Quartalsmitteilung Q1 2020
TeamViewer beschleunigt Wachstum auf Grund hoher Nachfrage nach Fernzugriffs- und Homeoffice-Lösungen
- Billings wachsen in Q1 2020 um 75 % auf das Rekordniveau von 119,7 Mio. EUR
- Adjusted EBITDA steigt um 96 % auf 73,9 Mio. EUR; Adjusted EBITDA-Marge beträgt 62 %
- Abonnentenzahl steigt auf über 514.000
- Schuldenabbau schreitet schneller als geplant voran; Nettoverschuldung sinkt auf das 2,4-fache des Adjusted EBITDA
- Nach starkem Jahresanfang wird die Gesamtjahresprognose angehoben: Billings in Höhe von ca. 450 Mio. EUR und Adjusted EBITDA-Marge im Bereich von 56 % für das Geschäftsjahr 2020
TeamViewer setzte das starke Wachstum im ersten Quartal 2020 fort, getrieben sowohl durch eine gute Geschäftsentwicklung in den ersten beiden Monaten des Jahres, als auch durch einen signifikanten Anstieg der Nachfrage für Fernzugriffs- und Homeoffice-Lösungen im März, als sich die COVID-19-Krise zu einer Pandemie ausweitete.
Die Billings stiegen in den ersten drei Monaten des Jahres 2020 um 75 % auf den Rekordwert von 119,7 Mio. EUR (Q1 2019: 68,6 Mio. EUR). Das Adjusted EBITDA erhöhte sich gegenüber dem Vorjahreswert um 96 % auf 73,9 Mio. EUR (Q1 2019: 37,7 Mio. EUR), die Adjusted EBITDA-Marge lag somit bei 62 % (Q1 2019: 55 %).
Oliver Steil, CEO von TeamViewer, sagt: "Die langfristigen Wachstumstreiber von TeamViewer sind nach wie vor intakt und haben durch den Anstieg der Nachfrage nach unseren Lösungen im Zuge der weltweiten Maßnahmen zur Bekämpfung der COVID-19-Pandemie weiter an Dynamik gewonnen. Die guten Ergebnisse bestätigen unsere Strategie und belegen, dass TeamViewer eine Schlüsseltechnologie für den modernen Arbeitsplatz und die digitalen Geschäftsprozesse der Zukunft bereitstellt."
Stefan Gaiser, CFO von TeamViewer, sagt: "Wir hatten einen sehr guten Start ins Jahr und freuen uns insbesondere über die Zuwächse im Enterprise-Segment. Das stimmt uns optimistisch für das Gesamtjahr, wobei die anhaltende ungewisse gesamtwirtschaftliche Lage den Ausblick erschwert."
Aktuelle Geschäftsentwicklung
Die weltweiten Quarantänemaßnahmen zur Bekämpfung der COVID-19-Pandemie haben die grundlegenden Wachstumstreiber von TeamViewer beschleunigt. Das Homeoffice gehört zur neuen Normalität und verlässliche Lösungen für die Fernsteuerung von Infrastruktur und Geräten werden flächendeckend benötigt. Auf Grund der eingeschränkten Mobilität werden Fernzugriffs- und Kollaborationsfunktionen zunehmend erfolgskritisch für Unternehmen. Das führt dazu, dass aufgeschobene oder versäumte Investitionen in die Digitalisierung im öffentlichen und privaten Bereich nachgeholt werden.
Vor diesem Hintergrund konnte TeamViewer die Abonnentenzahl zum 31. März 2020 auf über 514.000 zahlende Abonnenten steigern (31. Dezember 2019: 464.000) und die Kundendiversifizierung über verschiedene Industrien und Kundensegmente weiter erhöhen. Gleichzeitig führten die weltweiten Quarantänemaßnahmen zu einem Anstieg der nichtzahlenden Nutzer. Insgesamt waren TeamViewers Softwarelösungen zu Ende März auf mehr als 2,25 Mrd. Geräten installiert.
In Erwartung einer höheren Verbindungsaktivität, teilweise bedingt durch erweiterte kostenlose Nutzungsmöglichkeiten, wurden die Router-Kapazitäten weiter ausgebaut, um die Stabilität der Plattform und damit eine einwandfreie Nutzung der TeamViewer-Anwendungen zu gewährleisten. Darüber hinaus unterstützt TeamViewer seine Nutzer in der COVID-19-Krise durch ein flexibleres Forderungsmanagement. Zudem stellt das Unternehmen Bildungseinrichtungen Gratis-Lizenzen für die Online-Kollaborationslösung blizz für Video- und Telefonkonferenzen zur Verfügung.
Trotz des weltweiten Lockdowns im Kampf gegen die COVID-19-Pandemie lief der Betrieb bei TeamViewer grundsätzlich uneingeschränkt weiter. Die Gründe hierfür waren eine effiziente Notfallplanung, virtuelle Vertriebsprozesse und die Möglichkeit, Produkte schnell und effizient aus der Ferne über das Internet bei Kunden zu installieren. Auf dieser Basis war das Unternehmen in der Lage, seine drei strategischen Wachstumsinitiativen unterbrechungsfrei fortzuführen: eine verstärkte Abdeckung der Kundensegmente, die Identifizierung innovativer Anwendungsfälle und die geografische Expansion.
In diesem Zusammenhang konnte TeamViewer im ersten Quartal 2020 das Geschäft im Enterprise-Segment signifikant ausbauen. So wurden über alle Regionen und Kundensegmente hinweg mehr als 300 Tensor-Lizenzen verkauft. Die Anzahl der Kunden mit einem jährlichen Vertragsvolumen von über 10.000 EUR stieg zum 31. März 2020 auf 1.183, dies entspricht einem Wachstum im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 153 % (31. März 2019: 468) und 69 % im Vergleich zum Ende des Vorquartals (31. Dezember 2019: 698). Das Gesamtvolumen der 50 größten Verträge erreichte 5,5 Mio. EUR und verzeichnete eine Steigerung von 142 % im Vergleich zum Vorjahr (31. März 2019: 2,3 Mio. EUR) und eine Steigerung von 63 % im Vergleich zum Ende des Jahres 2019 (31. Dezember 2019: 3,4 Mio. EUR). Im Zuge seiner Enterprise-Initiative ist TeamViewer weitere Partnerschaften eingegangen und hat Produktintegrationen vorangetrieben, beispielsweise mit den Technologiekonzernen Microsoft sowie IBM und weiteren Innovationsführern wie elo, Synology und Q-loud.
TeamViewer verbessert seine Produkte kontinuierlich und stellt dabei den Kunden in den Fokus der Innovation. Durch die Bündelung von Tensor mit Fernzugriffslizenzen stellt TeamViewer Bestands- und Neukunden ein schnell einsatzfähiges Mittel für den kostengünstigen Betrieb von Homeoffice-Setups zur Verfügung, welches zudem auch sämtliche Vorzüge der umfassenden Tensor-Funktionalitäten bietet. Zu den weiteren Verbesserungen zählt das Update des Augmented-Reality-Produkts TeamViewer Pilot. Pilot gehört zu den ersten Applikationen, die den neuen LiDAR-Scanner des iPad Pro für genauere Messungen nutzen. Zu den Prioritäten für das Geschäftsjahr 2020 zählt vor allem die Stärkung der Innovations- und Entwicklungskapazitäten, um einen noch größeren Bereich potenzieller Anwendungsfälle der TeamViewer-Lösungen abzudecken. Das Unternehmen zeigt sich offen für die Übernahme von Unternehmen mit attraktiven Technologien. Gleichzeitig tätigt TeamViewer erhebliche Investitionen in seine F&E-Ressourcen. Zum Ende des ersten Quartals 2020 verfügte TeamViewer über 286 Vollzeitbeschäftigte in der Forschung und Entwicklung (31. Dezember 2019: 254). Auch im Vertrieb wurden weitere Stellen geschaffen, insbesondere in den USA. Dort wurde das Enterprise-Vertriebsteam erheblich erweitert, um TeamViewers Präsenz in seinem größten Markt zu stärken.
Finanzergebnisse
Die Billings von TeamViewer stiegen im ersten Quartal 2020 gegenüber dem Vorjahreswert um 75 % auf 119,7 Mio. EUR (Q1 2019: 68,6 Mio. EUR). Der größte Zuwachs wurde in der Region Americas (Nord- und Südamerika) verzeichnet, gefolgt von den Regionen EMEA (Europa, Naher Osten und Afrika) und APAC (Asien-Pazifik-Region). Getrieben wurde die Entwicklung in allen Regionen vom zusätzlichen Bedarf an Fernzugriffs- und Homeoffice-Lösungen von Bestands- sowie von Neukunden. Auf diese Weise ergab sich ein starkes organisches Wachstum sowie eine gesteigerte Net Retention Rate von 106 %. Der Umsatz im ersten Quartal 2020 blieb mit 102,7 Mio. EUR hinter den Billings zurück. Der Grund hierfür war, dass der Posten ,abgegrenzte Umsatzerlöse' aus dem Verkauf von Softwareabonnements netto um 17,0 Mio. EUR gestiegen ist und nach den internationalen Buchhaltungsstandards (IFRS) noch nicht als Umsatz verbucht werden kann. Im Vergleichszeitraum 2019 überstieg der Umsatz in Höhe von 86,7 Mio. EUR die Billings um 18,2 Mio. EUR, was auf eine Nettoabnahme der ,abgegrenzten Umsatzerlöse' zurückzuführen ist. Wegen der gestiegenen abgegrenzten Umsatzerlösen im ersten Quartal 2020 und weiteren buchhalterischen Effekten([1]) sank das ausgewiesene EBITDA im Vergleich zum Vorjahr um 11 % auf 46,7 Mio. EUR (Q1 2019: 52,2 Mio. EUR). Das Adjusted EBITDA - einer der primären Leistungsindikatoren TeamViewers - basiert auf den Billings und stieg im Vergleich zur Vorjahresperiode um 96 % auf 73,9 Mio. EUR (Q1 2019: 37,7Mio. EUR). Aufgrund von Skaleneffekten in allen Bereichen stiegen die Kosten langsamer als die Billings, was zu einem Anstieg der Adjusted EBITDA-Marge gegenüber dem Vorjahresquartal um 7 Prozentpunkte auf 62 % führte. Billings aus dem ersten Quartal werden binnen der kommenden zwölf Monate verbucht und werden einen positiven Effekt sowohl auf den ausgewiesenen Umsatz als auch auf das EBITDA haben. Dementsprechend hat das Unternehmen sein Umsatzziel für 2020 nach oben korrigiert.
Aufgrund der sehr hohen Cash Conversion sind die Zahlungsmittel und -äquivalente auf 105,8 Mio. EUR gestiegen (31. Dezember 2019: 71,2 Mio. EUR) und der Schuldenabbau wurde beschleunigt, sodass der Nettoverschuldungsgrad von 3,0x zum Ende des vergangenen Geschäftsjahres auf 2,4x gesunken ist. Der Schuldenabbau wird von TeamViewer weiter vorangetrieben, während das Unternehmen weiterhin in seine Wachstumsinitiativen investieren wird. Dazu gehören auch mögliche Übernahmen im Technologiebereich.
Kennzahlen:
in Mio. EUR |
Q1 2020 |
Q1 2019 |
Änderung ggü. Vorjahr |
Billings |
119,7 |
68,6 |
75 % |
EMEA |
68,8 |
39,7 |
73 % |
AMERICAS |
38,1 |
20,9 |
82 % |
APAC |
12,8 |
7,9 |
62 % |
Umsatzerlöse |
102,7 |
86,7 |
18 % |
EMEA |
56,4 |
49,3 |
14 % |
AMERICAS |
33,3 |
27,1 |
23 % |
APAC |
13,1 |
10,4 |
26 % |
Adj. EBITDA |
73,9 |
37,7 |
96 % |
Marge (%) |
62 % |
55 % |
- |
Ganzjahresprognose erhöht
TeamViewers strategische Positionierung führte zu einer sehr starken Geschäftsentwicklung im ersten Quartal 2020. Im April hielt diese sehr gute Entwicklung weiter an, auch wenn sich die COVID-19-bedingte Nachfrage gegen Monatsende abschwächte. Das gute Geschäft während der ersten vier Monate stimmt das Unternehmen optimistisch, seine ursprüngliche Ganzjahresprognose zu übertreffen, wobei allerdings die gesamtwirtschaftliche Unsicherheit die Vorhersehbarkeit für den Rest des Jahres einschränkt. Vor diesem Hintergrund und unter der Annahme, dass sich die allgemeinen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen normalisieren, hat das Unternehmen die Prognose für das Geschäftsjahr 2020 nach oben korrigiert. Die neuen Ziele lauten wie folgt:
- Billings in Höhe von ca. 450 Mio. EUR (zuvor: 430 - 440 Mio. EUR)
- Umsatzerlöse von mindestens 450 Mio. EUR (zuvor: 420 - 430 Mio. EUR) aufgrund signifikant höherer Billings im ersten Quartal 2020 und im Verlauf des Jahres abnehmender abgegrenzter Umsatzerlöse.
Darüber hinaus rechnet TeamViewer mit einer Adjusted EBITDA-Marge im Bereich von 56 % (zuvor: Adjusted EBITDA zwischen 240 und 250 Mio. EUR) und leicht höheren Investitionsausgaben von 25 bis 30 Mio. EUR aufgrund der COVID-19-Pandemie-bedingten Verzögerungen des neuen ERP-Rollouts und der Modernisierung der neuen Unternehmenszentrale.
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Über TeamViewer
Als ein weltweit führender Anbieter von Remote-Konnektivitätslösungen ermöglicht TeamViewer es Anwendern, sich überall und jederzeit mit Endgeräten aller Art zu verbinden. Das Unternehmen bietet sichere Fernzugriffs-, Support-, Kontroll- und Kollaborationsfunktionen und unterstützt Organisationen jeder Größe dabei, ihr volles digitales Potenzial zu nutzen. TeamViewer wurde bereits auf mehr als 2,25 Milliarden Geräten aktiviert und bis zu 45 Millionen Geräte sind zeitgleich online. Das 2005 in Göppingen gegründete Unternehmen beschäftigt über 900 Mitarbeiter in Niederlassungen in Europa, den USA und im asiatisch-pazifischen Raum. Weitere Informationen zum Unternehmen finden Sie unter www.teamviewer.com. Folgen Sie TeamViewer auch auf Social Media.
Kontakt
Investor Relations TeamViewer Carsten Keller Leiter Investor Relations and Capital Markets Tel.: +49 (0)151 1941 7780 E-Mail: ir@teamviewer.com |
Pressekontakt TeamViewer Martina Dier Director, Communications Tel.: +49 (0)7161 60692 410 E-Mail: press@teamviewer.com |
Göppingen, 12. Mai 2020
Finanzkalender
Hauptversammlung |
29. Mai 2020 |
Halbjahresfinanzbericht 2020 |
4. August 2020 |
Quartalsmitteilung Q3 2020 |
10. November 2020 |
WICHTIGER HINWEIS
Bestimmte Aussagen in dieser Meldung können zukunftsgerichtete Aussagen sein. Diese Aussagen basieren auf Annahmen, die zu dem Zeitpunkt, an dem sie getroffen wurden, für angemessen erachtet werden, und unterliegen wesentlichen Risiken und Unsicherheiten, einschließlich derjenigen Risiken und Unsicherheiten, die in den Offenlegungen von TeamViewer beschrieben sind. Sie sollten sich nicht auf zukunftsgerichtete Aussagen als Vorhersagen von künftigen Ereignissen verlassen und wir verpflichten uns nicht, diese Aussagen zu aktualisieren oder zu überarbeiten. Unsere tatsächlichen Ergebnisse können von den in diesen Mitteilungen enthaltenen zukunftsgerichteten Aussagen aufgrund mehrerer Faktoren wesentlich und nachteilig abweichen, unter anderem aufgrund von Risiken aus makroökonomischen Entwicklungen, externem Betrug, mangelnder Innovationskraft, unangemessener Datensicherheit und Änderungen im Wettbewerbsniveau.
Alternative Leistungskennzahlen
Dieses Dokument enthält bestimmte alternative Leistungskennzahlen (Alternative Performance Measures bzw. "APMs") wie Billings und Adjusted EBITDA, die nicht nach IFRS, HGB oder anderen allgemein anerkannten Rechnungslegungsgrundsätzen erforderlich sind oder dargestellt werden. TeamViewer stellt APMs dar, da diese Kennzahlen vom Management für die Überwachung, Beurteilung und Steuerung der Geschäftsentwicklung verwendet werden und das Management der Auffassung ist, dass diese Kennzahlen ein tiefergehendes Verständnis über die zugrunde liegenden Ergebnisse von TeamViewer und die damit verbundenen Trends vermitteln. Die Definitionen dieser APMs sind möglicherweise nicht mit anderen ähnlich benannten Kennzahlen anderer Unternehmen vergleichbar und haben Einschränkungen als Analyseinstrumente und sollten daher nicht isoliert oder als Ersatz für die Analyse der Betriebsergebnisse von TeamViewer betrachtet werden, wie sie nach IFRS oder HGB berichtet werden. APMs wie Billings und Adjusted EBITDA stellen keine Kennzahlen für die Ertragslage oder die Liquidität von TeamViewer nach IFRS oder HGB dar und sollten nicht als Alternativen für das Periodenergebnis oder andere Leistungskennzahlen herangezogen werden, die gemäß IFRS, HGB oder anderen allgemein anerkannten Rechnungslegungsgrundsätzen ermittelt werden, oder als Alternativen zum Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit, Investitionstätigkeit oder Finanzierungstätigkeit.
TeamViewer hat die nachstehenden APMs jeweils wie folgt definiert:
"Billings" stellen den Wert der fakturierten Güter und Dienstleistungen dar, die den Kunden innerhalb einer Periode berechnet werden, und berechnen sich aus dem Umsatz nach IFRS, bereinigt um die ergebniswirksame Veränderung abgegrenzter Umsatzerlöse.
"Adjusted EBITDA" ist definiert als EBITDA bereinigt um die ergebniswirksame Veränderung abgegrenzter Umsatzerlöse im Betrachtungszeitraum und um bestimmte, durch den Vorstand in Abstimmung mit dem Aufsichtsrat definierte Geschäftsvorfälle. Zu bereinigende Geschäftsvorfälle stehen im Zusammenhang mit aktienbasierten Vergütungsmodellen und sonstigen wesentlichen Sondereffekten, die nicht im direkten Zusammenhang mit der operativen Performance des Geschäfts stehen.
"Adjusted EBITDA-Marge" bezeichnet das Adjusted EBITDA, ausgedrückt als Prozentsatz der Billings.
Operative und weitere finanzielle Kennzahlen mit Informationscharakter:
Dieses Dokument enthält ferner bestimmte operative Kennzahlen, wie Net Retention Rate, und weitere finanzielle Kennzahlen, die nicht nach IFRS, HGB oder anderen allgemein anerkannten Rechnungslegungsgrundsätzen erforderlich sind oder dargestellt werden ("weitere finanzielle Kennzahlen"). TeamViewer stellt diese operativen Kennzahlen und weiteren finanziellen Kennzahlen zu Informationszwecken dar, und da sie vom Management für die Überwachung, Beurteilung und Steuerung der Geschäftsentwicklung verwendet werden. Die Definitionen dieser operativen und weiteren finanziellen Kennzahlen sind unter Umständen nicht mit anderen ähnlich benannten Kennzahlen anderer Unternehmen vergleichbar und haben Einschränkungen als Analyseinstrumente und sollten daher nicht isoliert oder als Ersatz für die Analyse der Betriebsergebnisse, Ertragslage oder Liquidität von TeamViewer betrachtet werden, wie sie nach IFRS oder HGB berichtet werden.
TeamViewer definiert diese operativen Kennzahlen und weiteren finanziellen Kennzahlen mit Informationscharakter wie folgt:
Die "Net Retention Rate" oder "NRR" wird ermittelt als jährlich wiederkehrende Billings existierender Abonnementkunden in der Betrachtungsperiode abzüglich des Brutto-Wertverlustes durch Kundenabwanderung, zuzüglich der Billings aus Up- und Cross-Selling-Aktivitäten, inklusive der Effekte aus Währungskursveränderungen und auslaufender Preisnachlässe, in Prozent der jährlich wiederkehrenden Billings der Vorperiode.
"Cash Conversion" bzw. "Cash Conversion Rate" setzt den Free Cashflow (vor Steuern) ins Verhältnis zum Adjusted EBITDA.
"Adjusted Free Cashflow (vor Steuern)" ist definiert als Adjusted EBITDA abzüglich von Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte und abzüglich der Veränderung des Sonstigen Net Working Capital.
Das "Sonstige Net Working Capital (Nettoumlaufvermögen)" beinhaltet die folgenden Bilanzpositionen aus dem operativen Geschäft: Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, sowie sonstige Forderungen, Vermögenswerte, Verbindlichkeiten und Abgrenzungen (exkl. der abgegrenzten Umsatzerlöse).
Der "Verschuldungsgrad" setzt die Nettofinanzverbindlichkeiten (definiert als die Summe der zinstragenden kurz- und langfristigen Finanzverbindlichkeiten abzüglich von Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten) des Konzerns ins Verhältnis zum Adjusted EBITDA.
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
in TEUR |
Q1 2020 |
Q1 2019 |
Umsatzerlöse |
102.717 |
86.714 |
Umsatzkosten |
(14.067) |
(11.852) |
Bruttoergebnis vom Umsatz |
88.650 |
74.861 |
Sonstige Erträge |
453 |
199 |
Forschungs- und nicht aktivierte Entwicklungskosten |
(9.473) |
(7.617) |
Vertriebskosten |
(15.705) |
(9.259) |
Marketingkosten |
(8.691) |
(5.253) |
Verwaltungskosten |
(12.829) |
(7.485) |
Sonstige Aufwendungen |
(137) |
(0) |
Aufwendungen für uneinbringliche Forderungen |
(5.157) |
(1.972) |
Operativer Gewinn |
37.111 |
43.474 |
Unrealisierte Gewinne/(Verluste) aus der Währungsumrechnung |
(7.556) |
(8.610) |
Realisierte Gewinne/(Verluste) aus der Währungsumrechnung |
0 |
345 |
Finanzerträge |
40 |
21.403 |
Finanzaufwendungen |
(8.130) |
(16.927) |
Gewinn vor Ertragsteuern |
21.465 |
39.685 |
Ertragsteuern |
(9.339) |
(13.145) |
Konzernergebnis |
12.126 |
26.540 |
Gesamtergebnis |
|
|
Posten, die künftig in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden können |
(74) |
5 |
Sicherungsrücklage, brutto |
(67) |
(5) |
Währungsdifferenz aus der Umrechnung der Abschlüsse ausländischer Geschäftsbetriebe |
(7) |
10 |
Gesamtergebnis |
12.051 |
26.544 |
Konzernbilanz
in TEUR |
31. März 2020 |
31. Dezember 2019 |
Langfristige Vermögenswerte |
|
|
Geschäfts- und Firmenwert |
590.440 |
590.445 |
Immaterielle Vermögenswerte |
230.809 |
235.831 |
Sachanlagen |
26.999 |
26.480 |
Finanzielle Vermögenswerte |
5.802 |
4.424 |
Andere Vermögenswerte |
813 |
1.740 |
Aktive latente Steuern |
5.248 |
6.266 |
Summe langfristige Vermögenswerte |
860.111 |
865.187 |
Kurzfristige Vermögenswerte |
|
|
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen |
6.999 |
11.756 |
Andere Vermögenswerte |
6.661 |
5.856 |
Steuerforderungen |
4.729 |
4.972 |
Finanzielle Vermögenswerte |
436 |
0 |
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente |
105.829 |
71.153 |
Summe kurzfristige Vermögenswerte |
124.654 |
93.737 |
Summe Aktiva |
984.765 |
958.924 |
Konzernbilanz (Fortsetzung)
in TEUR |
31. März 2020 |
31. Dezember 2019 |
Eigenkapital: |
|
|
Gezeichnetes Kapital |
200.000 |
200.000 |
Kapitalrücklage |
330.688 |
320.661 |
(Verlustvortrag)/Gewinnrücklagen |
(417.756) |
(429.881) |
Sicherungsrücklage |
(67) |
0 |
Unterschiedsbetrag aus der Währungsumrechnung |
1.074 |
1.081 |
Davon den Eigentümern der Muttergesellschaft zuzurechnen |
113.939 |
91.861 |
Langfristige Verbindlichkeiten |
|
|
Rückstellungen |
274 |
235 |
Finanzielle Verbindlichkeiten |
588.958 |
582.538 |
Abgegrenzte Umsatzerlöse |
877 |
2.572 |
Abgegrenzte und sonstige Verbindlichkeiten |
106 |
0 |
Passive latente Steuern |
343 |
308 |
Summe langfristige Verbindlichkeiten |
590.557 |
585.652 |
Kurzfristige Verbindlichkeiten |
|
|
Rückstellungen |
2.267 |
3.284 |
Finanzielle Verbindlichkeiten |
34.190 |
34.260 |
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen |
6.759 |
9.069 |
Abgegrenzte Umsatzerlöse |
216.068 |
210.250 |
Abgegrenzte und sonstige Verbindlichkeiten |
20.703 |
17.793 |
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten |
237 |
6.642 |
Steuerverbindlichkeiten |
45 |
114 |
Summe kurzfristige Verbindlichkeiten |
280.269 |
281.411 |
Summe Verbindlichkeiten |
870.826 |
867.063 |
Summe Passiva |
984.765 |
958.924 |
Konzern-Kapitalflussrechnung
in TEUR |
Q1 2020 |
Q1 2019 |
Cashflow aus der operativen Geschäftstätigkeit |
|
|
Gewinn vor Ertragsteuern |
21.465 |
39.685 |
Abschreibungen auf langfristige Vermögenswerte |
9.613 |
8.761 |
(Gewinne)/Verluste aus dem Verkauf von Sachanlagen |
3 |
0 |
Zunahme/(Abnahme) der Rückstellungen |
(978) |
117 |
Verluste/(Gewinne) aus der Währungsumrechnung, die nicht der operativen Geschäftstätigkeit zuzurechnen sind |
6.689 |
8.308 |
Kosten durch anteilsbasierte Vergütung |
10.133 |
450 |
Netto-Finanzergebnis |
8.091 |
(4.476) |
Veränderung der abgegrenzten Umsatzerlöse |
4.123 |
(18.478) |
Veränderungen des sonstigen Nettoumlaufvermögens |
3.699 |
(609) |
Ertragssteuerzahlungen |
(8.104) |
(5.534) |
Erhaltene/(begebene) Zinszahlungen |
(17) |
(0) |
Cashflow aus der operativen Geschäftstätigkeit |
54.717 |
28.225 |
Cashflow aus der Investitionstätigkeit |
|
|
Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte |
(5.194) |
(3.696) |
Erwerb langfristiger finanzieller Vermögenswerte |
(51) |
0 |
Erhaltene Zinszahlungen |
40 |
288 |
Cashflow aus der Investitionstätigkeit |
(5.205) |
(3.408) |
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit |
|
|
Rückzahlungen von Fremdmitteln |
0 |
(1.286) |
Erlöse aus Bankkrediten |
0 |
0 |
Tilgungszahlungen für Leasingverbindlichkeiten |
(967) |
(1.017) |
Für Fremdmittel und Leasingverbindlichkeiten bezahlte Zinsen |
(13.349) |
(13.197) |
Erlöse/(Zahlungen) aus der Abwicklung von derivativen Finanzinstrumenten |
0 |
0 |
Eigenkapitalveränderungen |
0 |
0 |
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit |
(14.316) |
(15.500) |
Nettoveränderung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente |
35.195 |
9.317 |
Wechselkursbedingte Veränderung |
453 |
405 |
Veränderung aus Risikovorsorge |
(972) |
111 |
Interne Verschmelzungen und Übertragungen |
0 |
0 |
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zum Periodenanfang |
71.153 |
79.939 |
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zum Periodenende |
105.829 |
89.772 |
[1] Sogenannte IFRS-2-Posten stehen im Wesentlichen mit anteilsbasierten Bonuszahlungen in Verbindung, die vollständig von Permira als veräußernder Anteilseigner im Rahmen des Börsengangs 2019 finanziert werden.
Kontakt:
Carsten Keller
Head of Investor Relations and Capital Markets
12.05.2020 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG.
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