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Pressemitteilung vom 28.08.2006

Offshore-Windpark „Gode Wind“ genehmigt

Cuxhaven, 28. August 2006 – Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) hat heute (28. 08. 2006) den von der Plambeck Neue Energien AG geplanten Offshore-Windpark „Gode Wind“ genehmigt. Damit können in der Nordsee etwa 33 Kilometer nördlich von Norderney 80 Windenergieanlagen der 5MW-Klasse errichtet werden. Die Genehmigung bezieht sich auf die erste Phase dieses Projektes, das in weiteren Schritten auf mehr als 220 Windenergieanlagen erweitert werden kann.

„Die Genehmigung anerkennt die große Leistung und die Vorarbeiten, die unsere Mitarbeiter und die wissenschaftlichen Berater in den vergangenen sechs Jahren für dieses große Projekt geleistet haben“, freut sich Dr. Wolfgang von Geldern, Vorstandsvorsitzender der Plambeck Neue Energien AG. Bereits im Jahr 2000 ist mit der Entwicklung dieses Projektes begonnen worden.

Im August 2001 konnte das Team von Offshore-Bereichsleiter Thorsten Fastenau den Antrag für das Offshore-Windpark-Projekt beim BSH einreichen. Nach Erstellung einer Umweltverträglichkeitsstudie, umfangreichen Untersuchungen des Standortes in der Nordsee und der Erstellung eines Sicherheitskonzeptes folgte Mitte 2005 die Bitte um die Genehmigung der Pilotphase. Diese Genehmigung hat das BSH jetzt erteilt.

Der künftige Offshore-Windpark „Gode Wind“ befindet sich auf der Nordsee etwa 33 Kilometer nördlich der Insel Norderney. Die Wassertiefe beträgt im Projektgebiet zwischen 28 und 33 Meter. In der ersten Phase des Großprojektes sollen auf einer Fläche von 36,6 Quadratkilometern 80 Offshore-Windenergieanlagen sowie ein eigenes Umspannwerk entstehen. Mit Offshore-Windenergieanlagen der 5MW-Klasse erreicht die Pilotphase von „Gode Wimd“ eine Nennleistung von rund 400 MW. Die Investitionskosten für diese erste Projektphase belaufen sich nach heutigem Stand auf rund 750 Mio. Euro.

„Ein Projekt mit so hohen Investitionskosten können wir nur zusammen mit einem starken und finanzkräftigen Projektpartner umsetzen“, erläutert Dr. von Geldern. Gespräche mit verschiedenen Interessenten werden bereits geführt.

Die Plambeck Neue Energien AG strebt einen Baubeginn in 2008 / 2009 an. Ein zügiger Baubeginn scheint angesichts der immer häufigeren politischen Forderung nach einem schnellen Ausbau der Offshore-Windenergie realistisch. In weiteren Schritten kann das Projekt auf insgesamt mehr als 200 Windenergieanlagen vergrößert werden.

Die Einspeisung des auf hoher See erzeugten Stroms in das Netz an Land soll über die Kabeltrasse erfolgen, die für die Offshore-Windparks in der westlichen Nordsee vorgesehen ist und die über Norderney führt.

Mit „Gode Wind“ verfügt die Plambeck Neue Energien AG bereits über das zweite genehmigte Offshore-Windpark-Projekt. Das bereits in 2004 genehmigte Projekt „Borkum

Riffgrund“ wird in einem Joint Venture gemeinsam mit dem dänischen Energiekonzern Energi E2 A/S umgesetzt. Hier wird ein Baubeginn im Jahr 2008 angestrebt. Darüber hinaus arbeitet das jetzt 15köpfige Offshore-Team der Plambeck Neue Energien AG an vier weiteren großen Offshore-Windpark-Projekten vor den deutschen Küsten.

Der Standort für das Projekt „Gode Wind“ erfüllt die notwendigen Voraussetzungen, dass weder die Sicherheit der Schifffahrt beeinträchtigt noch die Meeresumwelt gefährdet wird.

Nördlich und südlich des Vorhabensgebietes verlaufen die beiden Verkehrstrennungsgebiete in der Deutschen Bucht. „Vergleichbar mit einer Autobahn, die entgegengesetzte Verkehrsströme durch separate Fahrbahnen auseinander hält, konzentriert sich ein Großteil der Schiffe auf diese Richtungsfahrbahnen“, erläuterte Fastenau. In dem dazwischen liegenden Bereich herrsche nur geringer Schiffsverkehr. Auch bei einer Gesamtbetrachtung aller in diesem Seegebiet bereits genehmigten Vorhaben werde daher die Sicherheit der Schifffahrt nicht beeinträchtigt, so dass die zuständige Wasser- und Schifffahrtsdirektion Nord-West in Aurich der Genehmigung zugestimmt hat.

Im Rahmen einer Umweltverträglichkeitsprüfung wurden auch mögliche ökologische Auswirkungen großflächig untersucht. Die Untersuchungen haben gezeigt, dass der Projektraum, der sich außerhalb der Meeresschutzgebiete befindet, von der Naturausstattung her ein geringes ökologisches Konfliktpotential hat.

Wie auch bei anderen Projekten stellt das BSH durch zahlreiche Bedingungen und Auflagen sicher, dass von den Windenergieanlagen keine Gefahren ausgehen.

Für die künftige Entwicklung der Plambeck Neue Energien AG ist die Genehmigung des Offshore-Windparks „Gode Wind“ bereits der zweite große Schritt in diesem Jahr. Im März war mit der australischen Babcock & Brown Wind Partners Ltd. eine Vereinbarung über den Bau und die Übernahme von 30 Onshore-Windparks geschlossen worden, die von der Plambeck Neue Energien AG schlüsselfertig errichtet werden. Dieses Geschäft hat ein Volumen etwa 400 Mio. Euro.

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