 7780 E-Mail: ir@teamviewer.com |
Göppingen, 4. August 2020
Finanzkalender
Quartalsmitteilung Q3 2020 |
10. November 2020 |
WICHTIGER HINWEIS
Bestimmte Aussagen in dieser Meldung können zukunftsgerichtete Aussagen sein. Diese Aussagen basieren auf Annahmen, die zu dem Zeitpunkt, an dem sie getroffen wurden, für angemessen erachtet werden, und unterliegen wesentlichen Risiken und Unsicherheiten, einschließlich derjenigen Risiken und Unsicherheiten, die in den Offenlegungen von TeamViewer beschrieben sind. Sie sollten sich nicht auf zukunftsgerichtete Aussagen als Vorhersagen von künftigen Ereignissen verlassen und wir verpflichten uns nicht, diese Aussagen zu aktualisieren oder zu überarbeiten. Unsere tatsächlichen Ergebnisse können von den in diesen Mitteilungen enthaltenen zukunftsgerichteten Aussagen aufgrund mehrerer Faktoren wesentlich und nachteilig abweichen, unter anderem aufgrund von Risiken aus makroökonomischen Entwicklungen, externem Betrug, mangelnder Innovationskraft, unangemessener Datensicherheit und Änderungen im Wettbewerbsniveau. Alle angegebenen Zahlen sind ungeprüft.
Alternative Leistungskennzahlen
Dieses Dokument enthält bestimmte alternative Leistungskennzahlen (Alternative Performance Measures bzw. "APMs") wie Billings und Adjusted EBITDA, die nicht nach IFRS, HGB oder anderen allgemein anerkannten Rechnungslegungsgrundsätzen erforderlich sind oder dargestellt werden. TeamViewer stellt APMs dar, da diese Kennzahlen vom Management für die Überwachung, Beurteilung und Steuerung der Geschäftsentwicklung verwendet werden und das Management der Auffassung ist, dass diese Kennzahlen ein tiefergehendes Verständnis über die zugrunde liegenden Ergebnisse von TeamViewer und die damit verbundenen Trends vermitteln. Die Definitionen dieser APMs sind möglicherweise nicht mit anderen ähnlich benannten Kennzahlen anderer Unternehmen vergleichbar und haben Einschränkungen als Analyseinstrumente und sollten daher nicht isoliert oder als Ersatz für die Analyse der Betriebsergebnisse von TeamViewer betrachtet werden, wie sie nach IFRS oder HGB berichtet werden. APMs wie Billings und Adjusted EBITDA stellen keine Kennzahlen für die Ertragslage oder die Liquidität von TeamViewer nach IFRS oder HGB dar und sollten nicht als Alternativen für das Periodenergebnis oder andere Leistungskennzahlen herangezogen werden, die gemäß IFRS, HGB oder anderen allgemein anerkannten Rechnungslegungsgrundsätzen ermittelt werden, oder als Alternativen zum Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit, Investitionstätigkeit oder Finanzierungstätigkeit.
TeamViewer hat die nachstehenden APMs jeweils wie folgt definiert:
"Billings" stellen den (Netto) Wert der fakturierten Güter und Dienstleistungen dar, die den Kunden innerhalb einer Periode berechnet werden und deren Realisierung als wahrscheinlich gilt. Sie berechnen sich aus dem Umsatz nach IFRS, bereinigt um die ergebniswirksame Veränderung abgegrenzter Umsatzerlöse.
"Adjusted EBITDA" ist definiert als EBITDA bereinigt um die ergebniswirksame Veränderung abgegrenzter Umsatzerlöse im Betrachtungszeitraum und um bestimmte, durch den Vorstand in Abstimmung mit dem Aufsichtsrat definierte Geschäftsvorfälle. Zu bereinigende Geschäftsvorfälle stehen im Zusammenhang mit aktienbasierten Vergütungsmodellen und sonstigen wesentlichen Sondereffekten, die nicht im direkten Zusammenhang mit der operativen Performance des Geschäfts stehen.
"Adjusted EBITDA-Marge" bezeichnet das Adjusted EBITDA, ausgedrückt als Prozentsatz der Billings.
Operative und weitere finanzielle Kennzahlen mit Informationscharakter:
Dieses Dokument enthält ferner bestimmte operative Kennzahlen, wie Net Retention Rate, und weitere finanzielle Kennzahlen, die nicht nach IFRS, HGB oder anderen allgemein anerkannten Rechnungslegungsgrundsätzen erforderlich sind oder dargestellt werden ("weitere finanzielle Kennzahlen"). TeamViewer stellt diese operativen Kennzahlen und weiteren finanziellen Kennzahlen zu Informationszwecken dar, und da sie vom Management für die Überwachung, Beurteilung und Steuerung der Geschäftsentwicklung verwendet werden. Die Definitionen dieser operativen und weiteren finanziellen Kennzahlen sind unter Umständen nicht mit anderen ähnlich benannten Kennzahlen anderer Unternehmen vergleichbar und haben Einschränkungen als Analyseinstrumente und sollten daher nicht isoliert oder als Ersatz für die Analyse der Betriebsergebnisse, Ertragslage oder Liquidität von TeamViewer betrachtet werden, wie sie nach IFRS oder HGB berichtet werden.
TeamViewer definiert diese operativen Kennzahlen und weiteren finanziellen Kennzahlen mit Informationscharakter wie folgt:
Die "Net Retention Rate" oder "NRR" wird ermittelt als jährlich wiederkehrende Billings existierender Abonnementkunden in der Betrachtungsperiode abzüglich des Brutto-Wertverlustes durch Kundenabwanderung, zuzüglich der Billings aus Up- und Cross-Selling-Aktivitäten, inklusive der Effekte aus Währungskursveränderungen und auslaufender Preisnachlässe, in Prozent der jährlich wiederkehrenden Billings der Vorperiode.
"Levered free cash flow" (FCFE) ist definiert als Netto-Cashflow aus Betriebsaktivitäten abzüglich Investitionsausgaben für Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte (ohne Fusionen und Übernahmen), Zahlungen für das Kapitalelement von Leasingverbindlichkeiten und Zinszahlungen für Anleihen und Leasingverbindlichkeiten; und
Der "Verschuldungsgrad" setzt die Nettofinanzverbindlichkeiten (definiert als die Summe der zinstragenden kurz- und langfristigen Finanzverbindlichkeiten abzüglich von Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten) des Konzerns ins Verhältnis zum Adjusted EBITDA.
[1] Sogenannte IFRS 2-Posten stehen im Wesentlichen mit anteilsbasierten Bonuszahlungen in Verbindung, die vollständig von Permira als veräußernder Anteilseigner im Rahmen des Börsengangs 2019 finanziert werden.
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